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Thema „Agenda 2030“ / „Comedy for Future“ in der Köln-Arena / 17 Comedians, 17 Ziele, 1 Event

Köln (ots) - Das hat es noch nicht gegeben: 17 der bekanntesten Comedians/Comediennes Deutschlands finden sich am 22. April 2020 für ein neues Comedy-Mega-Event in der Kölner LANXESS arena zusammen. Unter dem Titel "Comedy for Future" werden die 17 Künstler/innen in einer knapp dreistündigen Comedy-Stand-up-Show bis zu 15.000 Fans unterhalten und dabei die 17 Nachhaltigkeitsziele der von den 193 UN-Staaten unterzeichneten "Agenda 2030" bekannt machen. Auf der Bühne stehen: Idil Baydar aka Jilet Ayse, Jacqueline Feldmann, Lisa Feller, Alain Frei, Maria Clara Groppler, Maxi Gstettenbauer, Nicole Jäger, Matze Knop, Markus Krebs, Benaissa Lamroubal, Tobias Mann, Michael Mittermeier, Moritz Neumeier, Atze Schröder, Olaf Schubert, Tahnee und Jan van Weyde. Die Künstler/innen verzichten auf ein Honorar. Der Erlös der Veranstaltung wird durch 17 geteilt und an 17 im Sinne der "Agenda 2030" handelnde Projekte, Vereine und Institutionen gespendet. Initiator und Veranstalter dieses einzigartigen Events ist der gemeinnützige Verein "Comedy for Future e.V.". Dessen Vorsitzender, der TV-Produzent Josef Ballerstaller, sagt: "Die Agenda 2030 ist für die Menschheit eines der wichtigsten Dokumente, wenn es darum geht, die Welt besser zu machen und zu erhalten - im eigenen Umfeld sowie über alle Staatengrenzen hinweg. Mit diesem Event wollen wir zeigen, was Unterhaltung bewirken kann, wenn es um unsere Zukunft geht." "Comedy for Future e.V." verfolgt den Ansatz, die Nachhaltigkeitsziele der UN durch Event- und TV-Projekte bekannter zu machen und mit den erzielten Erlösen Agenda-Projekte zu unterstützen. Prof. Dr. Peter Heck, Hochschullehrer am Umwelt-Campus Birkenfeld und Ehrenmitglied von "Comedy for Future e.V.", ist überzeugt: "Mit dem Event 'Comedy for Future' ist ein origineller und vielversprechender Ansatz entwickelt worden, die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 einem möglichst breiten Publikum...

Neue Partnerschaft: Ricoh und das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft treiben gemeinsam die Umsetzung des „DigitalPakt Schule“ in Niedersachsen voran

Hannover (ots) - Ricoh unterstützt als Technologiepartner des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) die Ausstattung von bis zu 2.700 niedersächsischen Schulen mit Interactive Whiteboards. Das BNW berät Schulen bei der Beantragung der Fördergelder aus dem in 2019 gestarteten "DigitalPakt Schule" des Bundes sowie bei der Entwicklung des erforderlichen Medienbildungskonzeptes. Dieses enthält sowohl das pädagogische Konzept für die Einbindung der Technologieausstattung in den Unterricht, als auch das schulische Fortbildungskonzept für Lehrer, Eltern und Schüler zum Aufbau der entsprechenden Medienkompetenzen. "Die Digitalisierung ist aktuell eines der wichtigsten Zukunftsthemen im Bildungswesen. Um den digitalen Wandel an Schulen zu unterstützen, stellt der Bund bis 2023 Fördergelder in Höhe von insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Dies ermöglicht den Ländern und Gemeinden wichtige Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur, beispielsweise für den WLAN-Ausbau, digitale Arbeitsgeräte, Interactive Whiteboards und vor allem die Qualifikation der Lehrkräfte", sagt Sarah Orlowski, Regionalleiterin beim BNW, Das BNW unterstützt die Schulen bei der Entwicklung und späteren Umsetzung eines individuellen Medienbildungskonzeptes, der eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Bereitstellung der Fördermittel aus dem Digitalpakt Schule ist. Hierzu zählen die pädagogischen Konzepte, die Anpassung von Lehrplänen und Curricula sowie die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte. Die Schulen haben die Möglichkeit, je nach Bedarf das Maß der Unterstützung flexibel zu wählen. Ricoh unterstützt als exklusiver Technologiepartner bei der technischen Ausstattung der Schulen mit digitalen Kommunikationslösungen. Im Fokus stehen hierbei vor allem die Interactive Whiteboards. "Technologien im Klassenzimmer, wie beispielsweise Interactive Whiteboards, schaffen neue Möglichkeiten für multimediale Unterrichtsmethoden. Digitale Medien können den Unterricht in vielen Fächern anschaulicher, praxisorientierter und motivierender gestalten. Daher ist es für den Ausbau der Medienkompetenz an Schulen wichtig, ein modernes und digitales, aber dennoch umsetzbares Bildungsangebot...

