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Medizin

E-Health-Konnektor lieferbar für Praxen, Kliniken, Apotheken / gematik-Zulassung für neue Produktversion der KoCoBox MED+ / Ärzte können Notfalldatensätze und Medikationspläne anlegen

Bensheim (ots) - Die gematik hat die neue Produktversion für die KoCoBox MED+ bundesweit zugelassen: Der E-Health-Konnektor ist ab sofort einsatzbereit für die neuen Anwendungen der Telematik-Infrastruktur. Leistungserbringer können ihren Patienten Notfalldatenmanagement (NFDM) und eMedikationspläne (eMP) bieten und die Qualifizierte Elektronische Signatur (QES) nutzen. Ein Austausch des Konnektors ist nicht nötig: Zertifizierte Techniker installieren die neue Softwareversion. Mit dem E-Health-Konnektor KoCoBox MED+ startet die Telematik-Infrastruktur in eine neue Ära. In einem Feldtest in Westfalen-Lippe erprobten 74 Arztpraxen, 15 Apotheken und ein Krankenhaus im Frühjahr 2020 die Anlage von Notfalldatensätzen und E-Medikationsplänen. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Testphase hat die gematik nun die Produktivzulassung für die neue Produktversion der KoCoBox MED+ erteilt. Ab sofort können Einrichtungen des Gesundheitswesens den E-Health-Konnektor einsetzen. Als langjähriger Partner der KoCo Connector GmbH (Tochter der CGM Deutschland AG), deren Konnektor im Feldtest verwendet wurde, gehört Concat zu den ersten Anbietern des E-Health-Konnektors für Praxen, Kliniken und Apotheken. Mithilfe eines Software-Upgrades wird die KoCoBox zum E-Health-Konnektor. Ärzte und Apotheker benötigen zusätzlich zur neuen Konnektor-Version auch einen Heilberufsausweis der 2. Generation und ein Update ihrer Praxis-, Klinik- oder Apothekensoftware. Dieses Update muss von der gematik konformitätsbestätigt sein. "Unsere 5.000 Kunden sind jetzt klar im Vorteil: Sie können für ihre Patienten Notfalldatensätze und E-Medikationspläne anlegen und dafür extrabudgetäre Honorare erhalten", erklärt Michael Brockt, Vertriebsleiter eHealth bei Concat AG. "Sie profitieren damit als Erste von den neuen Telematik-Anwendungen." gematik-Fachportal Zulassungen für den Online-Produktivbetrieb (https://fachportal.gematik.de/zulassungen/online-produktivbetrieb/) http://www.telematikpro.de/ Pressekontakt: Claudia E. Petrik Telefon +49 (6157) 9194-260 Mobil: +49 (172) 708 10 45 E-Mail claudia.petrik@concat.de Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/81337/4659978 OTS: Concat AG Original-Content von: Concat AG, übermittelt durch news aktuell

Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2020 – ONLINE / Schmerzmedizinische Versorgung älterer Menschen sichern

