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Seehofer will Parteivorsitz abgeben, aber Innenminister bleiben
Hamburg (ots) - Horst Seehofer will in den nächsten Tagen sein Amt als
CSU-Parteichef zur Verfügung stellen. Dies bestätigten mehrere
unabhängige Vertraute aus Seehofers Umfeld übereinstimmend der
Wochenzeitung DIE ZEIT. Nach diesen Informationen plant Seehofer
allerdings, nach seinem Abschied vom Parteivorsitz, weiterhin als
Bundesinnenminister zu amtieren. Merkels Ankündigung, nicht mehr als Parteivorsitzende der CDU zu
kandidieren, habe Seehofers Entscheidung wesentlich beeinflusst,
heißt es weiter. "Horst ist seitdem einfach wahnsinnig erleichtert,
dass er nicht auch auf Merkels Männerfriedhof gelandet ist", sagt ein
Vertrauter Seehofers der ZEIT. Seit Monaten hatte es aus der CSU immer wieder Forderungen nach
einem Rücktritt Seehofers als Parteichef gegeben. Wer in diesem Amt
auf ihn folgen würde, ist bislang noch unklar. Ministerpräsident
Markus Söder und der Europapolitiker Manfred Weber gelten bislang als
die aussichtsreichsten Kandidaten. Pressekontakt:
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Katarina Barley: CDU bietet unter AKK viele Angriffsziele
Hamburg (ots) - Die SPD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Katarina Barley,
sieht im Wechsel an der CDU-Spitze große Profilierungschancen für
ihre Partei. "Frau Kramp-Karrenbauer positioniert sich in vielen
Punkten klarer als Angela Merkel das je getan hat", sagt Barley der
Wochenzeitung DIE ZEIT. So sei die neue CDU-Vorsitzende etwa nicht
nur klar gegen die Ehe für alle, sie habe auch noch "eine völlig
abstruse Begründung" für ihre Haltung. "Ich glaube, sie wird der SPD
jede Menge Angriffspunkte bieten", so Barley. Auch unter Kramp-Karrenbauer werde die CDU oft links blinken - und
dann doch rechts abbiegen. So wie es bisher schon bei der Rente, beim
sozialen Wohnungsbau und auch bei der Kita-Finanzierung gewesen sei.
Kramp-Karrenbauer habe als Generalsekretärin ein Paritätsgesetz
angekündigt, das die gleiche Anzahl von Frauen und Männern im
Parlament garantieren solle. "Ich glaube kaum, dass die Vorsitzende
Kramp-Karrenbauer das umsetzen wird", sagt Barley. Die noch amtierende Justizministerin bezeichnet die Europawahl im
kommenden Mai als Schicksalswahl "für Europa selbst". Bei ihr werde
entschieden, ob Europa "liberal, weltoffen und auf Kooperation
ausgerichtet" bleibe - oder "autoritär, nationalistisch und
hasserfüllt" werde. "Diese Frage ist schicksalhaft", meint Barley. Dementsprechend erwartet sie eine deutlich höhere Wahlbeteiligung
als bei früheren Wahlen. "Die Leute wissen, worum es bei dieser Wahl
geht. Sie wissen, dass sie nicht auf dem Sofa sitzen bleiben können.
Sie werden verteidigen, was in Jahrzehnten aufgebaut wurde", so
Barley weiter. Pressekontakt:
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Deutschland will Zugang zu Krisenhilfen beschränken
Hamburg (ots) - Vom geplanten Umbau der Währungsunion könnten weniger Länder
profitieren als bislang gedacht. Wie eine Anfrage der Grünen bei der
Bundesregierung ergeben hat, hätten aktuell nur sieben Länder
Anspruch auf eine neue Notfallkreditlinie, die im Zuge der Reform
eingerichtet werden soll: Irland, Litauen, Niederlande, Luxemburg,
Deutschland, Malta und Finnland. Die Anfrage liegt der Wochenzeitung
DIE ZEIT vor. Die Regierung will den Krisenfonds ESM zu einem Europäischen
Währungsfonds ausbauen. Er soll Ländern helfen können, die
unverschuldet in Schwierigkeiten geraten sind. Allerdings müssen die
Länder dafür nach Vorstellung der Bundesregierung strenge
Zugangsvoraussetzungen erfüllen und zum Beispiel ihre Verschuldung
senken. Die Reformen sollen im Dezember beschlossen werden. "Wenn
sich die Bundesregierung mit ihren starren Vorschlägen durchsetzen
würde, wäre das Instrument faktisch tot", sagt Sven-Christian
Kindler, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen. Pressekontakt:
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Markus Ferber neuer Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung / Amtseinführung in München
München (ots) - Der schwäbische CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber ist neuer
Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS). Als bisheriger Stellvertreter
übernahm er zum 1. Januar 2020 von Prof. Ursula Männle diese Funktion und wurde
heute (17. Januar 2020) in München in sein Amt offiziell eingeführt. Der
55-jährige Ferber leitet nun zusammen mit dem 47-jährigen Generalsekretär Oliver
Jörg die CSU-nahe Stiftung. Markus Blume: Die HSS soll eine starke, eine meinungs- und überzeugungsstarke
Stiftung sein CSU-Generalsekretär Markus Blume, Vorstandsmitglied der Stiftung, hielt die
Festrede in Vertretung des Parteivorsitzenden und Bayerischen
Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder. "In Anbetracht der Bauernversammlung in
Nürnberg ist es auch Aufgabe des Bayerischen Ministerpräsidenten als
Schutzpatron der Bauern, das Land beisammen zu halten." Die bisherige
Vorsitzende, Prof. Ursula Männle, übergebe ein gut bestelltes Haus. In über 50
Jahren habe die Stiftung nur fünf Vorsitzende gehabt, das zeige, dass der
Wechsel immer wohlüberlegt und mit Bedacht erfolge. "Vorsitzendenwechsel bei der
HSS ist immer ein Epochenwechsel." Mit Markus Ferber erhalte die Stiftung erst
den zweiten aktiven Politiker als Vorsitzenden nach dem Gründungsvorsitzenden,
Fritz Pirkl. Dies sei in Zeiten, die politischer geworden seien, die richtige
Strategie. "Markus Ferber kennt die Politik in ihrer gesamten Breite, das
Zusammenspiel der unterschiedlichen Ebenen und die damit verbundenen
Schwierigkeiten. Markus Ferber verkörpert in seiner Person das Vereinende, als
Schwabe und Bayer, als Deutscher, als Europäer." Die Stiftung müsse darüber
hinaus dabei helfen, Leitplanken in einer disruptiven Zeit zu setzen. Blumes
Wunsch: "Die HSS soll eine starke, eine meinungs- und überzeugungsstarke
Stiftung sein, im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung." Oliver Jörg: Demokratie sichtbar machen und leuchten lassen Jörg, der schon viele Berührungspunkte mit dem neuen Vorsitzenden hatte, freut
sich...
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