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TIMBERFARM GloReg – Global and Regional Sourcing & Trading von Naturkautschuk

Düsseldorf (ots) - Der Kautschukhandel des Düsseldorf Unternehmens TIMBERFARM, welcher sich hinter der Bezeichnung GloReg verbirgt, schreibt das aktuell spannendste Kapitel der TIMBERFARM-Unternehmensentwicklung (https://timberfarm-gmbh.de/) . Ursprünglich ist GloReg ins Leben gerufen worden, um die TIMBERFARM-Kautschukfabrik GRAN PIEDRA in den ersten Betriebsjahren zusätzlich mit importiertem Naturkautschuk besser auslasten zu können. Das Kautschukvolumen aus den TIMBERFARM-Kautschukplantagen in Panama nimmt zwar Jahr für Jahr zu, wird aber erst in den kommenden Jahren die maximale GRAN-PIEDRA-Verarbeitungskapazität voll nutzen können. Um diese voraussehbare Unterauslastung zu kompensieren, wird durch die GloReg-Abteilung Rohkautschuk aus anderen Ländern zur Verarbeitung in der Kautschukfabrik GRAN PIEDRA in Panama importiert. Schon nach einer kurzen Anlaufphase hat Herr Maximilian Breidenstein (https://maximilian-breidenstein.de/timberfarm-gmbh/) , Geschäftsführer der TIMBERFARM Unternehmen festgestellt, dass es sowohl in Lateinamerika, vor allem aber in Asien, unzählige Kautschukfabriken gibt, welche die Kautschuknachfrage der weiterverarbeitenden Kautschukindustrie (insbesondere der regionalen Reifenindustrie) mit dem lokal vorhandenen Naturkautschuk nicht decken können und deshalb ebenfalls auf den Import von Rohkautschuk angewiesen sind. Gleichzeitig ist die Situation in zahlreichen Ländern Afrikas - für TIMBERFARM derzeit insbesondere in Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste) - genau umgekehrt. In diesen Ländern gibt es viel zu wenig Kautschukfabriken, um den dort geernteten Rohkautschuk zu industriellen Standardprodukten zu verarbeiten. TIMBERFARM hat sich diesen Umstand zügig zunutze gemacht und bedient heute nicht nur die eigene Kautschukfabrik GRAN PIEDRA mit Rohkautschuk, sondern auch mehrere große Kautschukfabriken in Asien und Lateinamerika. Um an diesem großen und stetig wachsenden Handelsmarkt bestmöglich partizipieren zu können, baut TIMBERFARM sein GloReg-Handelsgeschäft quantitativ und qualitativ Schritt für Schritt aus. Pressekontakt: TIMBERFARM GmbH Friedrich-Ebert-Str. 31 40210 Düsseldorf 0211 / 64 958 100 info@timberfarm.de Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/144485/4597293 OTS: ...

