„Wissen hoch 2“ in 3sat mit Doku „Reif für den Knast?“ und „scobel – Das Prinzip Strafe“

Mainz (ots) –

Donnerstag, 28. Mai 2020, ab 20.15 Uhr Erstausstrahlungen

Bestrafungen sollen unsere Gesellschaft vor Gefahren beschützen. Aber sind Strafen wirklich sinnvoll? Und wie sieht es aus, wenn Kinder und Jugendliche kriminell werden? „Wissen hoch 2“ setzt sich am Donnerstag, 28. Mai 2020, ab 20.15 Uhr in der Dokumentation „Reif für den Knast?“ und der anschließenden Sendung „scobel – Das Prinzip Strafe“ mit dem Thema auseinander.

Schwere Delikte wie Diebstahl, Körperverletzung und Mord werden auch von Kindern und Jugendlichen begangen. Straffällige Kinder unter 14 Jahren bleiben aber ausnahmslos auf freiem Fuß: Sie sind in Deutschland – wie auch in Österreich – nicht strafmündig. Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, fordert, die Strafmündigkeit in Deutschland auf ein Alter von zwölf Jahren herabzusetzen. Ihm geht es dabei nicht vorrangig um Bestrafung, sondern er argumentiert, dass eine Senkung des Strafmündigkeitsalters es ermögliche, früher und effektiver einzugreifen.

In der Schweiz und Großbritannien sind Kinder schon ab ihrem zehnten Geburtstag strafmündig. Ab welchem Alter kann ein Mensch wirklich verantwortlich gemacht werden für das, was er tut? Wie können Wissenschaftler herausfinden, ob ein Kind oder ein Jugendlicher schuldfähig ist? Neuropsychologen wie Kerstin Konrad von der RWTH Aachen sind gegen starre Altersgrenzen, denn neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Hirnentwicklung unterschiedlich schnell verläuft. Die Wissenschaftsdokumentation „Reif für den Knast?“ von Marilena Schulte und Anja Leuschner begleitet Psychologen, Kriminalisten und Eltern von straffälligen Kindern und zeigt an Beispielen aus Deutschland, der Schweiz, aus England und den Niederlanden den Stand der Forschung – und wie die jeweiligen Gesellschaften mit kriminellen Kindern umgehen. Sind Kinderknast oder Sozialstunden die richtige Antwort?

Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt im Rahmen von „Wissen hoch 2“ die Sendung „scobel – Das Prinzip Strafe““ Strafen gibt es, um die Gesellschaft vor Gefahren zu schützen. Das Problem: Die Statistiken belegen eher das Gegenteil. Viele Straftäter geraten durch die in Vollzugsanstalten geknüpften Netze erst recht in kriminelle Kreise. Wieder andere fallen nach der Haft in ein noch tieferes soziales Loch – und kommen so erneut auf die schiefe Bahn. Warum gibt es also Strafen? Die Antwort verblüfft: Es geht nicht um die Täter, es geht um die Gesellschaft. Sie will Genugtuung und Vergeltung. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen darüber, ob das Prinzip Strafe, so wie es derzeit praktiziert wird, abgeschafft werden sollte. Über mögliche Alternativen zum herkömmlichen Strafvollzug diskutiert er mit Katrin Gierhake (Lehrstuhlinhaberin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Uni Regensburg), Frieder Dünkel (emeritierter Professor für Kriminologie, Uni Greifswald) und Gunda Wößner (Psychologin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht).

In 3sat steht mit „Wissen hoch 2“ der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um 20.15 Uhr beleuchtet die Dokumentation relevante Fragen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Und im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen zum Thema.

Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 – 70-16478; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

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„Scobel“ bei Youtube: https://youtube.com/scobel

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