Pressemitteilung

39 Jahre, verheiratet, finanziert eine Altbauwohnung: Wer braucht eine Baufinanzierung wofür?

München (ots) –

– Interhyp wirft anlässlich der millionsten Finanzierung einen Blick auf typische Finanzierungsprofile und leitet Tipps für Eigenheimbesitzer und Käufer ab – Erstfinanzierer sind im Durchschnitt 39 Jahre alt, meist verheiratet und (noch) kinderlos – 45 Prozent kaufen ein Bestandsobjekt, jeder zehnte Kreditnehmer finanziert ein eigenes Bauvorhaben

Typische Baufinanzierungskunden sind 39 Jahre alt, verheiratet und möchten eine bestehende Wohnung oder ein Haus kaufen. Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private Baufinanzierungen, hat anlässlich der millionsten Finanzierung einen Blick auf typische Finanzierungsprofile geworfen und leitet daraus Tipps für Käufer und Eigenheimbesitzer ab. „Die Daten zeigen, dass der Eigentumserwerb in Deutschland relativ spät stattfindet, wenn Menschen über stabile Lebensverhältnisse und ein eher gutes Einkommen verfügen“, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp. „Damit dann die Rückzahlung des Darlehens nicht zu lange dauert, empfehlen wir derzeit eher hohe Tilgungen, die in der Niedrigzinsphase auch gut leistbar sind.“ Ein Blick in die Kundenstatistik verrät, dass 45 Prozent eine bestehende Immobilie kaufen, zehn Prozent ein eigenes Bauvorhaben finanzieren und neun Prozent einen Neubau vom Bauträger erwerben. 26 Prozent brauchen eine Anschlussfinanzierung beziehungsweise Umschuldung für einen laufenden Kredit. Kapitalbeschaffungen und Finanzierungen von Umbauten beziehungsweise Modernisierungen spielen mit acht beziehungsweise zwei Prozent eine weniger bedeutende Rolle.

Das Alter des Hauptantragstellers bei den Käufern und Bauherren beträgt im Durchschnitt 39 Jahre. Bei Paaren kann ein Partner also auch jünger oder älter sein. Die meisten (60 Prozent) haben – vielleicht noch – keine Kinder, 40 Prozent haben Kinder. Rund 58 Prozent sind verheiratet. Das monatliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei rund 4.900 Euro im Median. Das heißt, 50 Prozent aller Kunden verdienen monatlich bis zu diesem Betrag. Anders sieht es beim typischen Anschlussfinanzierungskunden aus. Der Hauptantragsteller bei Anschlussfinanzierungen ist mit 48 Jahren fast zehn Jahre älter und ebenfalls verheiratet. Typische Anschlussfinanzierungskunden haben Kinder (54 Prozent) und das monatliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei rund 4.700 Euro.

Bereitstellungszinsen, Zinsbindung, Anfangstilgung: Je nach Käufertyp den richtigen Kredit wählen

Ob Eigenbau, Bauträgerobjekt oder Bestandsimmobilie: Käufer mit Finanzierungsbedarf profitieren auch nach dem Corona-Shutdown grundsätzlich von anhaltend niedrigen Zinsen bei Immobilienkrediten. Diese liegen laut Interhyp Ende Juni für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung vielfach unter einem Prozent. „Für den Kreditabschluss empfehlen wir Anfangstilgungen von mindestens drei Prozent. Je älter der Käufer und je höher das Einkommen, desto höher sollte getilgt werden“, sagt Mirjam Mohr. Wer vom Bauträger kauft oder selbst baut, sollte zusätzlich auf lange bereitstellungszinsfreie Zeiten und niedrige Bereitstellungszinsen achten. Denn: Kommt es zu Bauverzögerungen, kann ein im Effektivzins auf den ersten Blick günstigeres Darlehen am Ende teurer kommen. Bei der Zinsfestschreibung geht der Trend laut Interhyp hin zu längeren Zinsbindungen von mehr als 10 Jahren. Die garantieren Zinssicherheit, können zehn Jahre nach Vollauszahlung mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten dennoch jederzeit gekündigt werden.