Akademie für Pflegefamilien gegründet

Marburg (ots) - Informationsbedarf wächst mit steigender Zahl der Pflegekinder: St. Elisabeth-Verein unterstützt Pflegefamilien aus ganz Deutschland mit umfangreichem Fortbildungsangebot Die Zahlen lassen aufhorchen: In Deutschland leben mehr als 81.000 Kinder in einer Pflegefamilie (lt. Statistischem Bundesamt 2017). Allein in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Pflegekinder um mindestens 35 Prozent gestiegen. Mit diesem Anstieg nimmt auch das Bedürfnis nach Qualifizierungsmaßnahmen für Pflegefamilien zu. Der St. Elisabeth-Verein e. V. in Marburg hat nun die Akademie für Pflegefamilien ins Leben gerufen. Pflegefamilien aus ganz Deutschland können sich ab sofort gezielt fortbilden und sich in dringenden Problembereichen umfassende Unterstützung holen. Ziel ist es, den Pflegekinderbereich zu professionalisieren und Pflegeeltern das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, schwierige Situationen zu meistern. Informationen gibt es unter www.pflegefamilien-akademie.de. "Bis 2020 dürften rund 90.000 Pflegekinder in Pflegefamilien aufwachsen. Kinder, die nicht in ihrer eigenen Familie bleiben können und teilweise schwer traumatisiert sind. Mit der wachsenden Zahl an Pflegefamilien nimmt auch der Bedarf an Austausch und Information zu", sagt Bertram Kasper, Geschäftsbereichsleiter Erziehungsstellen des St. Elisabeth-Vereins. "Oftmals fehlen den öffentlichen Trägern die Kapazitäten, um eine kontinuierliche und intensive Unterstützung sicherzustellen, die viele Pflegefamilien bräuchten. Dies hat uns zu dem Entschluss geführt, unsere Türen zu öffnen und Fortbildungen für Pflegefamilien aus ganz Deutschland anzubieten. Bisher haben wir unsere Seminare ausschließlich unseren betreuten Pflegefamilien zur Verfügung gestellt. Das wollen wir nun ändern." Seit mehr als 25 Jahren begleitet der St. Elisabeth-Verein Pflegefamilien aus ganz Hessen und umliegenden Bundesländern. Rund 120 Erziehungsstellen werden derzeit betreut. In seiner Arbeit mit Therapeuten, Sozialpädagogen und FASD-Experten hat sich der Fachbereich ein großes Netzwerk aufgebaut, von dem zukünftig alle Pflegeeltern, -kinder...

