Umfrage zur E-Mobilität unter Verbraucherinnen und Verbrauchern Die Bankkarte soll europaweit an die E-Ladesäule

Berlin (ots)

Strom für das E-Auto an öffentlichen Ladesäulen mit der eigenen Bankkarte bezahlen können – das ist der Wunsch vieler Menschen in Europa. Mehr als zwei Drittel der Befragten bestätigen dies in einer aktuellen Studie von infas quo im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. in ausgewählten europäischen Ländern. Derzeit werden die Bezahlmöglichkeiten an E-Ladesäulen europaweit noch durch eigene, geschlossene Lösungen von Ladesäulenbetreibern und ansässigen Stromanbietern dominiert – eine spontane Zahlung mit gängigen Debit- und Kreditkarten ist häufig nicht möglich. Das europäische Parlament hat es mit der „Alternative Fuels Infrastructure Regulation“ (AFIR) nun in der Hand, dem Interesse der europäischen Bürgerinnen und Bürger nach offenen und diskriminierungsfreien Bezahllösungen beim Stromtanken in der Gesetzgebung nachzukommen.

Bei Kartenzahlung herrscht Einigkeit über alle Grenzen

Um ein ausgewogenes Bild bezüglich der Bezahlpräferenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern innerhalb Europas zu erhalten, wurde eine Umfrage hierzu in diversen Staaten mit unterschiedlicher Infrastruktur und Banking- und Bezahlkultur durchgeführt (Frankreich, Griechenland, die Niederlande, Polen, Schweden und Slowenien). Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher an der Ladesäule frei wählen könnten, präferiert es eine deutliche Mehrheit in allen befragten Ländern, den fälligen Stromladebetrag mit ihrer Bankkarte bzw. der im Smartphone hinterlegten Debit- oder Kreditkarte zu begleichen. Der größte Zuspruch kommt mit 91 Prozent aus Griechenland. Aber auch in Frankreich und Polen (jeweils 89 Prozent), Slowenien (83 Prozent), den Niederlanden (79 Prozent), Deutschland (78 Prozent) und Schweden (67 Prozent) zeigt sich der Verbraucherwille eindeutig.

Europaweit einheitliche Bezahllösung als entscheidender Beitrag für Akzeptanz der E-Mobilität

Das Marktpotenzial der E-Mobilität ist groß: sehr viele Befragte planen bereits, ein E-Auto anzuschaffen. Ganz vorne liegen hier Polen und Griechenland. Dort planen 77 Prozent bzw. 75 Prozent, sich ein neues oder gebrauchtes E-Auto anzuschaffen. Auch in allen anderen befragten Ländern liegt dieser Anteil bei jeweils mehr als der Hälfte. Doch ohne einheitliche und offene Bezahllösungen wird die Reise durch Europa mit dem E-Auto im Vergleich zum herkömmlichen Verbrenner aktuell deutlich erschwert: Das spontane Laden ist dann fast unmöglich. Für eine breite Akzeptanz der E-Mobilität muss Stromtanken genauso gut zugänglich und verbraucherfreundlich sein, wie das normale Tanken. Diese Akzeptanz aktiv zu fördern, ist ein wichtiger Schritt, um die Pariser Klimaziele zu erreichen: Die E-Mobilistinnen und E-Mobilisten in spe gehen fest davon aus, öffentliche Ladesäulen zu nutzen. Vor allem in den Niederlanden (76 Prozent), Slowenien (76 Prozent), aber auch in Deutschland (71 Prozent), Polen (70 Prozent), Schweden (67 Prozent), Frankreich (55 Prozent) und Griechenland (24 Prozent) planen die künftigen E-Autofahrerinnen und -fahrer den Halt an der öffentlichen Ladesäule. Sie wollen sich auf ein gut ausgebautes Netz verlassen können, wie sie es bereits von der herkömmlichen Tankstelleninfrastruktur gewohnt sind, ohne von einem Ladeserviceanbieter abhängig zu sein.

AFIR: Eine Lösung für Europa

Die Mehrheit in diesen europäischen Ländern hält eine EU-weite Regelung für sinnvoll, die sicherstellt, dass an jeder neuen E-Ladesäule auch die kontaktlose Zahlung mit mindestens einer gängigen Debit- oder Kreditkarte möglich ist. Die größten Befürworter sind die Bürgerinnen und Bürger aus Griechenland (81 Prozent) sowie aus Deutschland, den Niederlanden und Slowenien (je 76 Prozent), gefolgt von Polen (71 Prozent), Frankreich und Schweden (je 65 Prozent). Nun hat die Europäische Kommission erkannt, dass das Bezahlen an der E-Ladesäule ein wichtiger Aspekt beim Ausbau einer grenzüberschreitend verbraucherfreundlichen Ladeinfrastruktur ist. Die neue „Alternative Fuels Infrastructure Regulation“ (AFIR) soll unter anderem auch das Bezahlen an europäischen Ladesäulen vereinfachen und bringt somit die Chance mit sich, den Bezahlprozess für Verbraucherinnen und Verbraucher so einfach wie möglich zu gestalten. Denn das aktuelle Bezahlchaos aus Apps, RFID-Ladekarten und Guthabenkonten erschwert den Umstieg zur E-Mobilität bei Verbraucherinnen und Verbrauchern und verunsichert sehr.

