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Kunst

Das gefährlichste Kunstwerk der Welt / Deutsche Krebshilfe, ADP und das Künstlerduo LOW BROS luden zu einer Vernissage der besonderen Art

Berlin (ots) - Eine Vernissage, für die sich die Gäste in Schutz- statt Maßanzüge zwängen und die Designerbrille hinter UV-Schutz-Visieren verstecken: Das erlebt man nicht alle Tage. Der 22. Januar 2020 jedoch war so ein Tag. Zahlreiche Menschen kamen in die Berliner Reinbeckhallen zur Präsentation des neuesten Werkes des Berliner Künstlerduos LOW BROS: "Spectrum. The most dangerous artwork" - eine altarähnliche UV-Röhren-Konstruktion. Eingeladen zu diesem Event hatte die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP), um auf die Risiken der Solariennutzung aufmerksam zu machen. Am 23. Januar ist das gefährliche Kunstwerk der interessierten Öffentlichkeit ebenfalls frei zugänglich. Der schwarze Hautkrebs und seine Opfer Die Zahlen sind erschreckend: Jährlich erkranken etwa 37.000 Menschen in Deutschland an einem malignen Melanom, dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs. Bei einigen von ihnen sind nachweislich regelmäßige Solarienbesuche Auslöser. Besonders gefährdet: Junge Menschen unter 35 Jahren. Und doch legt sich etwa jeder zehnte Bundesbürger auf die Sonnenliege - um die Haut zu bräunen und Entspannung zu suchen. "Bräune ist nie gesund, sondern eine Stressreaktion der Haut. Jede Solariennutzung führt zu gesundheitlichen Schäden", erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der ADP. Auf genau diese Gefahren möchte auch die Kunstinstallation der LOW BROS hinweisen. Das Kunstwerk und seine Wirkung Ein Tempel, in dem eine künstliche Sonne über einem abstrakten Altar schwebte: Die Installation "Spectrum. The most dangerous artwork" zog die Blicke auf sich - allen UV-Visieren zum Trotz. War das Stimmengemurmel unter den Zuschauern zu Beginn noch groß, wurde es plötzlich mucksmäuschenstill. "Mich berührt dieses Kunstwerk", so Susanne Klehn, Moderatorin und Botschafterin für Hautkrebsprävention der Deutschen Krebshilfe im Anschluss. "Ich selbst war als Jugendliche künstlicher UV-Strahlung ausgesetzt,...

LOW BROS: Gefährliche Kunst gegen gefährliche Illusionen / Deutsche Krebshilfe und ADP warnen vor Hautkrebsgefahr durch Solarien

Berlin (ots) - "Spectrum. The most dangerous artwork.": So heißt die überdimensionale Lichtkonstruktion des Berliner Künstler-Duos "LOW BROS", die nur in UV-sicherer Schutzkleidung anschaubar ist. Bei der von der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) initiierten Vernissage am 22. Januar 2020 in den Berliner Reinbeckhallen warnten Vertreter aus Gesundheitswesen und Politik vor den Risiken, die mit dem "Sonnen" im Solarium verbunden sind. Dies gilt insbesondere für den Jugendschutz: "Schätzungsweise 140.000 Minderjährige erhielten 2018 trotz gesetzlichem Nutzungsverbot ungehindert Zugang zu Solariengeräten", so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Die Öffentlichkeit kann das gefährliche Kunstwerk am 23. Januar von 10 bis 22 Uhr betrachten und sich zum Thema informieren. Der Eintritt ist frei. In weiße Ganzkörperanzüge gekleidet und mit Schutz-Visier ausgestattet, die vor krebserregenden ultravioletten Strahlen schützen, treffen die Gäste der Vernissage auf eine riesige UV-Röhren-Konstruktion: Ein Tempel, in dem eine künstliche Sonne über einem abstrakten Altar schwebt. "Ein Sonnenstudio ist in unseren Augen eine Kultstätte, in dem sich ein wiederkehrendes Ritual vollzieht. In unserer Installation "Spectrum" heben wir den Aspekt der Sonnenanbetung heraus und legen den Fokus auf das Objekt der Anbetung: eine Sonne aus echten UV-Röhren, von der eine reale Bedrohung ausgeht", erläutern Christoph und Florin Schmidt, die LOW BROS, ihr Werk. "Mich berührt das Kunstwerk", so Susanne Klehn, Moderatorin und Botschafterin der Deutschen Krebshilfe für Hautkrebsprävention. "Ich selbst habe mich als Jugendliche oft künstlicher UV-Strahlung ausgesetzt. Gebräunte Haut und gute Laune waren zunächst tolle Kicks. Mit 27 Jahren erkrankte ich dann lebensgefährlich an schwarzem Hautkrebs. Es ist mir daher ein Herzensanliegen, dass speziell junge Menschen Solarien fernbleiben." Seit 2009 besteht in Deutschland ein gesetzliches Solariennutzungsverbot für Minderjährige. "Dieses...