Berlin (ots) - Heute beginnt der Deutsche Schmerz- und Palliativtag, der in diesem Jahr erstmalig online stattfindet. Schwerpunktthema ist die schmerzmedizinische Versorgung älterer Menschen. Neben zahlreichen Symposien und Seminaren zu diesem Thema lernen Teilnehmer in einem vierteiligen Curriculum "Schmerz und Alter" den Umgang mit der besonderen Komplexität der Versorgung des alten, multimorbiden Patienten. Angesichts der Zunahme chronischer Schmerzpatienten forderten der Kongresspräsident, Dr. Johannes Horlemann, Kevelaer, und der Tagungspräsident, Dr. Thomas Cegla, Wuppertal, die Sicherung der schmerzmedizinischen Versorgung durch eine rechtssichere Bedarfsplanung. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schmerzen. Das liegt zum einen daran, dass Schmerzerkrankungen, wie z. B. chronische Rückenschmerzen, aufgrund der modernen Lebensweise zunehmen. Zum anderen nimmt der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung zu. Aufgrund mit dem Alter zunehmender anderer Erkrankungen haben diese auch ein höheres Risiko für Schmerzerkrankungen. Schmerzmedizin: Mehr Ärzte ausbilden und in der Bedarfsplanung berücksichtigen "Mit der Zunahme an älteren Schmerzpatienten wird sich die heute schon unzureichende Versorgung von Schmerzpatienten verschärfen", sagt Dr. Johannes Horlemann, Kongresspräsident des Deutschen Schmerz- und Palliativtages und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin. In Deutschland leiden aktuell 3,4 Millionen Menschen an schwersten chronischen Schmerzen. Dem stehen rund 1.200 ambulant tätige Schmerzmediziner gegenüber. Für eine flächendeckende Versorgung wären aber mindestens 10.000 ausgebildete Schmerzmediziner nötig. "Wir müssen in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass mehr Ärzte und Therapeuten für die Behandlung von Schmerzpatienten ausgebildet werden", so Horlemann. Ein Baustein in dieser Ausbildung ist der Deutsche Schmerz- und Palliativtag. "Gleichzeitig müssen aber auch die Politik und Kassenärztliche Vereinigungen die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, indem die Schmerzmedizin endlich in der Bedarfsplanung berücksichtig wird." Da es aktuell weder eine geregelte Ausbildung...

Medizinprodukte: Mehr Patientensicherheit durch webbasierte Datenbank in Apotheken

Berlin (ots) - Die Apotheken erhöhen die Patientensicherheit bei der Anwendung von Medizinprodukten, indem sie deren sachgerechten Einsatz und regelmäßige Wartung systematisch erfassen und kontrollieren. Dazu hat der Deutsche Apothekerverband (DAV) die neue, webbasierte Medizinprodukteverwaltung (MPV) entwickelt, die als Online-Portal mit hinterlegter Datenbank bundesweit in allen Mitgliedsapotheken angewandt werden kann. Die Apotheken übernehmen damit - in Ergänzung zu ihren Versorgungsverträgen - die Aufgaben der jeweiligen Krankenkassen, die seit 2017 der Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) unterliegen. Im Jahr 2019 hatte die DAV-Mitgliederversammlung ein solches MPV-Modul beauftragt, welches das bereits bestehende Online-Vertragsportal (OVP) für Hilfsmittel in den Apotheken ergänzen soll. Doch während das OVP die Lieferberechtigung für Hilfsmittel vorab prüft, ist die MPV für die nachträgliche Verfolgung der Medizinprodukte konzipiert. Medizinprodukte sind eine Teilmenge von verordneten Hilfsmitteln. "Zusätzlich zu ihrer Kernkompetenz für Arzneimittel versorgen die Apotheken ihre Patienten auch mit Hilfsmitteln und Medizinprodukten", sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker: "Das erwarten die Menschen von uns als Gesundheitsdienstleistern mit niedrigschwelligem, überall verfügbarem Angebot. Gerade bei Medizinprodukten spielen Kontrolle und Wartung eine wichtige Rolle für den Verbraucherschutz. Ich freue mich, dass die Medizinprodukteverwaltung einsatzbereit ist und online geht. Die MPV ermöglicht es den Apotheken ab sofort, ihre Patienten künftig noch besser an mess- und sicherheitstechnische Kontrolltermine oder sonstige Wartungsmaßnahmen zu erinnern." Die Übertragung der Betreiberpflichten auf die Apotheken ist derzeit mit wenigen Krankassen vertraglich vereinbart und die Produkte müssen per Hand in die Datenbank eingepflegt werden. In weiteren Ausbaustufen werden die Apothekensoftwarehäuser die MPV-Schnittstelle umsetzen können, so dass Apotheken die MPV direkt aus der Warenwirtschaft heraus aufrufen können. Zu den überwachungspflichtigen Medizinprodukten in den Apotheken gehören aktive Medizinprodukte wie elektrische Milchpumpen, aktive Insulin-Pens,...