Der Gesetzgeber in Deutschland hat bereits entschieden

In Deutschland folgte die Bundesregierung eindeutig dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger. Die novellierte Ladesäulenverordnung tritt 2023 in Kraft und regelt per Gesetz die verpflichtende Akzeptanz von Debit- und Kreditkarten an öffentlichen E-Ladesäulen. Denn die Wahlfreiheit beim Bezahlen ist für 78 Prozent der befragten zukünftigen E-Autofahrerinnen und -fahrer in Deutschland wichtig bis sehr wichtig. Dabei präferieren 79 Prozent zum Bezahlen an der E-Ladesäule ihre gewohnte girocard oder Kreditkarte – physisch oder digital auf dem Smartphone. Die eigene Bankkarte ermöglicht ein sicheres, verbraucherfreundliches und diskriminierungsfreies Bezahlen an der Ladesäule ohne vorherige Registrierung bei einem Ladeserviceanbieter. Eine Abfuhr hingegen erteilen die Befragten in Deutschland an separate Apps und QR-Codes: Nur fünf Prozent finden das Begleichen der Rechnung mit der RFID-Karte oder Lade-App mit vorheriger Anmeldung und Rechnung durch den Stromanbieter attraktiv. Lediglich weitere sieben Prozent wollen durch Scannen eines QR-Codes mit dem Smartphone und Eingabe der Zahlungsdaten über eine mobile Website an der E-Ladesäule bezahlen. Die Novellierung der deutschen Ladesäulenverordnung könnte richtungsweisend sein und einen praktikablen und grenzüberschreitend anwendbaren Lösungsansatz für Gesamteuropa liefern.

Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich: Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa wollen an der E-Ladesäule künftig mit einer gängigen Debit- oder Kreditkarte zahlen können – sei es als Plastikkarte oder digitale Version im Smartphone. Die EU hat nun mit der neuen „Alternative Fuels Infrastructure Regulation“ (AFIR) die Chance, dem Wunsch nach Wahlfreiheit und offenen Bezahlmöglichkeiten an der E-Ladesäule gerecht zu werden.

Mehr Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Zur Studie

Die Ergebnisse stützen sich auf eine online-repräsentative Umfrage von infas quo im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme unter Kraftfahrzeug-Besitzerinnen und Besitzern ab 18 Jahren vom September 2021 in Deutschland (1.058 Personen) sowie November 2021 in Frankreich (538 Personen), Griechenland (535 Personen), den Niederlanden (514 Personen), Polen (529 Personen), Schweden (535 Personen) und Slowenien (538 Personen). Die befragten Länder repräsentieren verschiedene Regionen und unterschiedliche Banking-Historien und Bezahl-Kulturen in Europa sowie die Verbreitung der E-Mobilität. Die Pressemitteilung zu den Ergebnissen aus Deutschland finden Sie hier.

Zur Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.

Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit Sitz in Berlin versteht sich als Netzwerk für Unternehmen und Institutionen, die die bargeldlosen Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft akzeptieren oder die hierfür notwendige Infrastruktur bereitstellen. Sie bündelt die Interessen ihrer Mitglieder und vertritt sie gegenüber Politik und Medien. Der Verein recherchiert neue Einsatzmöglichkeiten, initiiert Pilotprojekte und unterstützt bestehende Aktivitäten seiner Mitglieder, insbesondere in den Bereichen Marketing, Public Relations und Public Affairs. Bereits seit fünfzehn Jahren beschäftigt sich die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit dem Bezahlen in Deutschland.

Zu den Bezahlverfahren

Über 100 Millionen girocards von Banken und Sparkassen gibt es in Deutschland – fast jeder Bürger hat sie in der Tasche. Immer mehr Banken und Sparkassen ermöglichen ihren Kunden mit der girocard als Deutschlands meist genutzter Debitkarte den komfortablen Service des kontaktlosen Bezahlens mit Karte und Smartphone. Weitere Informationen finden Sie unter www.Initiative-DZ.de.

