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Krieg

Konferenz in Berlin zur friedlichen Lösung von Konflikten

Angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Konflikte, die gegen das Völkerrecht verstoßen, fand am 25. November eine Konferenz mit dem Titel "Die Rolle der Zivilgesellschaft zur friedlichen Lösung von Konflikten" statt, die von HWPL, einer Nichtregierungsorganisation des UN-Wirtschafts- und Sozialrats, veranstaltet wurde. Die Konferenz fand im Hotel Adlon in Berlin unter dem Thema "Die Bedeutung der Menschenkettenbewegung und ihre Umsetzung in der Gegenwart" statt. Es nahmen 120 Personen teil, darunter Ciarán Burke, Professor für Internationales Recht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Lilit Kocharyan, Vorsitzende der Kamurdsch Bridge Association, und Professor Teodor Melescanu, ehemaliger rumänischer Außenminister, um über die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung von Konflikten zu sprechen. Laut dem Generaldirektor von HWPL Berlin und Rumänien wurde diese Veranstaltung mit der Intention geplant, die Bedeutung der Menschenkettenbewegung der d

Die LEGO Foundation unterstützt erneut Kinder im ukrainischen Kriegsgebiet

München (ots) - Die LEGO Foundation spendet 100 Millionen Dänische Kronen (entspricht ca. 13,45 Millionen Euro) für den Wiederaufbau des Bildungssystems sowie zur Unterstützung der Kinder und Familien, die in die Nachbarländer geflohen sind. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind rund 15,7 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, 12,4 Millionen wurden vertrieben und 3,6 Millionen ukrainische Kinder sind in ihrer Bildung beeinträchtigt. Mit dieser Spende soll sichergestellt werden, dass die ukrainischen Kinder in ihren entscheidenden Entwicklungsjahren weiter lernen können, und gleichzeitig soll gewährleistet werden, dass psychische Gesundheit und psychosoziale Unterstützung zur Verfügung stehen, um das Wohlbefinden zu fördern. Bereits im März dieses Jahres hatte die LEGO Foundation gemeinsam mit der LEGO Gruppe und dem Ole Kirk's Fond 110 Millionen Dänische Kronen (entspricht ca. 14,8 Millionen Euro) für die allgemeine humanitäre Hilfe der ukrainische Bevölkerung bereitgestellt. Die erneute Spende zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Ukraine wird über die Partner der LEGO Foundation, darunter das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), die MHPSS Collaborative und Peppy Pals, sowie über andere Organisationen, die bereits in der Ukraine tätig sind, direkt vor Ort verteilt. Zusätzlich spendet die LEGO Foundation Ausstattung direkt an ukrainische Bildungseinrichtungen. Oksana Roma, Country Manager Ukraine, LEGO Foundation: "Gerade zu Beginn des neuen Schuljahres müssen wir uns bewusst machen, wie anders die Erfahrung für viele unserer Kinder sein wird. Traditionell wird der erste Schultag in der Ukraine mit "First Bell"-Zeremonien gefeiert. Sie heben die Bedeutung der Bildung der Kinder für eine erfolgreiche Zukunft der Ukraine hervor. Mit dieser Spende soll sichergestellt werden, dass die Kinder in der Ukraine oder in den Nachbarländern wie Moldawien und Rumänien trotz...

Umbenennung des Platzes vor der russischen Botschaft in „Freedom Square“ in Gedanken an Opfer im Krieg in der Ukraine

