Baden-Baden (ots) – Die Jury des Deutschen Dokumentarfilmpreises hat letzte Woche per Videokonferenz getagt. Aus 122 Einsendungen wurden zwölf Produktionen für den Hauptpreis nominiert. Zusätzlich wurden drei Dokumentarfilme aus dem Bereich der Musik von einer Fachjury für den Preis der Opus GmbH vorgeschlagen. Verschiedene Kategorien Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) vergibt der SWR seit 2003 den Deutschen Dokumentarfilmpreis, seit 2017 jährlich. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird von SWR und MFG gestiftet. Die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur vergibt einen mit 5.000 Euro dotierten Preis für einen Film über Künstlerinnen und Künstler oder die Entstehung von Kunst. Einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro vergibt das Haus des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum e.V. Über diese Preise entscheidet eine Jury aus sieben Repräsentantinnen und Repräsentanten aus den Bereichen des Film- und Kunstschaffens. Zum dritten Mal gibt es einen weiteren Preis in Höhe von 5.000 Euro für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik, der von der Opus GmbH gestiftet wird. Über diesen Preis befindet eine eigene Fachjury.
Nominierte Produktionen Hauptpreis:
Folgende Produktionen sind im Rennen um den Deutschen Dokumentarfilmpreis – entsprechend der Kriterien haben hier auch Werke Chancen auf den Preis der Norbert Daldrop Stiftung für Kunst und Kultur und den Förderpreis Haus des Dokumentarfilms: Bamboo Stories, Buch und Regie: Shaheen Dill Riaz; Bruderliebe, Buch und Regie: Julia Horn; Das Wunder von Taipeh, Buch und Regie: John David Seidler; Eine Klinik im Untergrund – The Cave, Buch: Alisar Hasan, Feras Fayyad; Regie: Feras Fayyad; Garagenvolk, Buch und Regie: Natalija Yefimkina; Kleine Germanen, Buch: Frank Geiger, Armin Hofmann, Mohammad Farokhmanesh; Regie: Mohammad Farokhmanesh, Frank Geiger; Lost in Face, Buch und Regie: Valentin Riedl; Lovemobil, Buch und Regie: Elke Margarete Lehrenkrauss; Paris Calligrammes, Buch und Regie: Ulrike Ottinger; Sommerkrieg, Buch: Tetiana Trofusha, Moritz Schulz, Regie: Moritz Schulz; The Whale and the Raven, Buch und Regie: Mirjam Leuze; Walchensee forever, Buch und Regie: Janna Ji Wonders, Nico Woche (Co-Autor)
Nominierte: Preis der Opus GmbH für einen Dokumentarfilm aus dem Bereich Musik „Die Liebe frisst das Leben, Tobias Gruben, seine Lieder und die Erde“, Buch und Regie: Oliver Schwabe; „Lugau City Lights – Ein DDR Dorf schreibt Popgeschichte“, Buch: Alexander Kühne, Regie: Tilm Evers; „Wolfgang Rihm – Das Vermächtnis“, Buch: Adugna, Magdalena, Regie: Grandits, Victor
Jury Deutscher Dokumentarfilmpreis
Prof. Hyung-Sung Cho (deutsch-koreanische Filmregisseurin und Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Saar); Jasmin Herold (Autorin, Regisseurin, Trägerin des Förderpreises im Rahmen Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019, Grimme-Preis für ‚Dark Eden‘); Anita Hugi (Direktorin der Solothurner Filmtage); Dr. Christiane Lange (Direktorin Staatsgalerie); Uwe Preuss (Schauspieler, Autor); Dr. Rainer Rother (Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek und Leiter der Retrospektive der Berlinale); Valentin Thurn (Dokumentarfilmer und Produzent, „Taste the Waste“)
Jury Preis der Opus GmbH
Fola Dada (Sängerin, Komponistin, Gesangslehrerin und Hochschuldozentin); Lutz Gregor (Dokumentarfilmer und 2018 Preisträger / Musik im Rahmen des Deutschen Dokumentarfilmpreis für ‚Mali Blues‘); Rainer Homburg (Leiter der Hymnus-Chorknaben, Organist, Dirigent und Komponist)
„Dokumentarfilme fördern den Zusammenhalt der Gesellschaft“ Zum Deutschen Dokumentarfilmpreis 2020 sind 122 Filme eingereicht worden. Festivalleiterin Irene Klünder zu den Nominierungen: „Ich bin beeindruckt, was für wunderbare, intensive und nachdrückliche Werke geschaffen wurden. Diese Filme erlauben den Einblick in andere Lebenswelten, fördern damit den Zusammenhalt der Gesellschaft, sensibilisieren für Ungerechtigkeit und motivieren, sich einzusetzen für Frieden und die Bewahrung der Natur“.
