Frankfurt am Main (ots) – Commerzbank-Stiftung veröffentlicht Shortlist für ZukunftsGut 2020
– Preis für institutionelle Kulturvermittlung wird zum zweiten Mal verliehen
– Mit 121 Bewerbungen erneut hohe Resonanz – 21 Einrichtungen auf der Shortlist
– Preisgeld von insgesamt 80.000 Euro für strategische Kulturvermittlung in Institutionen
– Finale Bekanntgabe der Preisträger am 30.09.2020 in Frankfurt am Main
Die Commerzbank-Stiftung hat heute die Shortlist für ZukunftsGut 2020 mit 21 Kulturinstitutionen aus dem gesamten Bundesgebiet veröffentlicht. Hieraus wird die Fachjury nun in einem zweiten Schritt die Preisträger ermitteln, die dann im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung am 30.09.2020 bekanntgegeben werden.
Mit dem Preis werden Kulturinstitutionen ausgezeichnet, denen es nach Meinung der Fachjury am erfolgreichsten gelingt, Kulturvermittlung nachhaltig in ihrem Haus und seiner künstlerischen Strategie zu verankern. Dies stärkt den Stellenwert von Kulturvermittlung als Kernfunktion in den Einrichtungen und unterstützt Transformationsprozesse.
In die finale Abstimmungsrunde – Shortlist ZukunftsGut 2020 – hat die Fachjury 21 Einrichtungen aufgenommen. Jede Einzelne, so die einhellige Meinung der Jurymitglieder, steht für engagierte und vorbildhafte Kulturvermittlung und macht damit ihr kulturelles Erbe einer breiten Ãffentlichkeit zugänglich. Astrid KieÃling-Taskin, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, sagt: „Wir sind – nicht zuletzt auch wegen der für uns alle gerade herausfordernden Zeiten – wieder überwältigt von der Vielzahl und Qualität der Einreichungen. Das zeigt, welche hohe Relevanz kulturelle Vermittlung und Bildung in unserer breiten und vielfältigen Kulturlandschaft erreicht haben. Die ZukunftsGut-Jury hat nach intensiver Diskussion die Shortlist erstellt, die in jeder Hinsicht beispielhafte Kulturvermittlung versammelt – strategisch, innovativ und immer individuell.“
Shortlist ZukunftsGut 2020:
– Badisches Landesmuseum Karlsruhe – Badisches Staatstheater Karlsruhe – Berliner Ensemble – Düsseldorfer Schauspielhaus – Konzerthaus Berlin – Kulturforum Witten – Kunsthalle Emden – Kunsthalle Tübingen – Kunsthaus Dresden – Landesbühnen Sachsen – Münchner Kammerspiele – Museum der bildenden Künste Leipzig – Nationaltheater Mannhein – Niedersächsisches Staatstheater – Schauspiel Stuttgart – Staatliche Museen zu Berlin – lab.Bode – Staatsoper Stuttgart – Theater Erlangen – Traumschüff Potsdam – Wilhelm-Hack Museum Ludwigshafen am Rhein – Zimmertheater Tübingen
„Mit dem ZukunftsGut-Preis werden Kultureinrichtungen ausgezeichnet, die Kulturvermittlung als organisationsübergreifende Gesamtstrategie verstehen, um neue Perspektiven auf ihren Gegenstand des „kulturellen Erbes“ im weitesten Sinne zu entwickeln und sich proaktiv für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu öffnen. Anders als bei anderen Preisen der Kulturellen Bildung werden also nicht nur beispielhafte Projekte ausgezeichnet, sondern Gesamtstrategien für Vermittlung und kulturelle Teilhabe“, sagt Birgit Mandel, Professorin für Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim und als Mitglied im Stiftungsrat der Commerzbank-Stiftung fachliche Leiterin der ZukunftsGut-Jury. „Kulturerbe ist“, so Mandel weiter, „eine wertvolle Ressource aus der Vergangenheit für die Gestaltung der Gegenwart. Es kann aber nur dann relevant werden, wenn es nicht auf die Deutungshoheit der Fachwissenschaft begrenzt, sondern durch unterschiedliche Stimmen und Perspektiven immer neu kontextualisiert wird. Dies gelingt, wenn alle Bereiche einer Kultureinrichtung eine gemeinsame Vision für eine konsequente und kontinuierliche Besucherorientierung entwickeln und verzahnt zusammen arbeiten.“
Initiatorin von ZukunftsGut ist die in Frankfurt ansässige Commerzbank-Stiftung. Erstmals im Europäischen Kulturerbejahr 2018 ausgerufen, richtet sich der Preis an staatliche und private gemeinnützige Kultureinrichtungen wie Museen, Theater, Literatur-, Konzert oder Opernhäuser aus dem gesamten Bundesgebiet, die sich in ihrer Vermittlungsarbeit auf mindestens einen der Themenschwerpunkte bildende Kunst, Musik, Literatur, darstellende Kunst oder Kulturgeschichte konzentrieren. Die von der Jury geforderte Voraussetzung für eine Teilnahme ist, Kulturvermittlung als zentrale Aufgabe in der jeweiligen Institution verankert zu haben sowie neue Zielgruppen bei der Vermittlung kulturellen Erbes aktiv einzubinden. ZukunftsGut ist der erste Preis für institutionelle Kulturvermittlung in Deutschland und mit insgesamt 80.000 Euro dotiert.
Die Jurymitglieder sind
– Inez Boogaarts, Geschäftsführerin Poetry International Rotterdam – Tom Braun, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung – Teresa Darian, Spezialistin kulturelle Bildung in der Kulturstiftung des Bundes – Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins – Astrid KieÃling-Taskin, Vorständin Commerzbank-Stiftung – Prof. Dr. Birgit Mandel (fachliche Leitung), Direktorin Institut für Kulturpolitik und Leitung des Bereichs Kulturmanagement und Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim sowie Vizepräsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft – Stephanie Reiterer, Innenarchitektin, Baukulturvermittlerin und Kulturschaffende – David Vuillaume, Geschäftsführer Deutscher Museumsbunds
Pressekontakt:
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