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Achtung Pollenflug: Wie wir uns jetzt vor Heuschnupfen schützen / Kurzfristig Reizstoffe meiden, mittelfristig kann Immuntherapie helfen

Baierbrunn (ots) – Anmoderation: Zur Zeit bedrohen Coronaviren weltweit unsere Gesundheit. Im Vergleich dazu sind Pflanzenpollen harmlos. Dennoch: der Blütenstaub von Birke, Hasel oder Erle kann Heuschnupfen auslösen und Allergikern das Leben schwermachen. Petra Terdenge hat Tipps für Sie, die jetzt helfen:

Sprecherin: Rund 20 Millionen Pollen-Allergiker in Deutschland erleben den Frühling mit gemischten Gefühlen. So schön die Blüten und die ersten Sonnenstrahlen sind, für viele beginnt damit die Zeit der laufenden Nasen und tränenden Augen. Doch wir können einiges tun, um vorbeugen, sagt Dr. Achim Schneider von der Apotheken Umschau:

O-Ton Dr. Achim Schneider 17 sec.

„Allergiker bleiben am besten drinnen und vermeiden Aktivitäten und körperliche Belastungen im Freien. Wichtig ist auch, Haus und Wohnung sauber zu halten. Reicht das nicht, kann man Schutzgitter gegen Pollen an den Fenstern anbringen, und gegebenenfalls müssen auch die Teppiche raus aus der Wohnung.“

Sprecherin: Gegen Heuschnupfen helfen oft einfache Maßnahmen und Hausmittel:

O-Ton Dr. Achim Schneider 13 sec.

„Nasenspülungen mit Salzwasser schwemmen die Pollen von den Schleimhäuten. Abends sollte man sich duschen und am besten auch gleich die Haare waschen. Ein weiterer Tipp: draußen getragene Kleidung kommt nicht ins Schlafzimmer.“

Sprecherin: Wer die Allergie dauerhaft in den Griff bekommen möchte, sollte sich bei seinem Arzt nach einer Immuntherapie erkundigen:

O-Ton Dr. Achim Schneider 24 sec.

„Allergologen können die sogenannte Allergen-Immuntherapie durchführen. Dabei wird der Körper drei Jahre lang regelmäßig hoch dosierten Pollenextrakten ausgesetzt. Entweder durch monatliches Spritzen vom Arzt oder durch Tabletten oder Tropfen. Dadurch lernt das Immunsystem, die eigentlich harmlosen Pollen nicht zu bekämpfen und die Symptome werden in den meisten Fällen deutlich gelindert.“

Abmoderation: Auf jeden Fall lohnt sich für Betroffene eine Beratung beim Arzt, rät die Apotheken Umschau. Denn dieser kann einschätzen, ob antiallergische Medikamente die Symptome lindern können oder ob die Immuntherapie eine Option ist. Von dieser können Patienten viele Jahre profitieren.

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