Psychologie
Gesundheit / Medizin
Nervosität durch gezielte Ruhepausen bekämpfen
Baierbrunn (ots) - Nervosität bringt körperliche Anspannung, unangenehme Gefühle
und negative Gedanken mit sich. Schon simple Mittel können oft mehr Gelassenheit
bringen - genug Ruhepausen zum Beispiel. Sie aktivieren den Gegenspieler der
erregenden Nervenbahnen, den sogenannten Parasympathikus. "Es ist wichtig, dass
in den Pausen auch der Geist zur Ruhe kommt", betont Professor Rainer Rupprecht,
Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der
Universität Regensburg, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Daher sollte
man sich wirkliche Auszeiten gönnen, ohne dabei Nachrichten zu lesen oder
private Angelegenheiten zu regeln. "Ständig auf die Signale des Smartphones zu
reagieren, ist etwa so, als würde man sich durch den Wecker immer wieder beim
Einschlafen stören lassen." Bewegung für den Körper, Pause für den Geist Nervöse Symptome signalisieren, dass es höchste Zeit ist, sich abzuregen. "Der
Körper braucht jetzt Bewegung und der Geist eine Pause", sagt Roberto D'Amelio
von der Universitätsklinik des Saarlandes. Bei Nervosität sind die Muskeln
angespannt und wollen sich abreagieren. Deshalb ist es sinnvoll, sich zu
bewegen. Hilfreich kann auch sein, den eigenen Atem bewusst wahrzunehmen und
dabei fließen zu lassen: In den Bauch ausatmen, so dass dieser sich wölbt. Dabei
laut oder in Gedanken rückwärts zählen. Beim Ausatmen kann man in der
Vorstellung alles abgeben, was einen belastet, beim Einatmen alles aufnehmen,
was man gerade benötigt. Mit jedem Atemzug davon ein bisschen mehr, bis die
Nervosität ganz aus dem Körper entwichen ist. Weitere praktische Tipps im Kampf
gegen nervöse Symptome finden Leserinnen und Leser in der neuen "Apotheken
Umschau" oder online unter www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und
Instagram. Auch einige Krankheiten führen zu Nervosität. Wer ständig unter Strom steht,
sollte sich an...
Auto / Verkehr
Stressfrei durch den Stau (mit Geräusch)
Baierbrunn (ots) - Anmoderationsvorschlag: Für viele Autofahrer ist der tägliche
Weg zur Arbeit eine nervige Angelegenheit. Warum wir uns vor allem im Stau
häufig aufregen, erklärt Ihnen Petra Terdenge: Sprecherin: Wissenschaftler wie Dr. Jens Stache von der Technischen Universität
Dresden sind hier gefragt. Denn er ist Verkehrspsychologe und weiß, warum beim
Autofahren selbst ruhige Gemüter aus der Haut fahren können. Die Apotheken
Umschau führte ein Interview mit ihm und Redakteur Reinhard Door hat gelernt:
eine Ursache für Wutausbrüche im Auto ist, dass wir allein in unserem Fahrzeug
sitzen und nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern sprechen können: O-Ton Reinhard Door 18 sec. "Wenn dann jemand noch zu dicht auffährt oder vor einem scharf bremst zum
Beispiel, dann wirkt das wie ein Angriff gegen den man sich nicht wehren kann.
Irgendwann entlädt sich halt der Frust. Oder aber man hat Ärger in der Familie
oder im Job, dann kann man sich im Auto so richtig abreagieren, wo einen ja
niemand hört." Sprecherin: Den Stau auf dem Weg zur Arbeit können wir aber auch genießen - vor
allem weil wir in der Regel wissen, dass wir immer wieder darin feststecken: O-Ton Reinhard Door 16 sec. "Man sollte die Zeit im Stau durchaus als Zeit für sich begreifen. Da stört
einen niemand, da ist kein Chef der stresst, man muss sich nicht um die Kinder
kümmern. Dann kann man die Zeit zum Beispiel nutzen um die Lieblingsmusik oder
ein Hörspiel zu hören." Sprecherin: Das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer können wir nicht
beeinflussen. Stresspegel und Unfallrisiko sinken aber, wenn wir uns eine
vorsichtige Fahrweise und Gelassenheit aneignen: O-Ton Reinhard Door 18 sec. "Man kann solche Situationen ein Stück weit vermeiden,...
Gesundheit / Medizin
Psychische Belastung am Arbeitsplatz
Köln (ots) - Fachkräftemangel ist derzeit ein großes Thema. Es lohnt sich für
Unternehmen, in die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter zu investieren und
vorzubeugen. Dass das möglich ist, zeigt Unternehmer Stefan Mail. Er hat in
seinem Betrieb erfolgreich einen Workshop zur Gefährdungsbeurteilung der
psychischen Belastung am Arbeitsplatz durchgeführt. In der aktuellen Ausgabe von
etem 6.2019 - Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) wird
dieses Best-Practice-Beispiel vorgestellt. Jeder Arbeitgeber trägt die Verantwortung für seine Mitarbeiter. Dazu gehört das
Wohl von Körper und Psyche. Arbeitsschutz und regelmäßige Ermittlungen anhand
von Gefährdungsbeurteilungen beispielsweise in Bezug auf Gefahrstoffe bieten
eine notwendige Basis. Doch gerade psychische Erkrankungen spielen eine immer
größere Rolle im Arbeitsleben und sollten daher in den Fokus der
Präventionsmaßnahmen gerückt werden. Waren sie vor 20 Jahren noch nahezu
bedeutungslos, sind sie heute eine der häufigsten Diagnosegruppen bei
Krankschreibungen und Arbeitsunfähigkeitstagen. Auch die durchschnittliche
Krankheitsdauer ist mit 39 Tagen dreimal so hoch wie bei anderen Erkrankungen.
Die Kosten hierfür werden allein in Deutschland mit bis zu 146 Milliarden Euro
beziffert. Doch wie kann man dem Abhilfe schaffen? Zunächst einmal, indem sich jeder
Arbeitgeber mit der psychischen Belastung der eigenen Arbeitnehmer
auseinandersetzt. Das kann unter Anleitung geschehen wie beispielsweise bei
Unternehmer Stefan Mail, seinen 15 Mitarbeitern und der Arbeitspsychologin der
BG ETEM Dr. Christine Gericke in Form eines Workshops. Mit Arbeitshilfen, einer
Steuerungsgruppe, Arbeitsteams und einem betriebsinternen Moderator kann das
theoretisch jeder Betrieb auch selbst durchführen. Was sind die essentiellen Fragestellungen? Hier kann ein professionell
erstellter Leitfaden wie von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin oder eine Prüfliste einer Unfallversicherung oder
Berufsgenossenschaft helfen. Fragen wie...
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