Karliczek: Finanzielle Mittel zum besseren Verständnis des Coronavirus verdreifacht

Berlin (ots) - BMBF investiert 45 Millionen Euro für Forschungsprojekte zu SARS-CoV-2 mit beschleunigtem Verfahren Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stärkt die Erforschung wirksamer Strategien und Therapien gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und die von ihm ausgelöste Erkrankung Covid-19 zusätzlich. Die ersten Forschungsprojekte zu einem besseren Verständnis des Virus sind bereits gestartet. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Die Biologie des Virus und seine Verbreitungswege noch besser zu verstehen, ist der Schlüssel für wirksame Therapien und weitere mögliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Gleichzeitig wollen wir untersuchen, wie sich die politischen Entscheidungen und sozialen Empfehlungen im Zusammenhang mit der Pandemie auf jeden einzelnen und unsere Gesellschaft als Ganzes auswirken. Dabei zählen wir auf Wissenschaft und Forschung. Mit ihrem Wissen und ihrem Engagement tun die Forscherinnen und Forscher ihr bestes, um uns Schritt für Schritt zurück in die Normalität zu führen. Wir als Bundesforschungsministerium wollen ihnen daher die Rahmenbedingungen bieten, die sie für ihre Arbeit brauchen. Deshalb haben wir die ursprünglich vorgesehenen Mittel für unseren Förderaufruf zur Erforschung des Coronavirus jetzt verdreifacht. Wir wollen 45 Millionen Euro in knapp 90 herausragende Projekte investieren. Die geförderten Vorhaben decken ein breites wissenschaftliches Spektrum ab: Sie reichen von Grundlagenforschung über klinische Studien bis hin zur Analyse ethischer, rechtlicher und sozialer Fragestellungen im Zusammenhang mit der Pandemie. Damit können wir uns mit aller Kraft den vielen offenen Fragen stellen, um die Eindämmung der Pandemie dauerhaft erfolgreich bewältigen zu können. Damit die Projekte in dieser Ausnahmesituation so schnell wie möglich starten können, galten für den Förderaufruf vom 3. März besondere Bedingungen. In einem besonders schnellen Verfahren wurden weit über 500 Projektideen von unabhängigen Expertinnen...

Kinderlähmung, Malaria und HIV könnten wieder zunehmen / SOS-Kinderdörfer befürchten in Folge der Corona-Bekämpfung Zusammenbruch der Gesundheitssysteme armer Länder

Mogadischu (ots) - Die weltweite Bekämpfung von COVID-19 lässt die fragilen Gesundheitssysteme armer Länder nach Angaben der SOS-Kinderdörfer zusammenbrechen. Es sei zu befürchten, dass sich Krankheiten wie Kinderlähmung, Malaria, HIV oder Durchfall wieder weiter ausbreiten und zu einer massiven Zunahme der Kindersterblichkeit führen. Dr. Dimbil Deqa, Ärztin der Hilfsorganisation in Somalia, sagt: "All diese Erkrankungen waren rückläufig. Wir erleben gerade, wie die Fortschritte der letzten Jahrzehnte zunichtegemacht werden." Erklärtes Ziel der Vereinten Nationen sei es, bis 2030 Krankheiten wie Tuberkulose oder Malaria auszurotten und dafür zu sorgen, dass kein Kind unter fünf Jahren mehr an einer vermeidbaren Ursache stirbt. "Das ist kaum noch zu erreichen!", sagt die SOS-Ärztin. Bereits jetzt komme es zu Engpässen bei der Medikamentenversorgung für HIV-Patienten, Impfkampagnen würden ausgesetzt, Tuberkulose-Erkrankungen nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt, Moskitonetze zum Schutz gegen Malaria nicht ausgeliefert, Schwangere bekämen keine Hilfe. Auch der eingeschränkte Transport mache den Besuch einer Klinik für viele Patienten unmöglich. Dr. Dimbil Deqa sagt: "Man muss sich vor Augen führen, wie denkbar schlecht die Ausgangslage in einem Land wie Somalia ist: Ein einziger Arzt ist hier für 40.000 Einwohner zuständig. Um Kinderleben zu retten, wäre entscheidend, die Gesundheitssysteme in Ländern wie Somalia deutlich zu stärken. Durch die notwendigen Corona-Maßnahmen geschieht aber genau das Gegenteil." Eine aktuell im "Lancet" veröffentlichte Studie gehe davon aus, dass im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in den nächsten fünf Jahren 10 Prozent mehr Menschen an AIDS, 20 Prozent mehr an Tuberkulose und 36 Prozent mehr an Malaria sterben könnten. Andere Prognosen seien noch deutlich düsterer. Laut Luciana Dabramo, weltweite Nothilfekoordinatorin der Hilfsorganisation in Wien, wird auch die im Zuge der Pandemie...