Berlin (ots) #FreedomSquareIsEverywhere Eine Initiative rund um den Gesamtverband der deutschen Werbeagenturen hat heute in einer gemeinschaftlichen Aktion den Platz vor der russischen Botschaft in Berlin in "Freedom Square" umbenannt. Als Reaktion auf den verheerenden Bombenangriff auf dem "Freedom Square" in Kharkiv und im Gedenken an alle Opfer des Krieges ruft die Initiative dazu auf, temporär bundesweit Plätze in "Freedom Square" umzubenennen. Auf einer Website stellt die Initiative Vorlagen zum Download zur Verfügung, mit denen Plätze und Straßennamen bundesweit temporär beklebt werden sollen. Am 1. März wurden in einem der ersten Angriffe auf zivile Einrichtungen mehrere Menschen auf dem "Freedom Square" in Kharkiv (Charkiw) getötet. Als Reaktion auf den verheerenden Bombenangriff und im Gedenken an alle Opfer dieses Krieges, hat eine Initiative rund um den Gesamtverband der deutschen Werbeagenturen heute den Platz vor der russischen Botschaft in Berlin in "Freedom Square" umbenannt. Dazu versammelten sich die Initiatoren vor der russischen Botschaft (Unter den Linden, Berlin) und überklebten die Straßenschilder mit dem Schriftzug "#FREEDOMSQUARE". Im Zuge der Aktion wird dazu aufgerufen, bundesweit Plätze und Straßen temporär umzubenennen. Unter freedomsquare.de können Druck-Vorlagen heruntergeladen werden. In einer bewegenden Rede vor dem Europäischen Parlament nur wenige Stunden nach dem Angriff in Kharkiv sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj: "Das Einzige, das wir zu verlieren haben, ist unsere Freiheit. Von heute an wird jeder Platz in jeder Stadt in unserem Land "Freedom Square" heißen". In einer Zeit, in der Krieg in Europa herrscht, in dem gesellschaftliche Werte angegriffen werden, die auch unsere Gesellschaft repräsentieren, ist jeder Platz ein "Freedom Square" - und jeder Platz droht ein Freedom Square zu werden. Nicht nur in...

Trauriger Rekord: Halb Syrien hungert / SOS-Kinderdörfer: Inflation lässt die Not massiv ansteigen

Damaskus (ots) - Eine massive Inflation und Preissteigerungen um 200 Prozent treiben nach Angaben der SOS-Kinderdörfer immer mehr Menschen in Syrien in die akute Not. Zwar seien die Kriegshandlungen in den meisten Städten zum Stillstand gekommen, aber die humanitäre Katastrophe eskaliere zunehmend. In nur wenigen Monaten sei die Zahl der Hungernden laut UN um weitere 1,4 Millionen angestiegen und betrage jetzt 9,3 Millionen. "Das ist trauriger Rekord: Fast die Hälfte der Bevölkerung hat nicht genug zu essen", sagt Lur Katt, Sprecherin der Hilfsorganisation in Syrien. Für viele Kinder sei die Situation lebensbedrohlich, eine halbe Million Kinder sei aufgrund von Mangelernährung unterentwickelt. Ursachen seien die Corona-Maßnahmen, die Wirtschaftskrise im Nachbarland Libanon sowie die internationalen Wirtschaftssanktionen. Lur Katt sagt: "Die meisten Menschen besitzen nichts mehr! Kinder haben nur noch die Kleidung, die sie am Leibe tragen. Vor den Geschäften kommt es zu Prügeleien zwischen verzweifelten Eltern um Brot für ihre Kinder." Außerdem könnten über zwei Millionen Jungen und Mädchen nicht zur Schule gehen - mit dramatischen Auswirkungen für ihre Zukunft. Kranke Kinder bekämen keine Medizin. "In neun Jahren Bürgerkrieg haben die Menschen in Syrien viel Schlimmes erlebt, aber jetzt brechen sie zusammen!", sagt Lur Katt. Schnelle humanitäre Hilfe und Lebensmittel-Verteilungen in großem Umfang seien dringend notwendig, um Kinder und Familien vor dem Tod zu bewahren. Wenn nicht umgehend Unterstützung komme, sei auch damit zu rechnen, dass wieder mehr Menschen Zuflucht im Ausland suchten. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen Kinder und Familien in Syrien vielfältig. Verlassene Jungen und Mädchen bekommen wieder ein Zuhause, Familien werden vor dem Zusammenbrechen bewahrt, Kinder psychologisch unterstützt. Die Organisation hat ihre Hilfe auch während des Bürgerkriegs ununterbrochen...