Der deutsche Wald zwischen Klimaschutz und Klimastress

Frankfurt am Main (ots) - Der Klimawandel wird auch in Deutschland immer stärker spürbar. Hitze, Trockenheit, Stürme und Schädlingsbefall setzen insbesondere den Wäldern stark zu und schaden damit der Forstwirtschaft. Gleichzeitig tragen Bäume zur Stabilisierung des Klimas bei, weil sie der Atmosphäre CO2 entziehen und den Kohlenstoff langfristig im Holz speichern. Dieses Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Klimastress, in dem sich die deutsche Forstwirtschaft befindet, beleuchtet die Landwirtschaftliche Rentenbank in einem "Agrar Spezial" im Rahmen ihres Geschäftsberichts 2019. Der Wald ist in Deutschland - nach der Landwirtschaft - die flächenmäßig zweitwichtigste Landnutzungsform. Der größte Teil der deutschen Wälder wird forstwirtschaftlich genutzt und ist damit als Rohstoffproduzent gleichzeitig Ausgangspunkt für weitere Wertschöpfungsstufen. Der Wald erfüllt aber auch Funktionen für den Natur- und Wasserhaushalt und für das Klima (Ökosystemleistungen) sowie für die Erholung und Freizeitgestaltung der Bevölkerung. Die extremen Klimaereignisse der letzten zwei Jahre haben große Schäden im Forst verursacht. Nach aktuellen Schätzungen müssen etwa 245 000 Hektar Wald in Deutschland wieder aufgeforstet werden - das entspricht nahezu der Fläche des Saarlands. Das hat erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen für die Waldbesitzer. Der verfrühte Einschlag der Bäume, Vermarktungsschwierigkeiten des Rohholzes und sinkende Preise aufgrund der hohen Schadholzmengen lassen die Erträge einbrechen. Zusätzlich entstehen hohe Kosten für die Beseitigung der Schäden sowie für die anschließende Wiederaufforstung der betroffenen Flächen. Die deutsche Forstwirtschaft ist daher gefordert, Konzepte für einen klimaangepassten Waldumbau zu entwickeln und umzusetzen. Davon hängt nicht nur die Zukunft des Wirtschaftszweigs ab, sondern auch der Erhalt der zahlreichen Ökosystemleistungen des Waldes. Ein klimaangepasster Waldumbau kann dazu beitragen, die Herausforderungen des Klimawandels besser zu bewältigen. Die deutschen Wälder zukunftsfähig umzubauen, ist in Anbetracht der...

Neuanfang nach Corona: Kreislaufwirtschaft für Kunststoff jetzt! / Chancen beim wirtschaftlichen Wiederaufbau nutzen / Mehr Unabhängigkeit für Europa bei Rohstoffbeschaffung

Köln (ots) - Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft dürfen nicht wegen der aktuellen Corona-Krise hintangestellt werden. Darauf hat Michael Wiener, CEO Der Grüne Punkt, noch einmal hingewiesen: "Damit würden wir auch die wirtschaftlichen Chancen liegenlassen, die eine Kreislaufwirtschaft bietet. Gerade die Corona-Krise zeigt, dass Europa bis zu einem gewissen Grad unabhängig agieren können muss. Die Kreislaufwirtschaft bietet die Chance, Europa bei der Rohstoffbeschaffung eigenständiger zu machen, und Wertschöpfung, die für den Wiederaufbau unabdingbar ist, in der EU zu behalten oder sie zurückzuholen." Damit unterstützt Wiener die Aussagen Peter Kurth, des Präsidenten des Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), der heute in der Neuen Osnabrücker Zeitung zitiert wird: "Wer glaubt, dass durch Corona Klimaschutz und eine verbesserte Kreislaufwirtschaft verzichtbar wären, der irrt. Das Thema einer ökologischen Modernisierung unserer Wirtschaft bleibt auf der Tagesordnung." Daher appelliere der Verband mit Nachdruck an die europäischen Spitzenpolitiker, am Green Deal nicht zu rütteln. "Jetzt ist die Zeit zu zeigen, dass Klimaschutz in Europa keine Schönwetterveranstaltung ist." "Das gilt umso mehr für Kunststoff, den wir dringend von einer linearen in eine Kreislaufwirtschaft überführen müssen", betont Wiener. "Kunststoff wird immer noch weit überwiegend aus Erdöl hergestellt, einmal genutzt und dann entsorgt. Das bringt zahlreiche gravierende Probleme mit sich." Einige dieser Probleme hat der Wissenschaftliche Beirat der Europäischen Akademien der Wissenschaften (EASAC) in seinem Bericht zur Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoff (https://easac.eu/publications/details/packaging-plastics-in-the-circ ular-economy/) kürzlich dargestellt: - Kunststoffteilchen sind inzwischen überall in der Natur und in allen Organismen anzutreffen mit der Gefahr, sich in der Nahrungskette anzureichern. - Die lineare Wirtschaft für Kunststoff führt zu immer größerem Ressourcenverbrauch, weil der Bedarf ansteigt....