„Weihnachten im Schuhkarton®“ erreicht mehr als zehn Millionen Kinder / Weltweit wurden rund 10,6 Millionen Päckchen gepackt

Berlin (ots) - Die weltweite Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" der christlichen Hilfsorganisation Samaritan's Purse hat im vergangenen Jahr wieder große Unterstützung von Spendern und Ehrenamtlichen erhalten: Insgesamt können sich 10.569.405 Kinder über ein Schuhkartongeschenk freuen. Gefüllt mit Spielzeug, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Kleidung bringen die Päckchen die Hoffnung der Weihnachtsbotschaft bis an die Enden der Welt. Mehr als 88.000 lokale Kirchengemeinden und christliche Institutionen sind in die zielgerichtete Verteilung der Päckchen involviert. "Die Schuhkartons sind eine praktische Möglichkeit, Gottes Liebe greifbar zu machen", erklärt der Leiter der Aktion im deutschsprachigen Raum, Rainer Saga. "Wir möchten, dass jedes Kind erfahren kann, dass Gott existiert und ihm ganz persönlich begegnen möchte. Und wir wollen dazu beitragen, die Botschaft von Weihnachten zu vermitteln: Dass Gott seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde geschickt hat, damit wir Vergebung geschenkt bekommen und hoffnungsvoll in die Zukunft gehen können." Gesammelt wurden die Päckchen in 13 Ländern, darunter Australien, Finnland, Großbritannien, Kanada, Spanien und USA sowie der gesamte deutschsprachige Raum. In den kommenden Wochen werden viele der beschenkten Kinder der Einladung zum Nachfolgeprogramm "Die größte Reise" folgen: In 12 Kurseinheiten werden zentrale biblische Inhalte auf spielerische Weise vermittelt. Die Mädchen und Jungen erfahren mehr über die bedingungslose Liebe Gottes und was es bedeutet, Jesus nachzufolgen. Wer das Kursprogramm abschließt, bekommt im Rahmen einer Feier ein Neues Testament überreicht. Im deutschsprachigen Raum wird die Geschenkaktion in diesem Jahr zum 25. Mal stattfinden. Wer die Aktion bereits jetzt unterstützen will, kann unter www.online-packen.org sein Geschenk digital auf die Reise schicken. Über "Weihnachten im Schuhkarton": "Weihnachten im Schuhkarton" ist Teil der internationalen Aktion "Operation Christmas Child" der internationalen christlichen Hilfsorganisation Samaritan's Purse....

Internationale Konferenz zu Eltern-Kind-Entfremdung am 6. Februar 2020 im EU-Parlament

Brüssel (ots) - Das Büro des EU-Abgeordneten Prof. Dr. Klaus Buchner MdEP (ÖDP) veranstaltet in Kooperation mit FSI - Forum Soziale Inklusion e. V. am 6. Februar 2020 in den Räumen des Europäischen Parlaments in Brüssel eine internationale Konferenz zum Thema "Eltern-Kind-Entfremdung" (Parental Alienation). 12 Redner (m/w) beschreiben das Phänomen Entfremdung, seine Ursachen, sein Wirken auf die Kinder und die Eltern in Trennungsfamilien und stellen Maßnahmen zur Prävention vor. Geladen sind Experten aus den EU-Ländern Irland, Finnland, Italien, Griechenland, Spanien, Österreich und Deutschland: Marco Pingitore (Italien), Caroline Langley (Irland), Dr. Jorge Guerra-González (Spanien / Deutschland), Dr. Pekka Pere (Finnland), Thomas Porombka (Griechenland), Brendan Guildea (Irland), Klaus Podirsky, Robert Pap (beide Österreich), Diego de Vita (Italien), Gerd Riedmeier (Deutschland). Moderiert wird die Veranstaltung von Christine Keppler-Koch (Deutschland). Kritisch kommentiert der Vorsitzende von FSI, Gerd Riedmeier, den Umgang der deutschen Politik mit dem Thema: "Nahezu 40 % der Kinder in Nachtrennungsfamilien erleiden vollständigen Kontaktabbruch zu einem Elternteil. Diese Entfremdung verursacht schwerwiegende psychische Störungen bei den betroffenen Kindern, das ist aktueller Forschungsstand. Die zuständigen Behörden verweigern präventive Maßnahmen. Unverständlich ist, weshalb das zuständige Bundesfamilienministerium das Thema tabuisiert." Die Veranstaltung ist öffentlich, Anmeldung erforderlich. Agenda, Flyer und Details unter: www.eu-pa-conference.eu Pressekontakt: PRESSE-INFO +++ IG Jungen, Männer und Väter +++ PRESSE-INFO Interessengemeinschaft Jungen Männer und Väter (IG-JMV): Website: www.ig-jungen-maenner-vaeter.de Email: presse@ig-jungen-maenner-vaeter.de Sprecher: Gerd Riedmeier Tel. +49(0)17661112357 FSI - Forum Soziale Inklusion e.V. * www.fsi-gleichbehandlung.de MANNdat e.V. * www.manndat.de Trennungsväter e.V. * www.trennungsvaeter.de Väterbewegung (Förderverein)...

