ZDF-Politbarometer April II 2020 / Mehrheit befürwortet jetzige Lockerungen der Coronamaßnahmen/Union legt erneut deutlich zu

Mainz (ots) – Vergangene Woche haben Bund und Länder erste Lockerungen bei den Coronamaßnahmen beschlossen. 55 Prozent der Befragten finden das so gerade richtig, 30 Prozent hätten sich ein restriktiveres Vorgehen gewünscht und 13 Prozent mehr Lockerungen (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils „weiß nicht“). Aufgehoben wurden Beschränkungen bei den Schulen, die jetzt schrittweise geöffnet werden sollen. Das finden 53 Prozent richtig, 12 Prozent meinen, die Schulen sollten schneller für mehr Schüler wieder aufmachen und knapp ein Drittel (32 Prozent) ist dafür, die Schulen weiterhin geschlossen zu lassen. Auch Läden und Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmeter dürfen seit dieser Woche wieder aufmachen. Diese Lockerung begrüßen 46 Prozent, und 34 Prozent hätten es gern gesehen, wenn dies jetzt auch größeren Läden und Geschäften erlaubt wäre. Für 17 Prozent hätten dagegen die Geschäfte weiterhin geschlossen bleiben sollen.

Große Unterstützung für fortdauerndes Verbot von Großveranstaltungen Bei Gottesdiensten, für die Gastronomie und für Großveranstaltungen gibt es im Großen und Ganzen keine Rücknahme der Einschränkungen. Vor allem bei letzteren stößt das auf sehr große Zustimmung: 94 Prozent finden es richtig, dass bis Ende August Großveranstaltungen verboten bleiben. Dass Restaurants und Cafés weiterhin geschlossen sind, unterstützen 68 Prozent, und 60 Prozent äußern Verständnis dafür, dass es keine Gottesdienste mit Besuchern gibt.

Weiterhin viel Akzeptanz für Ausgangsbeschränkungen

Die Ausgangsbeschränkungen und das Kontaktverbot von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit halten 87 Prozent (Apr. I: 90 Prozent) für angemessen. Ebenso ist nach wie vor eine große Mehrheit (81 Prozent; Apr. I: 80 Prozent) der Meinung, bei uns werde genug getan zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus. Sehr zufrieden sind die Befragten auch weiterhin mit der Arbeit der Kanzlerin (83 Prozent) und mit der Regierung in der Coronakrise (90 Prozent).

Wirtschaft: Abwärtstrend erwartet

Nach 47 Prozent Anfang März glauben aktuell 73 Prozent der Befragten, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland abwärts geht. 18 Prozent (Mrz. I: 44 Prozent) erwarten keine großen Veränderungen und 7 Prozent (Mrz. I: 7 Prozent) rechnen mit einer positiven Entwicklung. Insgesamt beschreiben 43 Prozent die jetzige wirtschaftliche Lage in Deutschland als gut, 35 Prozent als teils gut, teils schlecht und 20 Prozent halten sie für schlecht. Die eigene wirtschaftliche Situation hingegen bezeichnen zwei Drittel (67 Prozent) als gut, 26 Prozent als teils gut, teils schlecht und 6 Prozent befinden sich nach eigenen Angaben in einer schlechten finanziellen Lage.

Projektion Bundestagswahl:

Zum dritten Mal in Folge kann die CDU/CSU deutlich zulegen. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme sie auf 39 Prozent (plus 4), ihren besten Wert in dieser Legislaturperiode. Die SPD würde sich mit 16 Prozent (minus 1) leicht verschlechtern. Auch die AfD würde einen Punkt abgeben und läge bei 9 Prozent (minus 1). Die FDP bliebe bei 5 Prozent, die Linke bei unverändert 7 Prozent, und die Grünen erhielten nur noch 18 Prozent (minus 2). Die anderen Parteien zusammen erreichten erneut 6 Prozent. Damit hätte sowohl eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen als auch eine Koalition aus CDU/CSU und SPD eine Mehrheit.

Top Ten:

Bei der Beurteilung der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) kann sich vor allem die Kanzlerin stark verbessern. Weiterhin auf Platz eins erhält Angela Merkel auf der Skala von +5 bis -5 jetzt einen Durchschnittswert von 2,6 (Apr. I: 2,0). Danach folgen Markus Söder mit 2,0 (Apr. I: 1,8), Olaf Scholz mit 2,0 (Apr. I: 1,8) und Jens Spahn mit 1,5 (Apr. I: 1,4). Auf Platz fünf liegt Robert Habeck mit 1,1 (Apr. I: 0,9), danach Armin Laschet, der mit 1,0 (Apr. I: 1,1) als Einziger leichte Verluste hat. Annalena Baerbock kommt auf 0,8 (Apr. I: 0,6) und Horst Seehofer auf 0,6 (Apr. I: 0,5). Am Ende der Liste stehen erneut Friedrich Merz mit 0,2 (Apr. I: 0,1) und Christian Lindner, der mit 0,1 (Apr. I: minus 0,4) jetzt wieder deutlich zulegen kann.

Corona-App: Geteilter Zuspruch

Eine App für Smartphones, die ohne Zugriff auf persönliche Daten Hinweise auf einen Kontakt mit einem Corona-Infizierten gibt, würden 47 Prozent aller Befragten nutzen. 42 Prozent geben an, eine solche App nicht benutzen zu wollen (habe kein Smartphone: 8 Prozent). Die Anhänger von CDU/CSU (55 Prozent), FDP (53 Prozent) und Grünen (53 Prozent) sind hier eher aufgeschlossen, dagegen zeigen sich die meisten AfD-Anhänger (70 Prozent) ablehnend.