Pressekontakt:

Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
Elen Anka
Tel.: 030 – 21 23 42 2 – 71
elen.anka@initiative-dz.de

Original-Content von: Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V., übermittelt durch news aktuell

CarPr - Presseverteiler
CarPr - Presseverteilerhttps://www.carpr.de
Presseversand Service ⭐⭐⭐⭐⭐ Präsentiere dein Unternehmen in den, größten Automobil Netzwerk Deutschlands Ihre Meldung wird gezielt über 51 Auto-News Premium-Portale ➤➤ 100 % publiziert. Weiterleitung auf ihre Website. Top-Platzierung in 48 Stunden bei Google & CO Pressemitteilungen werden einzeln von Google indexiert und geranked Die Veröffentlichungen gelten nicht als "duplicate content" Profitiere von breiter Streuung deiner Inhalte. Ein starkes Angebot zu unschlagbaren Konditionen.

Passende Themen

Schrottauto-Verkauf leicht gemacht: Alles, was Sie über den profitablen Verkauf Ihres alten Fahrzeugs wissen müssen

Mit einem Schrottauto können Sie bares Geld verdienen, wenn Sie es richtig anstellen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über den Verkaufsprozess und die Preisfaktoren, die Ihren Gewinn beeinflussen. Lassen Sie sich von uns helfen, Ihre versteckten Schätze zu entdecken.

Recycling und Wiederverwendung: Nachhaltige Autoverwertung als Schlüssel zur Ressourcenschonung und Umweltbewusstsein

In der Ära des Klimawandels wird nachhaltige Autoverwertung zunehmend relevanter. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Rolle von Recycling und Wiederverwendung im Automobilsektor. Auch die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile gehen wir fundiert durch.

Schrottauto verkaufen und umweltgerecht entsorgen: Alle wertvollen Optionen im Überblick

Wenn Ihr Fahrzeug das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, sind viele Verbraucher unsicher bezüglich der besten Verwertung. Verkaufsmöglichkeiten, vom direkten Ankauf bis hin zum Recycling durch spezialisierte Firmen, sollten gut abgewogen werden. In diesem Artikel werden verschiedene Optionen vorgestellt, um die umweltgerechte und profitable Verwertung Ihres Schrottautos sicherzustellen.

Familienleben in Berlin: Welche Rolle spielt das Zuhause?

Das Zuhause ist der Lebensmittelpunkt jeder Familie, besonders in einer pulsierenden Stadt wie Berlin. Wie beeinflusst die Wahl eines 5+ Zimmer-Hauses das Familienleben? In diesem Artikel betrachten wir die Bedeutung des Wohnorts für Familien und geben Ihnen Einblicke, warum die richtige Entscheidung so wichtig ist.

Autoverschrottung Ludwigshafen: Schritt-für-Schritt zum Rechtssicheren Abschied von Ihrem Oldtimer

Der Abschied von Ihrem Fahrzeug kann einfach und sicher sein. In Ludwigshafen bieten spezialisierte Anbieter eine unkomplizierte und kostenlose Autoverschrottung an. Erfahren Sie, wie der Prozess funktioniert, um rechtliche und ökologische Risiken zu vermeiden.

Schrottauto verkaufen in Lügde – Unkomplizierte Schritte zu kostenloser Abholung, sofortiger Zahlung und umweltgerechter Entsorgung

Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über den Verkauf von Schrottautos in Lügde. Erfahren Sie, wie Sie den Prozess effizient gestalten und unnötigen Aufwand vermeiden können. Entdecken Sie die Vorteile einer professionellen Autoentsorgung und deren umweltschonende Aspekte.

Ähnliche Artikel

Die Zukunft der Autoverschrottung in Salzgitter: Hochvoltbatterien und ihre sichere Entsorgung in der E-Mobilität

Die richtige Entsorgung von Hochvoltbatterien ist essenziell für die nachhaltige Autoverschrottung in der heutigen Zeit. Auf Grund der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen müssen neue Maßnahmen ergriffen werden, um Umweltrisiken zu vermeiden. Lesen Sie weiter, um mehr über die praktischen Ansätze in Salzgitter zu erfahren.

Top 5 Stadtteile in Berlin für Familien mit großen Wohnansprüchen

Familien, die in Berlin nach großen Immobilien suchen, stehen vor der Frage, in welchen Stadtteilen sie suchen sollten. Über die Jahre haben sich einige Stadtteile besonders hervor getan, was ihre Eignung für Familien betrifft. Diese Stadtteile bieten nicht nur großzügige Wohnflächen, sondern auch viele Vorteile für Eltern und Kinder.

Hauskauf in Berlin: Was Sie über den Markt wissen sollten

Der Berliner Immobilienmarkt ist geprägt von stetigen Veränderungen, die Käufer und Verkäufer verstehen sollten. Trendanalysen und Preistrends helfen Käufern, den optimalen Kaufzeitpunkt zu bestimmen. Zudem sollten Käufer sich der unterschiedlichen Stadtteile und deren Entwicklungspotenzial bewusst sein.