CEO Martin Lehner von Medi-Globe Group im Interview über Trends im Gesundheitsmarkt, Innovationen in der Medizintechnik und eine neue EU-Verordnung für Medizinprodukte

Rohrdorf/Achenmühle (ots) – Allgemein gilt die Medizintechnik als besonders innovativ, wachstumsstark und zukunftsträchtig. Zurzeit gibt es in Deutschland rund 400.000 verschiedene Medizinprodukte, das sind beispielsweise Geräte und Verfahren für Diagnostik, Chirurgie, Intensivmedizin sowie Implantate, Verbandmittel oder Materialien für Operationen. Die Branche ist mittelständisch geprägt. 93 Prozent aller Firmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Nur 90 der medizintechnischen Unternehmen in Deutschland haben mehr als 250 Beschäftigte.

Zu dieser Gruppe gehört auch die international ausgerichtete Medi-Globe Group, die sich auf minimal-invasive Verfahren der Diagnostik und Therapie in den Bereichen Gastroenterologie, Urologie und Pneumologie spezialisiert hat. Ihre hochwertigen Produkte vertreibt sie weltweit in mehr als 120 Länder. Sie beschäftigt rund 670 Mitarbeiter. Hauptsitz von Medi-Globe ist im bayerischen Achenmühle in der Nähe von Rosenheim. CEO Martin Lehner im Interview über Trends im Gesundheitsmarkt, Innovationen in der Medizintechnik und eine neue EU-Verordnung für Medizinprodukte.

Man sagt, Innovationen in der Medizintechnik seien eher „evolutionär“ als „revolutionär“. Was genau heißt das denn, Herr Lehner?

Martin Lehner: Radikale Innovation kennt die Medizin eigentlich nur in Ausnahmefällen. Denken Sie einmal daran, wie lange es gedauert hat, personifizierte Pharmakotherapien basierend auf dem Human Genome Project zu entwickeln. In der Medizintechnik ergeben sich Innovationen vielfach aus den praktischen Bedürfnissen des klinischen Alltags, wo es darum geht, diagnostische und therapeutische Techniken kontinuierlich zu verbessern, weshalb das Innovationsmodell der Medizintechnik-Industrie als Modell der „Schrittinnovationen“ bezeichnet wird.

Und wie macht sich die Medizintechnik im Vergleich zur gesamten Gesundheitswirtschaft?

Lehner: Im Branchenvergleich des Gesundheitsmarktes ist die Medizintechnik als hochinnovativ zu bezeichnen, nicht nur gemessen an der Anzahl der angemeldeten Patente und der kurzen Entwicklungszeiten sondern auch in Bezug auf den Anteil innovativer Produkte am Gesamtumsatz.

Warum ist das so?

Lehner: Medizintechnik-Unternehmen investieren prozentual zum Umsatz eben mehr in Forschung und Entwicklung als andere Industriesektoren in Deutschland.

Und wie innovativ ist die Medi-Globe Group in diesem Umfeld?

Lehner: In unseren Kernsegmenten ist die Medi-Globe Group ein führender Anbieter, der auf seinen eigenen Innovationsgrad „engineered in Germany“ wirklich stolz sein kann.

Was sind diese Kernsegmente genau?

Lehner: Wir fokussieren uns auf die Bereiche Gastroenterologie, Urologie und Pneumologie. In diesen medizinischen Disziplinen haben wir uns stark auf minimal-invasive diagnostische und therapeutische Verfahren spezialisiert.

Gibt es dabei auch so etwas wie einen erkennbaren Trend?

Lehner: Mit unserer Spezialisierung unterstützen wir in den operativen Fächern einen ganz wichtigen Trend, bei dem es vor allem um Techniken geht, den Patienten beim Eingriff bestmöglich zu schonen – also weg von großen operativen Eingriffen.

Ist sowas im Alleingang überhaupt machbar?

Lehner: Ganz im Gegenteil. Entscheidend ist bei der Entwicklung dieser schonenden Verfahren eine enge Zusammenarbeit mit den jeweils führenden Ärzten auf ihrem Gebiet und deren universitären Instituten. Im Mai 2020 tritt eine neue EU-Verordnung für Medizinprodukte in Kraft, die so genannte „Medical Device Regulation“ (MDR). Was erwarten Sie von dem sich verschärfenden regulatorischen Umfeld in der Medizintechnik?

Lehner: Wir begrüßen das Wirksamwerden der Medical Device Regulation, weil diese neuen Richtlinien einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Patienten-Sicherheit leisten werden. Und das ist ja das alles Entscheidende.

Müssen Sie mit Ihrem Unternehmen dafür besondere Vorbereitungen treffen?

Lehner: Keine Sorge, die Medi-Globe Group hat sich bereits frühzeitig auf das neue Regelwerk eingestellt. Wir haben die finanziellen Ressourcen bereitgestellt, wichtige Prozesse konsequent modifiziert und vor allem die personelle Fachkompetenz in allen relevanten Bereichen ausgebaut. Wir werden auch weiterhin innovative Produkte zeitnah auf den Markt bringen können. Zum Wohle unserer Patienten.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.medi-globe.com/

Pressekontakt:

braun communications
Stefanie Braun
Email: sb@brauncommunications.de
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Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/142441/4547971
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