Fußball-Bundesliga: Abbruch oder Geisterspiele?

Eine Fortsetzung der 1. und 2. Bundesliga wird kontrovers diskutiert, und auch bei den Befragten gibt es kein klares Meinungsbild. 40 Prozent sprechen sich für ein vorzeitiges Ende der Saison aus, 46 Prozent sind dafür, dass ohne Zuschauer weitergespielt wird.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 20. bis zum 23. April 2020 bei 1.323 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei werden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 44 Prozent, SPD: 18 Prozent, AfD: 5 Prozent, FDP: 5 Prozent, Linke: 7 Prozent, Grüne: 18 Prozent.

Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 15. Mai 2020. Weitere Informationen zur Methodik der Umfrage und zu den genauen Frageformulierungen finden Sie auch auf https://forschungsgruppe.de.

Ansprechpartner: Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/politbarometer

https://ZDFheute.de

https://twitter.com/ZDFpresse

Pressekontakt:

ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7840/4579563
OTS: ZDF

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

CarPr - Presseverteiler
CarPr - Presseverteilerhttps://www.carpr.de
Presseversand Service ⭐⭐⭐⭐⭐ Präsentiere dein Unternehmen in den, größten Automobil Netzwerk Deutschlands Ihre Meldung wird gezielt über 51 Auto-News Premium-Portale ➤➤ 100 % publiziert. Weiterleitung auf ihre Website. Top-Platzierung in 48 Stunden bei Google & CO Pressemitteilungen werden einzeln von Google indexiert und geranked Die Veröffentlichungen gelten nicht als "duplicate content" Profitiere von breiter Streuung deiner Inhalte. Ein starkes Angebot zu unschlagbaren Konditionen.

Aktuelle Themen

Autoankauf Potsdam: So verkaufen Sie schnell Ihr Unfallfahrzeug oder Gebrauchtwagen und sichern sich faire Preise

Der Autoankauf in Potsdam ist Ihre Lösung, um auch Fahrzeuge mit Schäden gewissenhaft und schnell zu verkaufen. Profitieren Sie von den attraktiven Angeboten, die speziell für Unfallautos und Gebrauchtwagen entwickelt wurden. Lernen Sie die Details und Vorgehensweisen kennen, um optimal zu profitieren.

Marktanalyse der Schrottpreise in Köln 2025: Aktuelle Daten, Wirtschaftsprognosen und wichtige Hinweise für Verkäufe von Altmetall

Die Schrottpreise sind ein zentraler Aspekt für die Recyclingwirtschaft und unterliegen zahlreichen Einflüssen. In dieser Marktanalyse für Köln werfen wir einen Blick auf die Entwicklungen im Jahr 2025 und erläutern die zugrunde liegenden ökonomischen Faktoren. Darüber hinaus liefern wir hilfreiche Tipps für alle, die ihre Altmetalle gewinnbringend verkaufen möchten.

Auto verkaufen in Düren – stressfrei, sicher und zum besten Preis

Auto verkaufen in Düren – fair, sicher und unkompliziert Fahrzeugverkauf...

Wie Sie Ihr Auto mit Getriebeschaden schnell und einfach verkaufen – Schritt-für-Schritt Anleitung

Ein Getriebeschaden kann für viele Autobesitzer eine Herausforderung darstellen. In dieser Schritt-für-Schritt Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihr Fahrzeug schnell und einfach verkaufen können. Nutzen Sie die Vorteile eines professionellen Ankaufs für defekte Autos.

Die besten Anbieter für den Unfallwagen Ankauf: Wo Sie Ihr beschädigtes Auto zu einem fairen Preis verkaufen können

Haben Sie ein Fahrzeug mit Unfallschaden und möchten es verkaufen? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten Anbieter für den Kauf von Unfallwagen vor. Erfahren Sie, wie Sie sicherstellen können, dass Sie einen fairen Preis für Ihr beschädigtes Auto erhalten.

Autoexport für Fahrzeugbesitzer in Langweid a. Lech: Anonyme Barzahlung, Kostenloser Abholservice und Einfacher Verkaufsprozess für Alle Fahrzeugtypen

Möchten Sie Ihr Auto in Langweid a. Lech schnell und anonym verkaufen? Unser Autoexport-Service bietet Ihnen ein müheloses Erlebnis mit kostenloser Abholung und sofortiger Bezahlung in Bar. Wir unterstützen Sie bei jedem Schritt und sorgen dafür, dass der Verkaufsprozess so einfach wie möglich ist.

Ähnliche Artikel

ReachCon und die Zukunft der Creator-Events: Ein Blick ins Jahr 2024

Mit Events wie BOTS zeigt ReachCon, wie wichtig kreative Veranstaltungen für die Zukunft der Creator-Welt sind. Es wird ein Weg bereitet, der Spektakel und Community verbunden in der digitalen Welt ermöglicht. Diese Trends zeigen, wo die Reise für Content Creator hingehen kann.

Das Ziel der Biennale Venedig 2026: Eine Plattform für Frauenkunst

Der Antrag für die Biennale Venedig 2026 wurde als eine Chance gesehen, die Arbeiten von Künstlerinnen im österreichischen Pavillon zu präsentieren. Diese Plattform könnte dazu beitragen, die Anliegen der Frauen und deren künstlerische Ausdrucksformen zu unterstützen. Kunst wird also zur Stimme für soziale Veränderungen.

Langfristige Sichtbarkeit durch Archive in Presseportalen

Eine der Stärken von Presseportalen ist die langfristige Archiveffizienz. Einmal veröffentlichte Pressemitteilungen bleiben über längere Zeit sichtbar. Diese dauerhafte Präsenz sorgt für kontinuierliche Aufmerksamkeit und steigert die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.