Presseeinladung zur Fachtagung „Extremismusprävention zwischen YouTube und Jugendtreff“ am 13. Februar in Berlin

München/Berlin (ots) - Das JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis stellt am 13. Februar erstmals das Projekt "RISE - Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus" im silent green Kulturquartier in Berlin vor. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Medienzentrum Parabol, Ufuq.de sowie Vision Kino durchgeführt und von der Staatsministerin für Kultur und Medien gefördert. Wir laden Sie hierzu herzlich ein (der Termin ist besonders für Bildberichterstatter geeignet). Anlass: Vorstellung des Projekts "RISE - Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus", der von Jugendlichen selbst produzierten Filme sowie die neu entwickelte Website rise-jugendkultur.de Termin: Donnerstag, 13. Februar, 9:30 bis 16.15 Uhr Ort: silent green Kulturquartier, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin Die Fachtagung wird von Ministerialdirektor Dr. Günter Winands eröffnet und steht unter dem Motto "Extremismusprävention zwischen YouTube und Jugendtreff". In verschiedenen, diskursiven Formaten werden zentrale Aspekte primärpräventiver Arbeit aus pädagogisch-praktischer und wissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Darüber hinaus wird das Konzept des Projekts "RISE - Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus" vorgestellt. Zentral hierbei sind von Jugendlichen selbst produzierte Filme. Die bisher fertiggestellten Filme befassen sich unter anderem mit Erfahrungen im Umgang mit Rassismus, persönlichen (Migrations-)Geschichten, Pluralismus und Toleranz sowie unterschiedlichen Einstellungen zum Islam. Die ersten Filme feiern im Rahmen des Fachtags ihre Premiere, natürlich in Anwesenheit der jungen Filmemacher*innen. Darüber hinaus wird die neu entwickelte Website (rise-jugendkultur.de - verfügbar ab 13.2.2020) vorgestellt, welche die Filme, ergänzt um pädagogisches Material, Hintergrundinformationen und Informationen zu bundesweiten Angeboten für die Bildungsarbeit, zur Verfügung stellt. Die Förderung des RISE-Projekts ist Teil der von der Bundesregierung 2016 verabschiedeten "Strategie zur Extremismusprävention und Demokratieförderung", welche das Engagement gegen islamistischen Extremismus verstärkt. Mit insgesamt 6,5 Mio. Euro werden Projekte, welche die Medienkompetenz junger...