SWR Doku Festival 2020
Traditionell wird der Deutsche Dokumentarfilmpreis im Rahmen des SWR Doku Festivals in Stuttgart verliehen. Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie kann das Festival in diesem Jahr nicht in gewohnter Form im Juni stattfinden. Der SWR und seine Partner halten an der Vergabe des Deutschen Dokumentarfilmpreises fest und setzen auf eine Präsentation im Netz.
Partner und Förderer des Festivals sind die LFK – Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Anstalt des öffentlichen Rechts, die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH und die Landeshauptstadt Stuttgart sowie die Preisstifter: Haus des Dokumentarfilms Europäisches Medienforum Stuttgart e.V., Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur und Opus GmbH.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle Deutscher Dokumentarfilmpreis, Dr. Irene Klünder: Telefon 0711 929 14004, E-Mail: irene.kluender@swr.de
Pressekontakt SWR: Daniela Kress, Telefon 07221 929-23800, E-Mail: daniela.kress@swr.de
Weitere Informationen unter: http://swr.li/swr-dokfilmpreis-nominierten-2020
Newsletter „SWR vernetzt“: http://x.swr.de/s/swrvernetztnewsletter FÜR EUCH DA #ZUSAMMENHALTEN
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Weitergehende Informationen zu den nominierten Filmen:
Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020
Nominierungen: Deutscher Dokumentarfilmpreis, Preis der Norbert Daldrop Förderung, Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum e.V.
Bamboo Stories
Deutschland 2019 – 96 Minuten; Buch und Regie: Shaheen Dill Riaz; Kamera: Shaheen Dill-Riaz; Montage: Andreas Zitzmann; Ton: Masrur Rahman Masud, Johannes Schmelzer-Ziringer, Alamgir Hussain; Musik: Eckart Gadow; Produktion: Mayalok Filmproduktion; Koproduktion: SWR / ARTE; Förderung Projektentwicklung: Wissenschaftskolleg zu Berlin
Bruderliebe
Deutschland 2019 – 106 Minuten; Buch und Regie: Julia Horn; Kamera: Timm Lange, Arne Wolter, Gerardo Milsztein; Montage: Alexandra Karaoulis, Johannes Hiroshi Nakajima; Ton: Filipp Forberg, Michael Arens, Michael Ciesla; Musik: Jörg Follert/SunSunPark; Produktion: CORSO Film; Koproduktion: ZDF, Zusammenarbeit mit ARTE, Kooperation mit HornFilm; Filmförderung: Film- und Medienstiftung NRW, FFA, Saarland Medien
Das Wunder von Taipeh; Deutschland 2019 – 87 Minuten; Buch und Regie: John David Seidler; Kamera: Conny Beißler; Montage: John David Seidler; Ton: Filipp Forberg, ; Musik: Matthias Hornschuh; Produktion: CORSO Film; Koproduktion: WDR; Filmförderung: Film- und Medienstiftung NRW
Eine Klinik im Untergrund – The Cave
Syrien, Dänemark, Deutschland, USA und Katar 2019 – 95 Minuten; Buch: Alisar Hasan, Feras Fayyad; Regie: Feras Fayyad; Kamera: Muhammed Khair Al Shami, Ammar Suleiman, Mohammed Eyad; Montage: Per K. Kirkegaard, Denniz Göl Bertelsen; Ton: Peter Albrechtsen; Musik: Matthew Herbert; Produktion: Danish Documentary Production; Koproduktion: ma.ja.de Filmproduktions GmbH, Hecat Studio Paris, Madam Films; Zusammenarbeit mit National Geographic, SWR, TV 2; Filmförderung: DOHA, Sun Yat-Sen Cultural Foundation, International Media Support, The Danish Film Institute Development, Docs Up Fund, Normandie for Peace
Garagenvolk
Deutschland 2020 – 95 Minuten; Buch und Regie: Natalija Yefimkina; Kamera: Axel Schneppat; Montage: Nicole Fischer, Lucia Gerhardt, Markus Schmidt, Barbara Toennieshen; Ton: Alexey Antonov, Ivan Arapov; Produktion: Tamtam Film; Koproduktion: MDR, Zusammenarbeit mit ARTE; Filmförderung: Creative Europe Media, BKM, FFHSH, FFA
Kleine Germanen
