Alternative-Energie
Bau / Immobilien
Repräsentative Umfrage zu erneuerbaren Energien: Mehrheit der Deutschen für Solaranlagen auf Dächern
Hamburg (ots) - Wie sollte die Zukunft der Energieerzeugung in Deutschland
aussehen? Die Meinung der Bevölkerung ist eindeutig: Laut einer repräsentativen
Umfrage des Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Ökostromanbieters
LichtBlick, sollten für 46 Prozent der Befragten der Schwerpunkt auf
Solar-Anlagen auf Dächern sein, direkt gefolgt von Windkraftanlagen auf See (37
Prozent). Nur 3 Prozent der Befragten haben angegeben, dass Kohlekraftwerke noch
genutzt werden sollten. "Das Solar-Potential ist riesig und die Bürger sind bereit für die Solarwende.
Hamburg hat bereits eine Solarpflicht für Neubauten beschlossen,
Baden-Württemberg und Berlin denken darüber nach," so Gero Lücking,
Geschäftsführer Energiewirtschaft bei LichtBlick SE. "Diese Marschrichtung
sollte bundesweit eingeschlagen werden, damit die Energiewende gelingen kann". Mit Blick auf die zunehmende Diskussion um die Windkraft an Land betont Lücking:
"Wir müssen die Energiewende auch in die Großstädte bringen - und das geht am
besten mit Solarstrom vom Dach. Diskussionen über Abstandsregelungen bei
Windkraft oder die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für PV-Anlagen
zeigen, dass die Verantwortung nicht nur bei der Landbevölkerung liegen sollte." Geht es konkret um die Nutzung von Dachflächen auf Neubauten, haben die
Befragten ebenfalls eine sehr klare Haltung: 82 Prozent befürworten den
Vorschlag, dass in Deutschland auf allen Gewerbe-Neubauten (sofern lagebedingt
sinnvoll) Solaranlagen zur Energieerzeugung installiert werden, 80 Prozent
unterstützen die Nutzung von Dachflächen auf Wohnungsneubauten. Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des
Ökostromanbieters LichtBlick 2.052 Bundesbürger ab 18 Jahren in einer
repräsentativen Untersuchung im Januar 2020 online befragt. Hintergrund ist, dass die Zukunft der Solarförderung in Deutschland zunehmend in
Gefahr gerät. Aktuell ist die Gesamtmenge der Solarstromanlagen begrenzt. Der
Deckel könnte bereits in diesem Jahr erreicht werden. Danach würde die
Solarförderung abrupt auslaufen....
Wirtschaft
Klimafreundlich Heizen mit Holzheizkesseln
Gülzow (ots) - CO2-Fußabdruck mit Pelletheizungen, Scheitholzvergaserkesseln und
Hackschnitzelheizungen reduzieren und attraktive Förderkonditionen nutzen. Moderne, mit Pellets, Scheitholz oder Hackschnitzeln betriebene Holzheizkessel
zeichnen sich durch besonders niedrige Treibhausgas-Emissionen aus. Mit nur rd.
25 g CO2 je erzeugter Kilowattstunde Wärme ist ihre Klimabilanz sogar etwa
10-fach besser als die von Erdgas-Brennwertheizungen. Den Umstieg auf klimafreundliche Holzkessel erleichtern zurzeit attraktive
Fördermöglichkeiten. Der größte Teil des Energiebedarfs privater Haushalte entfällt auf die
Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Mit der Umstellung von alten Öl-
und Gasheizungen auf klimafreundliche Biomasseheizkessel können Bürger*innen
ihren CO2-Fußabdruck deshalb ganz wesentlich verringern. Deutschland verfügt über große Mengen an Restholz, dem wichtigsten erneuerbaren
Energieträger. Er lässt sich in Holzheizkesseln perfekt für die
Wärmebereitstellung nutzen. So stehen Holzpellets, Holzhackschnitzel und
Scheitholz - meist aus regionaler Herkunft - zu vergleichsweise stabilen
Marktpreisen zur Verfügung. Entsprechende moderne Holzheizkessel sind effizient, emissionsarm und erreichen
Wirkungsgrade von oft über 90 %, bei Pellet- und Hackschnitzelheizungen mit
Brennwerttechnik sogar von über 100 %. Auch Staubemissionen gelten bei Holzheizkesseln dank deutlichem technischem
Fortschritt nicht mehr als Problem. So halten Scheitholzvergaserkessel und
Pelletkessel die in der Kleinfeuerungsanlagenverordnung festgelegten
Staub-Grenzwerte von 20 mg/Nm³ ein, mit Feinstaubfiltern lassen sich
Staubemissionen zudem weiter mindern, um z. B. die Förderanforderungen für
Biomasseanlagen im Neubau zu erfüllen. Aus Förderprogrammen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wird das
Heizen mit erneuerbaren Energien über die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(www.kfw.de) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle (www.bafa.de)
mit hohen Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen unterstützt. So liegen die
aktuellen Förderquoten bei der Installation von Pelletheizungen,
Scheitholzvergaserkessel und Hackschnitzelheizungen (incl. Speicher, Pumpen,
Heizkörper und Installationsaufwand) bei 35 %, bei Austausch einer alten
Ölheizung sogar bei bis zu 45 % der...