Zwei ZDFinfo-Dokus zum Thema Nachhaltigkeit

Mainz (ots) - Nachhaltigkeit ist ein Trendwort und zugleich ein Thema, das kontrovers diskutiert wird. Kann Nachhaltigkeit in einer Konsumgesellschaft überhaupt funktionieren? Und welche Schattenseiten bringt sie mit sich? Diesen Fragen geht ZDFinfo in den beiden Dokumentationen "Saubere Autos, schmutzige Batterien - Kobaltabbau im Kongo" und "Grüne Mythen - Die großen Irrtümer der Nachhaltigkeit" am Donnerstag, 5. März 2020, ab 20.15 Uhr, nach. Am Mittwoch, 8. April 2020, 0.45 Uhr, zeigt das ZDF "Grüne Mythen - Die großen Irrtümer der Nachhaltigkeit" ebenfalls. Beide Dokumentationen sind bereits ab Donnerstag, 5. März 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar. Wer ein Elektroauto kauft, will einen Wagen, der die Umwelt möglichst wenig belastet. Aber für die Herstellung der Elektroauto-Batterien wird Kobalt benötigt. Das menschliche Leid, das im Abbau dieses begehrten Rohstoffes steckt, ist den wenigsten bekannt. Um 20.15 Uhr zeigen die Filmemacher Vanessa Schlesier und Lukas Augustin in der ZDFinfo-Doku "Saubere Autos, schmutzige Batterien - Kobaltabbau im Kongo" das Bemühen der europäischen Autoindustrie, saubere Lieferketten nachzuweisen, und dokumentiert in den Kobalt-Minen im Kongo, dass das unmöglich ist. Im Anschluss stellt "Grüne Mythen - Die großen Irrtümer der Nachhaltigkeit" um 21.00 Uhr Überlegungen dazu an, wie eine nachhaltige Gesellschaft in einer globalisierten Welt überhaupt aussehen kann. Denn wo liegt die Grenze zwischen guten Taten und Greenwashing? Während die einen den Begriff "Nachhaltigkeit" mit einem positiven Wandel verbinden, sehen die anderen in ihm Lügen und Verschleierungen des schmutzigen Kerngeschäfts multinationaler Konzerne. Mit unterschiedlichen Begegnungen geht der Film von Rebecca Wetzel und Stefan Ebling diesen Fragen nach und deckt dabei große Irrtümer der Nachhaltigkeit auf. ZDFinfo wiederholt die beiden Dokumentationen am Donnerstag, 12. März 2020, ab 15.45 Uhr....

Jan Weber ist neuer CEO des Possehl Erzkontor in Lübeck

Lübeck (ots) - Jan Weber ist seit Februar 2020 neuer Chief Executive Officer (CEO) der Possehl Erzkontor GmbH & Co. KG in Lübeck. Er folgt auf Anthony Cremer, der in den Beirat des Hamburger Familienunternehmens CREMER wechselt, zu dem das Erzkontor seit 2012 gehört. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jan Weber einen erfahrenen und umsetzungsstarken Kenner der Rohstoff- und Logistikbranche als neuen Geschäftsführer gewinnen konnten", so Dr. Ullrich Wegner, CEO der Peter Cremer Holding. "Jan Weber bringt jahrelange Expertise in der Führung mittelständischer, international ausgerichteter Unternehmen mit. Er wird sich daher in seiner Funktion vor allem um die weitere Internationalisierung und den Ausbau der Wertschöpfungskette des Erzkontor sowie die Diversifikation von Kundensegmenten und Regionen kümmern. Mit seinem analytischem Blick und seinen Erfahrungen im strategischen Management wird er die zukünftige Geschäftsentwicklung des Erzkontor maßgeblich gestalten und voranbringen." Jan Weber (Jahrgang 1973) war zuletzt CEO und Vorstandsvorsitzender des Logistikdienstleisters Meyer & Meyer SE & Co. KG in Osnabrück. Als erster externer Vorstand hatte er 2016 die Leitung des Familienunternehmens übernommen und es zukunftsfähig aufgestellt. Zuvor arbeitete er seit dem Jahr 2000 bei der finnischen Nordkalk Corporation, einem führenden Kalkproduzenten in Europa. Hier begann er seine Laufbahn zunächst als Sales Director Germany & Poland und wurde dann Operations Director Central & Eastern Europe. Zwischen 2008 und 2010 steuerte er als Vice President Central & Eastern Europe die Geschicke des Unternehmens direkt aus Finnland heraus, bevor er nach Deutschland zurückkehrte und zum Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des Management Board der Nordkalk Corporation aufstieg. Jan Weber ist gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Er ist verheiratet und hat zwei...