Neubau in Bad Oldesloe: Vollautomatisiertes Hochregallager ermöglicht Logistik für mehrere tausend Medizinprodukte und bundesweite Auslieferung

Hamburg (ots) - Heute wurde der erste Spatenstich für das neue, hochmoderne Zentrallager der Asklepios Kliniken gesetzt. Vom neuen Standort in Bad Oldesloe sollen nach Fertigstellung der großen Logistikhalle und eines Büroanbaus ab Ende 2021 mehr als 150 Einrichtungen der Klinikgruppe zwischen Sylt und dem Bodensee versorgt werden. Zusätzlich können auch externe Kliniken bedient werden. Insgesamt wird das vollautomatisierte Hochregallager Platz für mehrere tausende unterschiedliche Medizinprodukte bieten. Außerdem werden etwa 70 Arbeitsplätze geschaffen, darunter sind viele hochqualifizierte Berufe wie Anlagensteuerer, Elektrotechniker oder Prozessleittechniker. "Gerade die Corona-Pandemie hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig eine exzellente Logistik und die kompetente Bevorratung für den laufenden Medizinbetrieb und damit die Versorgung unserer Patienten ist", sagte Kai Hankeln, Sprecher des Vorstands (CEO) der Asklepios Kliniken beim Spatenstich für das neue Zentrallager. "Mit dem neuen, hochmodernen Zentrallager verfügen wir künftig über eine noch bessere, softwaregesteuerte Logistik, außerdem haben wir dann deutlich mehr Fläche zur Verfügung und können erstmals bundesweit ausliefern, also unsere Einrichtungen von Sylt bis zum Bodensee mit allen erforderlichen Produkten beliefern", erläuterte Reinhard Wiedemann, Geschäftsführer der Asklepios Service Einkauf und Versorgung GmbH , die das neue Zentrallager in Auftrag gegeben hat und auch betreiben wird. Insgesamt wird das neue Lager bei Fertigstellung Mitte 2021 rund 160 x 90 Meter groß sein, zuzüglich eines Büroanbaus von 60 x 12 Meter Länge. Die Höhe der neuen Lagerhalle wird 15 Meter betragen und modernste, vollautomatische Fördertechnik für die Hochregallager mit insgesamt 20.000 Palettenstellplätzen beherbergen. Die Gesamtfläche des Neubaus beträgt ca. 16.000 Quadratmeter. Das neue Zentrallager wird von der Firma GOLDBECK (Generalunternehmer) errichtet. Das Familienunternehmen ist aktuell unter anderem auch Bauunternehmer für...

Nasenkorrektur im exklusiven Ambiente – bei FOCUS-N in der Region Augsburg und München