Syrienkonferenz (30. Juni): Kinder in Not dürfen nicht vergessen werden

Damaskus/München (ots) - Im zehnten Jahr des Bürgerkriegs in Syrien leiden Kinder dramatisch unter den Folgen von Gewalt, Vertreibung und Hunger. Die Corona-Pandemie hat ihre Lage weiter verschlimmert. Anlässlich der Brüsseler Syrienkonferenz am 30. Juni fordern die SOS-Kinderdörfer weltweit die internationale Gemeinschaft auf, dringend Unterstützung und finanzielle Hilfen bereitzustellen, um Kindern in Not zu helfen. "Das Leid der Menschen in Syrien nimmt kein Ende. Noch immer sind Millionen von Menschen im Land sowie in angrenzenden Regionen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über 13 Millionen Syrer sind Flüchtlinge oder Binnenvertriebe - mit rund 6,5 Millionen sind darunter die Hälfte Kinder", Teresa Ngigi, Expertin für posttraumatische Belastungsstörungen der SOS-Kinderdörfer. Die Auswirkungen der humanitären Notlage seien für Kinder verheerend. Laut UN-Angaben sind allein im vergangenen Jahr annährend 1.500 Kinder in den Kämpfen getötet oder verstümmelt worden. Krieg und Gewalt haben bei Kindern tiefe psychische Wunden hinterlassen. "Viele Kinder mussten miterleben, wie während des Krieges die eigenen Eltern, Geschwister und Freunde getötet wurden. Sie sind zutiefst traumatisiert und verzweifelt. Der Krieg hat den Kindern ihre Kindheit genommen", sagt Ngigi, die in Syrien Fachkräfte für den Umgang mit vom Krieg traumatisierten Kindern ausbildet. Die Corna-Pandemie verschlimmert die Wirtschaftskrise und die Not vieler Familien und Kinder im Land. "Viele Menschen haben keine Arbeit und wissen nicht, wie sie ihre Familien ernähren sollen. Auf den Straßen sind viele Kinder, die hungern und betteln müssen, um zu überleben. Schulen sind zerstört, viele Menschen haben keinen Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, weil sie es sich nicht leisten können. Viele Kinder können sich ein anderes Leben, als das, das sie jetzt erleben, nicht vorstellen", so Ngigi. Ngigi: "Kinder, die solchen traumatischen...

Caritas: Corona-Krise bedroht kolumbianischen Friedensprozess

Freiburg (ots) - Bereits 24 Friedensaktivisten in häuslicher Isolation ermordet - kaum Möglichkeit, sich vor bewaffneten Gruppen versteckt zu halten Caritas international beobachtet mit großer Sorge, wie die Corona-Krise den Friedensprozess in Kolumbien dramatisch schwächt. "Die Pandemie ist in Kolumbien nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern sie geht sehr viel tiefer", beschreibt Jonas Brenner, zuständiger Länderreferent beim Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, die Entwicklung in Kolumbien. "Sie wirkt sich auch auf den für das Land so notwendigen Aussöhnungsprozess aus und schränkt vor allem die Bewegungsfreiheit der Friedensaktivisten in dramatischer Weise ein. Sie müssen gerade jetzt um ihr Leben fürchten." Die Regierung hat zur Eindämmung der Epidemie der Bevölkerung bereits seit Wochen ein strenges Ausgehverbot verordnet. Doch diese zum Gesundheitsschutz notwendigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens wirken für Friedensaktivisten lebensbedrohend. Ihnen fehlt derzeit die Möglichkeit, sich an wechselnden Orten vor Banden versteckt zu halten, die vom Krieg profitieren und den Friedensprozess stören wollen. Jonas Brenner: "Allein zwischen März und Mai sind 24 Friedensaktivisten, die sich zu Hause aufhielten, an ihren Wohnorten aufgespürt und umgebracht worden." Um dem zu entgehen, ist eine Friedensaktivistin mit ihren drei Kindern nach Deutschland geflohen. Sie fühlt sich von den kolumbianischen Behörden nicht ausreichend beschützt. "Wir schaffen das nicht allein und benötigen dringend internationale Hilfe", sagt sie gegenüber Caritas international. Die Pandemie verschärfe die soziale und politische Krise im Land und schwäche den Friedensprozess weiter. In einigen Regionen Kolumbiens haben bewaffnete Gruppen den Druck auf die Bevölkerung verstärkt und unter dem Vorwand der Pandemie selbst "Ausgangssperren" verhängt. Sie kontrollieren den Verkehr medizinischer Hilfsgüter und Lebensmittel. "Mit großer Sorge müssen wir auch mit ansehen, wie diese Gruppen nun verstärkt...