Klimafreundlich Heizen mit Holzheizkesseln

Gülzow (ots) - CO2-Fußabdruck mit Pelletheizungen, Scheitholzvergaserkesseln und Hackschnitzelheizungen reduzieren und attraktive Förderkonditionen nutzen. Moderne, mit Pellets, Scheitholz oder Hackschnitzeln betriebene Holzheizkessel zeichnen sich durch besonders niedrige Treibhausgas-Emissionen aus. Mit nur rd. 25 g CO2 je erzeugter Kilowattstunde Wärme ist ihre Klimabilanz sogar etwa 10-fach besser als die von Erdgas-Brennwertheizungen. Den Umstieg auf klimafreundliche Holzkessel erleichtern zurzeit attraktive Fördermöglichkeiten. Der größte Teil des Energiebedarfs privater Haushalte entfällt auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Mit der Umstellung von alten Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Biomasseheizkessel können Bürger*innen ihren CO2-Fußabdruck deshalb ganz wesentlich verringern. Deutschland verfügt über große Mengen an Restholz, dem wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Er lässt sich in Holzheizkesseln perfekt für die Wärmebereitstellung nutzen. So stehen Holzpellets, Holzhackschnitzel und Scheitholz - meist aus regionaler Herkunft - zu vergleichsweise stabilen Marktpreisen zur Verfügung. Entsprechende moderne Holzheizkessel sind effizient, emissionsarm und erreichen Wirkungsgrade von oft über 90 %, bei Pellet- und Hackschnitzelheizungen mit Brennwerttechnik sogar von über 100 %. Auch Staubemissionen gelten bei Holzheizkesseln dank deutlichem technischem Fortschritt nicht mehr als Problem. So halten Scheitholzvergaserkessel und Pelletkessel die in der Kleinfeuerungsanlagenverordnung festgelegten Staub-Grenzwerte von 20 mg/Nm³ ein, mit Feinstaubfiltern lassen sich Staubemissionen zudem weiter mindern, um z. B. die Förderanforderungen für Biomasseanlagen im Neubau zu erfüllen. Aus Förderprogrammen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wird das Heizen mit erneuerbaren Energien über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (www.kfw.de) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle (www.bafa.de) mit hohen Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen unterstützt. So liegen die aktuellen Förderquoten bei der Installation von Pelletheizungen, Scheitholzvergaserkessel und Hackschnitzelheizungen (incl. Speicher, Pumpen, Heizkörper und Installationsaufwand) bei 35 %, bei Austausch einer alten Ölheizung sogar bei bis zu 45 % der...