Deutschland/Österreich 2018 – 86 Minuten; Buch: Frank Geiger, Armin Hofmann, Mohammad Farokhmanesh ; Regie: Mohammad Farokhmanesh, Frank Geiger; Kamera: Marcus Winterbauer; Montage: Andrew Bird, Frank Geiger, Habiba Laout; Ton: Sönke Strohkark, Gregor Rasek; Musik: Sigfried Friedrich; Produktion: brave new work, Little Dream Entertainment; Koproduktion: Golden Girls Film, SWR in Zusammenarbeit mit ARTE; Filmförderung: FFHSH, Deutscher Filmförderfonds, Film- und Medienstiftung NRW, Filmfonds Wien, MFG Baden-Württemberg, Creative Europe MEDIA, FISA – Filmstandort Austria
Lost in Face
Deutschland 2020 – 81 Minuten; Buch und Regie: Valentin Riedl; Animationsregie: Frédéric Schuld; Kamera: Doro Götz; Montage: Ivan Morales; Ton: Andreas Hildebrandt, Simon Bastian Musik: Christian Halten; Produktion: CORSO Film; Koproduktion: FILMSTAHL; Filmförderung: Film- und Medienstiftung NRW, BKM, FFF Bayern FSK: keine Angabe
Lovemobil
Deutschland 2019 – 103 Minuten; Buch und Regie: Elke Margarete Lehrenkrauss; Kamera: Christoph Rohrscheidt; Montage: Elke Margarete Lehrenkrauss; Ton: Henrik Cordes, Elke Margarete Lehrenkrauss; Musik: Dascha Dauenhauer; Produktion: Elke Margarete Lehrenkrauss Koproduktion: NDR; Filmförderung: nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Stipendium „cast&cut“ der Stiftung Kulturregion Hannover;
Paris Calligrammes
Deutschland/ Frankreich 2019 – 129 Minuten; Buch und Regie: Ulrike Ottinger; Kamera: Ulrike Ottinger; Montage: Anette Fleming; Sounddesign und Mischung: Detlef Schitto; Produktion: zero one film; Koproduktion: Idéale Audience, INA, ZDF/3Sat; Filmförderung: BKM, Medienboard Berlin Brandenburg, FFA, DFFF, CNC (F)
Sommerkrieg
Deutschland/Ukraine 2019 – 79 Minuten; Buch: Tetiana Trofusha, Moritz Schulz ; Regie: Moritz Schulz; Kamera: Christoph Bockisch; Montage: Wolfgang Purkhauser; Ton: Moritz Schulz, Johannes Schelle, Sirius Kestel; Musik: Hannes Bieber; Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg; mit Unterstützung von: Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, Etzold Stiftung, Norbert Janssen Stiftung
The Whale and the Raven
Deutschland/Kanada 2019 – Minuten; Buch und Regie: Mirjam Leuze; Kamera: Sthan Merrick; Montage: Sandra Brandl; Ton: Brent Calkin, Tyler Lucas, Millar Montgomery; Musik: Jesse Zubot; Produktion: busse & halberschmidt, Cedar Island Films; Koproduktion: National Film Board of Canada, ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE, TOPOS Film, Vizion ; Filmförderung: Film- und Medienstiftung NWR, Province of British Columbia/Film Incentive BC, Canadian Film or Video Production
Walchensee forever
Deutschland 2020 – 110 Minuten; Buch und Regie: Janna Ji Wonders, Nico Woche (Co-Autor); Kamera: Janna Ji Wonders, Sven Zellner, Anna Werner; Dramaturgie und Montage: Anja Pohl; Tongestaltung: Jörg Elsner; Musik: Markus Acher, Cico Beck; Produktion: Flare Film; Koproduktion: BR; Filmförderung: FFF Bayern;
Nominierte Produktionen: Preis der Opus GmbH für einen Film aus dem Bereich Musik Die Liebe frisst das Leben, Tobias Gruben, seine Lieder und die Erde Deutschland 2019 – 92 Minuten; Buch und Regie: Oliver Schwabe; Kamera: Nikolas Jürgens (Henning Drechsler); Montage: Christian Becker; Ton: Jule Burjes (Michael Arens, Filipp Forberg); Musik: Tobias Gruben, Die Erde, Cyan Revue, Sol; Produktion: field recordings filmproduktion; Koproduktion: interzone pictures; Filmförderung: Film- und Medienstiftung NRW, FFHSH
Lugau City Lights – Ein DDR-Dorf schreibt Popgeschichte Deutschland 2018 – 52 Minuten, Premiere Kino: Juni 2019; Buch: Alexander Kühne; Regie: Tim Evers; Kamera: Sabine Panossian; Montage: Gunther Kreis; Ton: Felix Lau, Bianka Schulze, Musik: Christian Halten; Produktion: Wilde.Stein Filmproduktion und Medienagentur UG, Koproduktion: MDR, ARTE;
Wolfgang Rihm – Das Vermächtnis
Deutschland 2019 – 60 Minuten; Buch und Regie: Victor Grandits, Magdalena Adugna; Kamera: Raphael Hustedt; Montage: Moritz Krause; Ton: Maximilian Kotzur, Alexandros Konstantaras; Produktion: Tosca Media Fernsehproduktion GmbH; Koproduktion: SWR;
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