Vorausberatungen und Tilgungssatzwechsel für Erstkäufer

Da Erstkäufer oft im Laufe der Finanzierung zu Eltern werden, empfiehlt Mirjam Mohr zudem das Vereinbaren optionaler Tilgungssatzwechsel. So lässt sich beispielsweise die monatliche Kreditrate während der Elternzeit zurückfahren. Ein Hauptnadelöhr für viele Immobilieninteressenten gerade in Metropolen war in den vergangenen Jahren das geringe Angebot an verfügbaren Objekten. Interessenten sollten daher eine frühzeitige Finanzierungsberatung nutzen, um bei einem Wunschobjekt schneller zum Zug zu kommen. Eine solche Vorausberatung ist laut Interhyp schon vor der Immobiliensuche sinnvoll, um die finanziellen Möglichkeiten gut einzuschätzen.

Den richtigen Anschluss finden: Wer zu spät vergleicht, kann Geld verschenken

Wenn die durchschnittlichen Anschlussfinanzierer mit Ende Vierzig eine Darlehensverlängerung benötigen, sollten sie laut Interhyp auf einige Dinge achten. Die wichtigste Regel lautet, mehrere Monate vor Ablauf der eigentlichen Zinsbindung aktiv zu werden und Angebote zu vergleichen. Das Verlängerungsangebot des bestehenden Kreditinstituts muss nicht unbedingt das günstigste sein. „Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase sollten sich Eigentümer ruhig auch schon ein Jahr vor dem eigentlichen Ende der Zinsbindung oder auch noch früher mit dem Thema Anschlussfinanzierung beschäftigen, denn sie können heute schon heute die Weichen für die Schuldenfreiheit stellen“, rät Mohr. Mit sogenannten Forwarddarlehen lassen sich laut Interhyp Anschlussfinanzierungen zu günstigen Zinssätzen regeln, die eigentlich erst in den Jahren 2021 oder 2022 anstehen. Für den Anschlusskredit selbst raten die Experten, die gewohnte monatliche Rate mindestens beizubehalten oder den Schuldenabbau durch eine noch höhere Tilgung weiter zu beschleunigen. Die Vereinbarung von optionalen Tilgungssatzwechseln schafft finanzielle Flexibilität, etwa wenn sich die Einkommenssituation oder finanziellen Verhältnisse ändern. „Die niedrigen Zinsen eröffnen heute ein enormes Einsparpotenzial“, sagt Mirjam Mohr. Interhyp bietet auf der Seite http://www.schuldenfrei-tag.de einen kostenlosen Rechner, um die Sparchancen zu ermitteln, und zeigt, wie viel Zeit und Geld Eigenheimbesitzer im Durchschnitt bei ihrem Anschlusskredit sparen können.

Bei Umbauten auch an Förderungen denken

Ein kleinerer Teil der Kreditnehmer nutzt sein Darlehen für Kapitalbeschaffungen sowie Umbauten oder Modernisierungen. Mirjam Mohr: „Bei größeren Umbaumaßnahmen können Eigentümer von lastenfreien Objekten ein klassisches Baudarlehen nutzen, bei dem die Immobilie beliehen und das Darlehen zu den aktuellen günstigen Konditionen ausbezahlt wird.“ Zudem rät die Expertin, frühzeitig – also vor Beginn der Maßnahmen – KfW-Fördermöglichkeiten zu prüfen. Ob bei der Modernisierung des Dachs, der Türen oder auch der Innenräume lassen sich geplante Vorhaben oftmals mit Förderkrediten umsetzen – wenn dadurch bestimmte Maßgaben in Bezug auf Energetik, Alterstauglichkeit oder auch Einbruchschutz erreicht werden. Für kleinere Renovierungen kommt laut Interhyp mitunter ein klassischer Konsumentenkredit in Frage, bei dem sich durch einen Kreditvergleich ebenso Zinsen sparen lassen.

Der anonymisierten Analyse zugrunde liegen die Finanzierungsdaten im Jahr 2020 bis Anfang Juni 2020.

Wer einen Immobilienkredit plant und wissen möchte, wie andere Baufinanzierungskunden finanzieren, kann sich bei Interhyp informieren. Unter https://www.interhyp.de/service/info-services/ihr-baufinanzierungs-zwilling.html erfahren Interessenten, wie vergleichbare Kunden ihr Vorhaben finanzieren.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2019 ein Baufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen rund 500 Bankpartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten in Deutschland sowie in Österreich mit der Zweig-Niederlassung in Wien präsent.

Pressekontakt:

Britta Barlage, Pressesprecherin B2C, Interhyp AG, Domagkstraße 34,
80807 München,
Telefon: +49 (89) 20307 1325,
E-Mail: britta.barlage@interhyp.de, https://interhyp.de

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