Die politischen Lippenbekenntnisse zum „Tag gegen Genitalverstümmelung“

Hamburg (ots) - In wenigen Tagen - am 06. Februar - wird der achte "Internationale Tag gegen Genitalverstümmelung" an die andauernde Misshandlung weiblicher Kinder durch die Verstümmelung ihrer Genitalien erinnern. Mehr als vier Millionen Mädchen weltweit könnten allein in diesem Jahr Opfer dieser Gewalt werden, schätzen die UN. In Deutschland mussten schon vor der enorm steigenden Migration aus den entsprechenden arabischen und afrikanischen Ländern zwischen 25.000 und 50.000 Mädchen als akut gefährdet gelten. Anlässlich dieses Aktionstages werden Regierungsbehörden und Politiker aller Fraktionen in zahlreichen medialen Äußerungen der Öffentlichkeit ein ums andere Mal versichern, wie furchtbar diese Praxis sei und dass man alles daran setzen müsse, sie endlich zu beenden. Dabei verhindern sie selbst seit über zwei Jahrzehnten wirksame Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Mädchen und spielen das Ausmaß dieser Gewalttaten vor unserer Haustür herunter: - Parlamentarier und Bundesregierung verharmlosen die Genitalverstümmelung immer wieder als "Beschneidung" und lehnen eine statistische Erfassung der Genitalverstümmelungen - und damit verlässliche Zahlen über die Zahl der Opfer in Deutschland ab. So hatte die Fraktion der AfD im Jahr 2018 einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht, der ohne Begründung von allen anderen Parteien abgelehnt wurde. In Großbritannien können mit dieser Maßnahme pro Jahr bereits tausende Verstümmelungsfälle dokumentiert werden. - Deutsche Politiker haben im Jahr 2013 entgegen jede Notwendigkeit einen Straftatbestand "weibliche Genitalverstümmelung" geschaffen (§226a, StGB) und damit die Interessen der Täter gestärkt: Denn das Eingangsstrafmaß wurde absichtlich so niedrig angesetzt, dass die Verstümmelungstäter vor einer möglichen Abschiebung geschützt werden. Außerdem hatten in der Debatte um dieses Gesetz Politiker wie Siegfried Kauder (CDU) sogar Straffreiheit für die Haupttäter, mithin die anstiftenden Familienmitglieder, gefordert. - Politiker, Regierung und Ärzteschaft...

3sat-Magazin „makro“ zu den wirtschaftlichen und sozialen Krisen Lateinamerikas

Mainz (ots) - Livesendung Freitag, 7. Februar 2020, 21.00 Uhr Geschasste Präsidenten, soziale Unruhen, Polizeigewalt - in vielen Ländern Lateinamerikas wird darum gerungen, wie der Kontinent seine Wirtschaftskrise überwinden kann. Die Probleme sind gewaltig. Am Freitag, 7. Februar 2020, 21.00 Uhr, nimmt das 3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" in der Ausgabe "Lateinamerika" die Wirtschaften Lateinamerikas unter die Lupe, beleuchtet Krisenursachen und stellt zukunftsweisende Projekte vor: Das vergangene Jahr war für viele Lateinamerikaner von Unruhen geprägt. Bei Protesten in der Hauptstadt Santiago de Chile starben 2019 mehr als ein Dutzend Menschen. Aus Widerstand gegen eine Erhöhung der Ticketpreise im Nahverkehr entwickelte sich ein genereller Protest gegen soziale Ungleichheit. Die Eruption in Chile steht in einer Reihe mit anderen Protestbewegungen in Lateinamerika. Sinkende Rohstoffpreise und schwache Wirtschaftsleistung, hohe Schulden und Hyperinflationen ließen große Bevölkerungsteile Lateinamerikas verarmen. Linke und rechte Regierungen sind gescheitert. Gebeutelt von Krisen gingen 2019 Mittelschicht und Jugend auf die Straße. Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Viele Menschen fühlen sich abgehängt und sehen keine Perspektive. In Argentinien beispielsweise leben mehr als 40 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, die Inflation liegt bei über 50 Prozent, und an der Börse verloren die Aktienkurse bis zu Dreiviertel ihres Wertes. Noch um die Jahrtausendwende waren vielerorts sozialistische Regierungen im Amt und verteilten die reichlich sprudelnden Einnahmen aus dem Rohstoffboom an sozial Schwache. Mit dem Ende des Rohstoff-Booms und leeren Staatskassen wendete sich das Blatt. Auch neoliberale Regierungen konnten den Niedergang nicht abwenden. Marktwirtschaftliche Konzepte scheinen ebenso diskreditiert wie sozialistische. Ausgleichende Wirtschaftsreformen wurden verschleppt. Doch genau die bräuchten Lateinamerikas Unternehmen, um planen und prosperieren zu können. Denn der Kontinent hat mit seinem Rohstoffreichtum und seiner jungen...
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