Bau / Immobilien
Hamburger Star-Architekt Teherani überreicht Münchner Immobilienunternehmen Schwaiger Group Nachhaltigkeitspreis
München (ots) - Das auf Refurbishment spezialisierte Immobilienunternehmen
Schwaiger Group erhält für die Revitalisierung der Münchner Büro- und
Gewerbeimmobilie Centro Tesoro den Exporo Award "Nachhaltigstes
Immobilienprojekt 2019". Überreicht hat die Auszeichnung der Hamburger
Star-Architekt Hadi Teherani, der als Juror an der Entscheidung des Hamburger
Fintechs Exporo beteiligt war. "Die Schwaiger Group hat beim 24.000 Quadratmeter
umfassenden Komplex Centro Tesoro ein grünes Exempel statuiert. Anstatt das alte
Gewerbeobjekt aus den 80er und 90er Jahren abzureißen wie sonst üblich, wurde es
nach nachhaltigen Kriterien beispielhaft revitalisiert", resümiert Carl von
Stechow, Vorstand der Exporo AG, Teheranis Entscheidung. Anerkennung finden
Maßnahmen in Sachen Energieeffizienz wie etwa Münchens größte
Aufdach-Photovoltaikanlage und überdurchschnittliche Dämmwerte, der Einsatz von
Recycling-Baumaterial, das Mobilitätskonzept sowie das nachhaltige
Abfallwirtschaftssystem. Exporo prämierte zudem Projekte in den Kategorien Schnelligkeit ("Fast Track
Project"), Kundenzufriedenheit ("Customer Choice Project") und Exzellenz ("Best
Project"). Das Hamburger Fintech ist die größte deutsche
Crowdinvesting-Plattform für Immobilien. "Die Schwaiger Group punktet beim Centro Tesoro nicht nur in Sachen
Energieeffizienz, sondern zeigt, dass sie dem Thema Nachhaltigkeit in einer
ganzheitlichen Betrachtung Rechnung trägt", sagt von Stechow. Sie berücksichtige
die 'graue Energie' im Gebäude, Aspekte der Standortqualität, die
Heizungsregelung für jede Gewerbeeinheit genauso wie den Einsatz von sogenannten
Selbstschlussarmaturen zum Wassersparen. Größte innerstädtische Photovoltaikanlage Die Nachhaltigkeitsmaßnahmen ziehen sich durch den gesamten Komplex. So hat die
Schwaiger Group zusammen mit den Stadtwerken München (SWM) auf dem Centro Tesoro
die größte innerstädtische Aufdach-Solaranlage realisiert. Mit einer Leistung
von 428 Kilowatt ist die Photovoltaikanlage der Kern eines nachhaltigen
Energiekonzepts. Sie stellt die von den Mietern benötigte Energie in Form von
Ökostrom zur Verfügung. Die SWM pachten die Dachfläche von der Schwaiger Group.
Den erzeugten Ökostrom liefern die SWM direkt...
