Zwischen Frust und Hoffnung – ZDF-„37°“-Doku über die Arbeit im Jobcenter und im Sozialamt
Mainz (ots) – Sie arbeiten dort, wo keiner gern hingeht: im Jobcenter oder im
Sozialamt. Die „37°“-Dokumentation „Zwischen Frust und Hoffnung – Die Helfer vom
Amt und ihre Kunden“ gibt Einblicke in den konfliktreichen Alltag eines
Fallmanagers, einer Sachbearbeiterin sowie einer Sozialarbeiterin. Das ZDF zeigt
die Doku am Dienstag, 25. Februar 2020, 22.15 Uhr; in der ZDFmediathek ist sie
am Sendetag ab 8.00 Uhr verfügbar.
„Es ist ein Irrglaube, zu sagen, dass sie alle faul sind“, sagt Thomas (52),
Fallmanager im Jobcenter Bochum. Er betreut Kunden mit „multiplen
Vermittlungshemmnissen“, das heißt Menschen, die lange arbeitslos, psychisch
krank, verschuldet oder vorbestraft sind. Sein Ziel ist es, seine Kunden über
einen Zeitraum von zwei Jahren wieder arbeitsfähig zu machen. Dafür braucht er
Verständnis, Geduld und gute Kenntnisse des deutschen Sozialsystems.
Die 42-jährige Melanie kann sich gut in ihre Kunden hineinversetzen, denn sie
war früher selbst Hartz-IV-Empfängerin. Heute ist sie Sachbearbeiterin in der
Leistungsabteilung des Jobcenters Berlin Mitte und für die Bewilligung von
Arbeitslosengeld II zuständig, dem sogenannten Hartz IV. Zu ihr kommen die
Kunden, wenn die Leistungen nicht oder nicht vollständig gezahlt werden. Oftmals
bekommt sie dann Frust und auch Aggressionen ab, denn mit etwas mehr als 400
Euro monatlich kommen viele nicht aus.
Katrin (38) hat im Sozialamt Magdeburg die Aufgabe, Menschen vor Obdachlosigkeit
zu bewahren. Zu ihr kommen Menschen, denen beispielsweise durch Mietschulden
eine Wohnungsräumung droht. Sie ist aber auch mit Suchtproblemen, psychischen
Erkrankungen, schwierigen Familienverhältnissen und anderen tragischen
Geschichten konfrontiert. Mit Pragmatismus und Wertschätzung versucht sie zu
helfen, wo sie kann.
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