Leopold Museum präsentiert Pragansicht von Kokoschka als neue Dauerleihgabe

Wien (ots) - DAS MEISTERWERK ERGÄNZT DIE OSKAR KOKOSCHKA-PRÄSENTATION IM RAHMEN DER WIEN 1900-AUSSTELLUNG Mit Prag - Blick vom Garten des Kreuzherrenkonvents bereichert ein weiteres Meisterwerk Oskar Kokoschkas die permanente Wien 1900-Ausstellung des Leopold Museum. Das Ölgemälde setzt ab 22. Jänner als unbefristete Dauerleihgabe einen wichtigen Akzent in der weltweit umfassendsten musealen Kokoschka-Dauerpräsentation. Die wertvolle Leihgabe aus einer internationalen Privatsammlung wurde gestern in Anwesenheit i. E. der Botschafterin der Tschechischen Republik Ivana ?ervenková von Vladimír Lekes, Direktor und Kurator des Prager Adolf Loos Apartment (ALAG), dem Leopold Museum übergeben. Direktor Hans-Peter Wipplinger und Vorstandsmitglied Agnes Husslein-Arco nahmen die bedeutende Stadtlandschaft persönlich entgegen. "Die Stadtansicht Prag - Blick vom Garten des Kreuzherrenkonvents ist die wohl bedeutendste Pragdarstellung Oskar Kokoschkas. Das Leopold Museum widmet dem künstlerischen Schaffen des Expressionisten im Rahmen der Wien-1900-Präsentation breiten Raum. Mit der 1925 gemalten Ansicht von Amsterdam, dem Blick auf Wien vom Schloss Wilhelminenberg (1931) sowie dem in Dresden entstandenen Selbstbildnis an der Staffelei mit dem Blick durch das Atelierfenster auf die Stadt an der Elbe, kann das Leopold Museum mit der Prag-Vedute nun die Bandbreite der Präsentation der Stadtlandschaften Kokoschkas wesentlich ergänzen. Mit den Oskar Kokoschka gewidmeten Räumen und den Präsentationen der weltgrößten Sammlungen von Egon Schiele und Richard Gerstl bietet das Leopold Museum einen einzigartigen Überblick über den Facettenreichtum des österreichischen Expressionismus." (Hans-Peter Wipplinger) Der erklärte Pazifist Oskar Kokoschka hatte 1934 das autoritär regierte Österreich verlassen. In Prag, wo auch seine Schwester Berta lebte, fand er eine zweite Heimat, wenn auch nur für vier Jahre. Hier entstanden nicht nur die Pragansichten, sondern auch ein Porträt des tschechoslowakischen Präsidenten Tomás Garrigue Masaryk. 1938 musste der von den Nationalsozialisten...

Stadt des Lichts: München im Frühling

München (ots) - Schluss mit Dunkel: Jetzt ist die Zeit, in der das Licht mit voller Kraft zurückkommt. Wer Farbe, Wärme, Genuss spüren will, ist in München genau richtig. Über keiner anderen deutschen Stadt scheint die Sonne öfter, 1.756 Stunden im Jahr und besonders schön im Frühling. Schon beim ersten Sonnenstrahl sitzen Münchnerinnen und Münchner mit ihren Gästen draußen vor den Cafés und zelebrieren die Leichtigkeit des Seins. Und Licht steht noch für viel mehr: Es kann Kunst sein, Symbol für helle Köpfe und kreative Macher und es setzt in Szene, was man bislang nicht kannte. Im Folgenden finden sich sechs Ideen für eine Frühlingsreise nach München. Noch mehr Inspiration und passende Reisepakete gibt es ab Ende Februar auf www.einfach-muenchen.de/licht. 1. Ein Magier des Lichts Ingo Maurer (1932 - 2019) sagte, dass gutes Licht glücklich macht. Papier, Porzellan, Plastikmäuse - der Münchner brachte alles zum Leuchten. Seine "Bulb", die im Jahr 1966 entstand, gilt als Meilenstein in der Geschichte modernen Designs: eine Lampe in Form einer gläsernen Glühbirne. Über 80 Objekte, Modelle und Fotografien des Lichtdesign-Pioniers sind aktuell in der Pinakothek der Moderne zu sehen, von frühen Entwürfen bis hin zu aktuellen Leuchten. Als Teil des Begleitprogramms können Besucher das Ingo Maurer-Team auch auf Licht-Stadtführungen begleiten. Ausstellung "Ingo Maurer intim. Design or what?" 15.11.2019 - 18.10.2020 www.die-neue-sammlung.de 2. Munich Creative Business Week (MCBW) Neun Tage lang Design in all seinen Facetten erleben, ausprobieren und verstehen, das verspricht die Munich Creative Business Week. Vom 7. bis 15. März präsentiert sie München erneut als äußerst lebendige Designmetropole. Die mehr als 200 Veranstaltungen richten sich gleichermaßen an Design-Experten und Design-Interessierte. Viele Veranstaltungen sind kostenfrei...
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