Umwelt
Energiewende braucht Digitalisierung und sichere Kommunikation / Abrechnung von Solar- und Windanlagen mit Deepshore Cloud Compliance für grüne Energie
Hamburg (ots) - Digitalisierung, Kommunikation und Vernetzung sind die
Eckpfeiler der Energiewende. Denn statt 500 Großkraftwerken müssen 5 Millionen
Kleinstkraftwerke vernetzt, gesteuert und abgerechnet werden. Für den Betrieb
kritischer Infrastruktur gilt vor allem eines: Sicherheit. Das Hamburger
IT-Unternehmen Deepshore hat für die e.kundenservice Netz GmbH, ein Unternehmen
aus der E.ON-Gruppe, eine blockchainbasierte Plattform entwickelt, die Prozesse
vereinfacht und sicherer macht. Sonne und Wind liefern den Strom nicht nur dann, wenn er benötigt wird. Vor
allem bei guten Windverhältnissen kommt es vor, dass die Stromnetze die
Überproduktion nicht aufnehmen können und das Einspeisemanagement die Anlagen
abregeln muss. Die Betreiber der Windparks werden dann für die Abschaltung
entschädigt. Diese Entschädigungen sind für die abgeregelte Energie zu zahlen
und werden danach berechnet, wieviel bei normalen Netzbetrieb erzeugt worden
wäre. Nach Angaben der Bundesnetzagentur lagen die Entschädigungsansprüche im
Jahr 2018 insgesamt bei 635,4 Mio. Euro. Allein durch die e.kundenservice Netz GmbH wurden 393 Mio. Euro im Jahr 2017
verrechnet. Hinter diesen Summen stehen komplexe Abrechnungs- und
Verwaltungsprozesse. Pro Monat können dies gut 8.500 Rechnungen sein. Für die Abrechnung der einzelnen Anlagen werden Daten aus unterschiedlichen
Quellen berücksichtigt, darunter auch Wetterdaten und Daten der Netzbetreiber,
aus denen sich die mögliche Erzeugung ermitteln lässt. Ein Teil der Abstimmungs-
und Prüfprozesse wurde bisher manuell bearbeitet. Deepshore hat nun ein System konzipiert, dass auf dem Know-how aus dem
Einzelhandel aufbaut: "Als die Anfrage von E.ON kam, hatten wir bereits eine
starke Lösung bei Handelsunternehmen im Einsatz und damit gute Erfahrungen. Die
Energiebranche war allerdings Neuland für uns. Auf Basis unserer
Retail-Technologie gab es spannende Ansätze, um eine Lösung für einen
Stromnetz-Anbieter zu konzipieren. Die Kollegen aus dem...
Politik
CEDEC-Präsident Dr. Florian Bieberbach trifft EU-Energiekomissarin Kadri Simson
München (ots) - Gemeinsam mit den europäischen Dachverbänden EDSO, Eurelectric
und Geode nahm Dr. Florian Bieberbach heute in seiner Funktion als
CEDEC-Präsident an einem Treffen mit der neuen Energiekommissarin Kadri Simson
teil. Einer der Themenschwerpunkte war dabei die "intelligente
Sektorenintegration" als Schlüssel für eine kosteneffiziente Dekarbonisierung. Die europäische Kommission hat sich mit dem sogenannten Green Deal eine
ambitionierte Agenda gegeben, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Bieberbach
betonte in dem Treffen vor allem die Bedeutung kommunaler Unternehmen:
"Kommunale Unternehmen sind prädestiniert für die Sektorkopplung, da sie
sektorenübergreifend lokal tätig sind und lokale Spezifika am besten kennen, die
oft Grundlage effizienter Lösungen sind. Solche Lösungen sind in der Regel
vergleichsweise kostengünstig umzusetzen und bieten aufgrund der Größe des
Systems erhebliche Vorteile hinsichtlich Regelbarkeit, Lastmanagement und
Flexibilisierung. Die SWM gehen hier mit gutem Beispiel voran. Neben der Ausbauoffensive
Erneuerbare Energien, mit der sie bis 2025 so viel Strom aus erneuerbaren
Energien erzeugen wollen, wie es dem Strombedarf von ganz München entspricht,
beteiligen sie sich auch an innovativen Wasserstoffprojekten wie z.B. HyBayern,
bei dem gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe
und Handwerk ein geschlossener Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung,
-verteilung und -nutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten aufgebaut
werden soll. Im SWM Quartier in Moosach soll perspektivisch die Abwärme des
Rechenzentrums durch die Nutzung elektrischer Wärmepumpen zur Raumheizung
genutzt werden. Zudem wird dort aktuell ein großer Betriebshof für elektrische
Stadtbusse gebaut, der über flexibles Lastmanagement einen Beitrag zur Kopplung
der Sektoren Strom und Verkehr leisten soll. Aus Sicht von Dr. Bieberbach ist die Sektorkopplung nicht nur ein Instrument zur
Dekarbonisierung, sondern auch eines zur Schaffung von Flexibilität als Basis
der Erreichung der klimapolitischen Ziele. Pressekontakt: SWM Pressesprecherin Bettina Hess, 089...
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