Mica-Minen im Blick: „ZDFzoom“ über Kinderarbeit für Kosmetik

Mainz (ots) - Mica ist ein natürliches Mineral, das vielen Kosmetika Glanz verleiht. Doch es gibt auch eine dunkle Seite: Der glamouröse Rohstoff wird oft aus illegalen Minen und dort häufig von Kindern gefördert. Am Mittwoch, 5. Februar 2020, 22.45 Uhr, berichtet "ZDFzoom" über "Glanz um jeden Preis - Kinderarbeit für die Glitzerkosmetik". Der Film von Brando Baranzelli ist am Sendetag ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar. Dank seiner Leuchtkraft macht die Kosmetikindustrie glänzende Geschäfte mit Mica. Zulieferer und Verarbeiter garantieren höchste Standards bei Arbeits- und Umweltschutz. Und sie betonen ausdrücklich ihr Bekenntnis zu Null-Toleranz gegenüber Kinderarbeit. Filmautor Brando Baranzelli ist von Indien bis nach Europa der Spur der Lieferkette gefolgt - von den illegalen Minen bis zu den Messen der Kosmetik-Branche. Im indischen Bundesstaat Jharkhand begleitet er achtjährige Mica-Sammler bei der Arbeit und trifft Minenbesitzer, Zwischenhändler und Exporteure, die ihre Augen vor der Kinderarbeit verschließen. Und er deckt die Methoden auf, mit denen das schmutzige Mica auf seinem Weg nach Europa rein gewaschen wird. Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802; Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 - 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/zdfzoom Sendungsseite: https://kurz.zdf.de/9R8/ ZDFzoom in der ZDFmediathek: https://zoom.zdf.de https://twitter.com/ZDFpresse Pressekontakt: ZDF Presse und Information Telefon: +49-6131-70-12121 Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7840/4509475 OTS: ZDF Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

Dammbruch in Brasilien / Von sechs auf 1000 Mandanten – SPG Law und Göhmann erweitern die Klage gegen den TÜV Süd

Hannover (ots) - Zum Jahrestag des Dammbruchs einer Eisenerzmine nahe der brasilianischen Kleinstadt Brumadinho am 25.01.2019 mit 256 Toten und verheerenden Umweltschäden, erweitern die deutsche Kanzlei Göhmann und die englische SPG LAW ihre Klage gegen die TÜV SÜD AG als Verantwortliche für Verhaltensweisen der TÜV SÜD Bureau, ihr brasilianisches Tochterunternehmen. Anhand der mittlerweile abgeschlossenen Ermittlungen der brasilianischen Staatsanwaltschaft und eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses lässt sich der Ablauf der Katastrophe wie folgt rekonstruieren: Durch den Bruch des noch vier Monate zuvor von der TÜV SÜD Bureau als sicher eingestuften Dammes am 25.01.2019, kurz nach Mittag, wurde eine Lawine ausgelöst. Die 13 Millionen Kubikmeter hochgiftiger Minenschlamm verschütteten Gebäude auf dem Minengelände, Siedlungen in der Nähe von Brumadinho, verseuchten das Trinkwasser und töteten mindestens 256 Menschen. Das Ökosystem des Flusses Paraopeba gilt seitdem als zerstört. Im Juli 2019 verurteilte ein brasilianisches Gericht die Betreiberfirma Vale S.A., für alle Schäden aufzukommen. Viele Angehörige der Opfer sehen die Verantwortung für das Unglück aber nicht allein bei Vale S.A., sondern in gleichem Maße bei der deutschen TÜV SÜD AG. Das Gutachten von deren brasilianischer Tochtergesellschaft vom September 2018 stellte die Grundlage für die Betriebsgenehmigung des Dammes dar, listete aber bereits eine Reihe von Mängeln auf. Dennoch zertifizierte es die Standfestigkeit. Die Menschenrechtsorganisation ECCHR, die ebenfalls Strafanzeige gegen die TÜV SÜD AG erstattet hat, wirft gleichfalls den Prüfern vor, dem Damm wider besseren Wissens Stabilität bescheinigt und damit die Katastrophe ermöglicht zu haben. Die Kanzlei Göhmann hat bereits im Oktober 2019 die erste Klage im Namen von sechs Mandanten beim Landgericht München gegen die TÜV SÜD AG eingereicht. "Diese Freigabe des Staudamms durch die TÜV-Prüfer hätte niemals erteilt werden dürfen."...
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