„Geheime Bunker“: Zweiteilige Doku in ZDFinfo

Mainz (ots) - Bunker spiegeln das technische Know-how und die Bedrohungslage ihrer Zeit wider. Die zweiteilige ZDFinfo-Doku "Geheime Bunker" stellt am Dienstag, 2. Juni 2020, acht Bunkeranlagen aus verschiedenen Epochen vor. Ab 20.15 Uhr rücken in "Beton gegen Bomben" Bauten aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg in den Blick, wie etwa die italienische Franzensfeste im heutigen Südtirol, die niemals belagert wurde und noch immer Reste eines Goldschatzes beherbergen soll. Folge 2 "Angst vor dem Atomkrieg" zeigt ab 21.00 Uhr die verbunkerten Atomraketenbasen der Sowjetunion im heutigen Litauen, einen Bunker des Warndienstes für den Schutz der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland, die atomsichere Nachrichtenzentrale der Volksarmee und die Bunkerbauten in Albanien, dem Land, das heute noch weltweit die meisten Bunker besitzt. Die Filme von Andreas Vennewald und Lutz Rentner stehen ab Dienstag, 2. Juni 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung. Ob die Franzensfeste in Italien, Churchills War Rooms in London oder die Nachrichtenzentrale Strausberg der NVA - militärische Schutzbauten sind immer auch Zeugen der Vergangenheit. Die ältesten Stahlbeton-Befestigungen stammen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die Ziegel-Festungen des 19. Jahrhunderts wegen neuer Munition massiv verstärkt wurden. Mit Blick auf eine vermeintliche Überlegenheit gegenüber Angreifern schufen mehrere europäische Staaten in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen gewaltige Betonbauten. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte der Bunkerbau eine Zäsur, da bei künftigen militärischen Konflikten auch der Einsatz von Atomwaffen nicht mehr auszuschließen war. Bald mussten zudem die Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen selbst geschützt werden - an Orten, die zeitweise unter strengster Geheimhaltung standen und heute - als Mahnmale des Kalten Krieges - teils zu...

„Momentaufnahmen. Die Kinder von Zaatari“ Dokumentarfilm in 3sat über Jordaniens Flüchtlingslager

Mainz (ots) - Donnerstag, 4. Juni 2020, 22.55 Uhr Angst vor Flüchtlingen, vor Asylsuchenden, vor einer neuen Völkerwanderung - das sind die Ängste, die viele Menschen besonders seit der Flüchtlingskrise 2015 verunsichern. Wie begegnet man jenen, die ihre Heimat verloren haben? Dieser Frage geht Produzent und Regisseur Robert Pöcksteiner nach in seinem Dokumentarfilm "Momentaufnahmen. Die Kinder von Zaatari" (Österreich 2018), zu sehen in 3sat am Donnerstag, 4. Juni 2020, um 22.55 Uhr. Im jordanischen Zaatari, einem der größten Flüchtlingslager der Welt nahe der syrischen Grenze, traf er auf Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, auf Flüchtlingshelfer Kilian Kleinschmidt und auf ein außergewöhnliches Kunstprojekt des österreichischen Fotografen Lukas M. Hüller. Vor allem aber spürte er menschlichem Pragmatismus und dem Prinzip Hoffnung in schlimmster Not nach. Und er lernte jene kennen, die am meisten schutzbedürftig sind: die Kinder von Zaatari. Die Kinder von Zaatari haben Dinge gesehen, die kein Kind je sehen sollte. Viele von ihnen haben ihre Eltern verloren. Sie alle sind traumatisiert. Ihnen wieder eine Zukunft zu schenken, war eines der wichtigsten Anliegen von Kilian Kleinschmidt, der das Lager leitet und liebevoll als dessen "Bürgermeister" bezeichnet wird. Der österreichische Fotograf Lukas M. Hüller weiß: Kinder brauchen Spiele - zumal in einer Umgebung, die nicht für Kinder gemacht ist. "Let the Children Play" nannte er sein Kunstprojekt, mit dem er das Recht von Kindern auf Muße und Freizeit, auf Spiel und Anteilnahme am kulturellen Leben sichtbar machte. Wer Kindern eine Zukunft geben will, ermöglicht ihnen Zugang zu Bildung, ist das Credo von Friedensnobelpreisträgerin Malala, das sie auch bei einem Besuch in Zaatari deutlich machte. Zaatari, mittlerweile zur viertgrößten Stadt Jordaniens...
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