Wien (ots) – Die gestern, Freitag 17. April in einer Pressekonferenz der österreichischen Staatssekretärin Ulrike Lunacek getätigte Aussage, wonach Kinos eigenen Angaben zufolge aufgrund geringer Frequentierung in den Sommermonaten nicht vor September öffnen wollten, wurde vom Präsidenten des Österreichischen Kinoverbandes, Christian Dörfler, richtig gestellt: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200417_OTS0181/
Auch die Staatsekretärin selbst hat mittlerweile offiziell auf ein „Missverständnis“ verwiesen und ihre Aussagen klargestellt.
Christian Langhammer, CEO/Gesellschafter Constantin Film & Cineplexx Kinobetriebe: „Als größter österreichischer Kinobetreiber trägt Cineplexx die Maßnahmen der Regierung selbstverständlich mit. Wir möchten allerdings auch klarstellen, dass wir unter realistischen Bedingungen, die nicht nur die Sicherheit der Gäste und des Personals gewährleisten, sondern auch wirtschaftlich umsetzbar sind, bereits im Sommer aufsperren könnten und auch möchten. Dazu braucht es aber Planungssicherheit, wirtschaftlich umsetzbare Abstandsregeln und ebenfalls zentral ein Anlaufen der internationalen Filmszenen mit Filmneuheiten für das Interesse der Zuschauer.“
Planbarkeit durch Vorlaufzeit gefordert
Christof Papousek, CFO/Co-Gesellschafter Constantin Film & Cineplexx Kinobetriebe: „Im Sinne der Programmzusammenstellung und der Disposition des Personals, das sich derzeit in Kurzarbeit befindet, ist für uns eine Vorankündigungszeit von zumindest drei Monaten wichtig – aus heutiger Sicht wäre damit ein laufender Betrieb über die Sommermonate definitiv möglich. Ein Kinobetrieb im Sommer ist überdies äußerst attraktiv und wirtschaftlich erfolgreich. Große Filmerfolge wie die Ice Age Reihe, Mission Impossible, Minions, Mamma Mia, und viele mehr haben stets in dieser Zeit zu Kassenrekorden geführt.“
Umsetzbare Abstandsregeln
Um den Kinobetrieb sinnvoll führen zu können, müssen aber umsetzbare Rahmenbedingungen gegeben sein. „Dass wir bestimmte Abstands-Maßnahmen in Kinosälen umsetzen werden, liegt auf der Hand. Diese müssen aber unbedingt in einem realistischen Ausmaß bleiben – eine Regelung, wonach nur eine Person auf 20m² fällt, ist wirtschaftlich einfach nicht machbar“, so Papousek. „Denkbar ist eine maximale Auslastung von 50% pro Saal, bei der jeweils ein Sitzplatz frei bleibt und somit der Mindestabstand ohne Probleme eingehalten werden kann. Kino ist Unterhaltung, Event und Freizeitvergnügen. Dies muss unter Sicherheitsbedingungen aber dennoch attraktiv ausgestaltet sein, sonst ist ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich.“
Kino braucht Content
„Die Corona-Krise beeinträchtig den Film- und Kinomarkt weltweit massiv. Bereits angekündigte Premieren wurden auf unbestimmte Zeit verschoben und werden auch erst in unsere Kinos kommen, wenn wichtige Märkte in Europa wieder ihre Kinos öffnen, das ist aber derzeit noch nicht absehbar. Ohne diesen wesentlichen Content sind Kinos ebenfalls nicht wirtschaftlich zu betreiben,“ so Christian Langhammer abschließend.
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