Augsburg (ots) - Im Medical Center Sheridan Park in Augsburg bietet Nasenchirurg Dr. med. Kai. U. Nagel Patient*innen das gesamte Leistungsspektrum von Nasenoperationen. Neben verschiedensten Operationen auf internationalem Top-Niveau kommen Patient*innen bei FOCUS-N außerdem in den Genuss einer ganzheitlichen Betreuung mit außergewöhnlichem Service, der individuell auf den Patienten zugeschnitten ist. Auf Wunsch kann dieser unter anderem einen VIP-Shuttleservice und die Unterbringung in einem nahegelegenen Superior-Hotel beinhalten. Die Nase bildet das Zentrum des Gesichts. Durch ihre höchst individuelle Erscheinung, die sich von Mensch zu Mensch teils erheblich unterscheidet, beeinflusst sie seine ästhetische Wirkung und verleiht ihm sein charakteristisches Aussehen. Die Basis für eine positive Gesamtwirkung des Gesichts bildet eine Nase, die sich harmonisch in ihre Umgebung einfügt. Für maximale Lebensqualität und ein uneingeschränktes Wohlbefinden kommt es demnach nicht nur auf die optimale Funktion der Nase an, sondern auch auf eine ansprechende, jeweils passende Optik. Auf beides - sowohl auf die Gestaltung einer sanften, harmonischen Nasenform als auch auf die Optimierung der Funktionen der Nase - hat sich das Team von FOCUS-N spezialisiert. FOCUS-N mit Sitz im Medical Center Sheridan Park in Augsburg ist die Anlaufstelle für Patient*innen aus dem Raum Augsburg und München, die nach einer exklusiven Praxis suchen, in der man sich auf Rhinoplastik und demnach insbesondere auf Nasenkorrekturen spezialisiert hat. Behandlung durch langjährig erfahrenen Nasenchirurgen Patient*innen werden bei FOCUS-N von Dr. med. Kai. U. Nagel, einem zertifizierten plastischen Gesichtschirurgen und langjährig erfahrenen Experten auf dem Gebiet der Nasenchirurgie, behandelt. Seit weit mehr als zehn Jahren widmet sich der passionierte Mediziner der menschlichen Nase. Vor seiner Selbstständigkeit war Dr. med. Kai U. Nagel leitender Oberarzt an der Universitätsklinik...

Herzinfarktpatient*innen kamen in der Coronavirus-Pandemie oft zu spät in die Klinik / Prof. Armin Imhof vom Uniklinikum Ulm im Experten-Podcast „Klartext Corona“

Baierbrunn (ots) - Studie am Universitätsklinikum Ulm zeigt: Nicht nur das Virus an sich, auch die Angst vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Krankheitserreger kann schwerwiegende Folgen haben. Studienautor Prof. Armin Imhof appelliert an die Bevölkerung, Alarmsignale für Herzinfarkt oder Schlaganfall sehr ernst zu nehmen und sofort die Notfallrettung zu verständigen Menschen, die Anzeichen eines Herzinfarkts hatten, kamen in der Coronavirus-Pandemie oft zu spät in die Klinik. Was zunächst nur auf Beobachtungen beruhte, hat eine Studie des Universitätsklinikums Ulm nun bestätigt. Hatte das mit der Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu tun? Über Gründe und Folgen spricht Dr. Dennis Ballwieser in der heutigen "Klartext Corona"-Folge mit dem Kardiologen Professor Armin Imhof, einem der Autoren der Studie. Häufung von schweren Komplikationen Professor Armin Imhof: "Auslöser für unsere Studie war, dass gleich zu Beginn des Lockdowns weniger Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt in die Klinik kamen und solche mit ausgeprägten Symptomen sogar erst sehr viel später kamen. In der Folge waren die Herzinfarkte in diesem Zeitraum größer, und es traten häufiger schwere Komplikationen auf, wie beispielsweise Defekte der Herzscheidewand, die auch häufiger den Einsatz von Herz-Lungen-Maschinen notwendig machten. Dies konnten wir nun mit unserer Studie zweifelsfrei belegen." Ähnliche Daten seien aktuell auch aus anderen stark betroffenen Ländern wie Italien, China und England bekannt. Befragt nach den Gründen für die Zurückhaltung bei den Patienten, berichtet der Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin II am Klinikum Ulm: "Dies lag wohl daran, dass viele Patienten Angst hatten, sich in einer Klinik mit dem Coronavirus anzustecken, bzw. ihre Symptome selbst als nicht kritisch genug einschätzten." Geringe Wahrscheinlichkeit, sich in Klinik mit Corona...
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