Pressemitteilung

Berlinale Dokumentarfilmpreis für „Irradiés“ von Rithy Panh

Berlin (ots) – Der Berlinale Dokumentarfilmpreis 2020 geht an den Film
„Irradiés“ (Irradiated) von Rithy Panh. Das hat die dreiköpfige Jury aus Gerd
Kroske (Deutschland), Marie Losier (Frankreich/USA) und Alanis Obomsawin
(Kanada) entschieden. Regisseur Panh und Produzentin Catherine Dussart teilen
sich das Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro, das in diesem Jahr erstmals vom
Rundfunk Berlin-Brandenburg gestiftet wurde. Die Auszeichnung wurde am
Samstagabend (29.2.) im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im
Berlinale-Palast vergeben.

rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: „Ich gratuliere Rithy Panh und Catherine
Dussart zur Auszeichnung für ihr aufwühlendes Werk. Ich freue mich, dass der rbb
mit dem Preisgeld des Berlinale Dokumentarfilmpreises Produktionen wie
„Irradiés“ unterstützen kann und so Filmemacherinnen und Filmemacher, die mit
ihrem Schaffen auch mit außergewöhnlichen filmischen Mitteln zum
gesellschaftlichen Verständnis und Miteinander beitragen, stärkt.“

Die Jury des Berlinale Dokumentarfilmpreises sprach zudem eine „Lobende
Erwähnung“ für „Aufzeichnungen aus der Unterwelt“ (Notes from the Underworld)
von Tizza Covi und Rainer Frimmel aus.

„Irradiés“ sei, so heißt es im Berlinale-Programm, „gemacht von Menschen, die
körperliche und psychische Irradiationen von Krieg überlebt haben, und jenen ans
Herz gelegt, die glauben, gegen solche immun zu sein. Irradiés ist kein Opus für
die Kunstgalerie, sondern ein extremer, notwendiger Film, der mit unnachgiebiger
Wucht in Auge und Herz dringt. Rithy Panh wahrt die Zeugenrolle; wie Marceline
Loridan, ebenfalls eine Überlebende, lebt er mit Irradiation und hat sich einen
klaren Blick auf das Leben bewahrt.“

Seit langem engagieren sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin für die
Vielfalt der dokumentarischen Formen. Eine spezielle Auszeichnung für den besten
Dokumentarfilm wurde 2017 ins Leben gerufen. Der sektionsübergreifende Berlinale
Dokumentarfilmpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro dotiert, das
vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gestiftet wird. Insgesamt waren in diesem
Jahr 21 aktuelle Dokumentarbeiträge aus den Sektionen Wettbewerb, Berlinale
Special, Encounters, Panorama, Forum, Generation und Perspektive Deutsches Kino
für den Berlinale Dokumentarfilmpreis nominiert.

Weitere Informationen zu allen Nominierungen und der Jury finden Sie unter: http
s://www.rbb-online.de/unternehmen/presse/presseinformationen/unternehmen/2020/20
200204-berlinale-dokumentarfilmpreis-gestiftet-vom-rbb.html

Pressekontakt:

Justus Demmer
justus.demmer (at) rbb-online.de

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OTS: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

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