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Arzneimittel & Wirtschaftsnachrichten aus aller Welt

Arzneimittel News aus Unternehmen und Branchen

Sie lesen gerade: Pressemitteilungen zum Thema Arzneimittel

Brennende, trockene Augen wegen Kontaktlinsen? Liposomale Augensprays können den Tragekomfort erhöhen

Hallbegmoos bei München (ots) - Die richtige Wahl, die fachmännische Anpassung und regelmäßige Kontrolle durch einen Optiker sind die Grundlagen, um Kontaktlinsen erfolgreich zu tragen. Trotzdem sind sie ein Fremdkörper im Auge und können zu Beschwerden führen. Über 50 Prozent der Träger berichten über Symptome von trockenen Augen, die Juckreiz, Brennen oder ein Sandkorngefühl auslösen. Ursache ist häufig eine zu starke Verdunstung der Tränenflüssigkeit, die entsteht, wenn die Lipidschicht - die natürliche Schutzschicht des Tränenfilms - zu dünn oder löchrig ist. Bekommen Betroffene die Beschwerden nicht in den Griff, geben sie das Tragen von Kontaktlinsen oft auf. Doch soweit muss es nicht kommen: ein gesunder und stabiler Tränenfilm ist der Schlüssel, um einen sogenannten Drop-Out der Kontaktlinse zu vermeiden. Augensprays können Beschwerde lindern und Augenreiben minimieren Liposomale Augensprays wie LipoNit® stabilisieren den natürlichen Tränenfilm und können somit Beschwerde wie Juckreiz und Sandkorngefühl für bis zu vier Stunden lindern. Die Anwendung von LipoNit® Augenspray eignet sich auch für unterwegs, da es auch mit eingesetzten Kontaktlinsen aller Art benutzt werden kann. Außerdem ist das Augenspray besonders einfach in der Anwendung und in Corona-Zeit besonders empfehlenswert: Augenreiben birgt durch einen möglichen Handtransfer das Risiko von Infektionen. Die kontaktlose Darreichung von LipoNit® Augenspray ist von Vorteil, da es aus 10 cm Abstand auf die geschlossenen Augen gesprüht wird. Mit dem Augenaufschlag verteilen sich die Inhaltsstoffe gleichmäßig auf die Lipidschicht des Tränenfilms. Augensprays und Augentropfen: kombinierte Anwendung Bei starken Tränenmängeln kann LipoNit® liposomale Augenspray in Kombination mit den unkonservierten LipoNit® Hyaluron-Augentropfen verwendet werden. "Eine kombinierte Anwendung aus Augenspray und Tropfen wirkt trockenen Augen wirkungsvoll entgegen, da sie alle Schichten des Tränenfilms adressiert und...

Es gibt keine Kostenexplosion im GKV-Arzneimittelmarkt

Berlin (ots) - "Die GKV-Ausgaben für Arzneimittel liegen seit Jahren konstant bei rund einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes", sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen und reagiert damit auf einen aktuellen Bericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zum GKV-Arzneimittelmarkt 2019. Die Autoren sehen die Arzneimittelpreise im Patentsegment "im Steigflug" und stellen die Bezahlbarkeit durch die Solidargemeinschaft in Frage. "Die AOK macht einen fatalen Fehler, und kritisiert die gerade jetzt dringend benötigten Durchbrüche in der Arzneimittelforschung als geringen Beitrag zur Versorgung", so Dr. Joachimsen. "Eine Kostenexplosion gibt es nicht. Im Übrigen sei daran erinnert, dass die Erstattungspreise für Innovationen mit den gesetzlichen Krankenkassen verhandelt werden." "Es ist zudem zu kurz gesprungen, neue Arzneimittel als reine Kostenverursacher zu sehen. Gerade das Beispiel der modernen Mittel gegen Hepatitis C zeigt doch, dass Patienten geheilt werden und damit auch Folgekosten, etwa für Transplantationen, entfallen", so Dr. Joachimsen. Bei der komplexen Forschung und Entwicklung von Medikamenten können schnell Investitionen in Milliardenhöhe anfallen. Diese Kosten müssen sich amortisieren, zudem finanzieren die Medikamente von heute die Medikamente von morgen. Nur so ist medizinischer Fortschritt überhaupt möglich, und wir können und sollten uns das auch leisten." "Dass das Gros der GKV-Arzneimittelkosten auf neue Arzneimittel entfällt, ist übrigens keine Überraschung", sagt Dr. Joachimsen. "Und es ist auch kein Geheimnis, dass zugleich im überregulierten patentfreien Markt ein extremer Spardruck herrscht. Wir haben seit 2009 für die allermeisten Arzneimittel ein Preismoratorium, also festgefrorene Preise, während die Lohnkosten permanent gestiegen sind. Wir haben Zwangsabschläge, die allein 2018 in allen Marktsegmenten bei über zwei Milliarden Euro lagen. Außerdem gibt es Festbeträge und Rabattverträge der Krankenkassen für Generika, die in Deutschland 75...

E-Rezept: Pilotprojekt in Berlin und Brandenburg öffnet Registrierungsportal für Apotheken

Berlin (ots) - Auf der Webseite http://www.mein-apothekenportal.de können sich interessierte Apothekeninhaber aus Berlin und Brandenburg ab sofort für die Teilnahme am E-Rezept-Pilotprojekt des Berliner Apothekervereins (BAV) und des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) registrieren. Damit startet die Phase II des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Modellvorhabens für eine innovative und praktikable E-Rezept-Lösung in der Zukunftsregion Digitale Gesundheit (ZDG). Mit der Ausweitung von Berlin auf Brandenburg sollen jeweils knapp 100 Ärzte und Apotheken sowie mehrere Krankenkassen einbezogen werden. In der seit Ende 2019 laufenden Phase I wurden in kleinerem Rahmen schon rund 100 E-Rezepte in Berlin ausgestellt. Seit 2019 haben bundesweit mehr als 12.000 Apothekeninhaber auf dem Portal http://www.dav-app.de ihr Interesse gezeigt, eine Patienten-App des DAV zur Übertragung und Verwaltung von E-Rezepten zu unterstützen. Das Registrierungsportal für das Pilotprojekt geht nun einen Schritt weiter: Auf http://www.mein-apothekenportal.de können sich die selbständigen Apotheker in Berlin und Brandenburg mit ihren vollständigen Kontaktdaten und weiteren Angaben zu den Leistungen ihrer Apotheke registrieren und diese später auch selbst verwalten. Diese Informationen werden in der Patienten-App des DAV angezeigt und helfen den Patienten bei der Suche nach einer Apotheke, die besondere Dienstleistungen oder bestimmte Fremdsprachen anbietet. Mit http://www.mein-apothekenportal.de und der Patienten-App des DAV wird im Pilotprojekt eine Lösung entwickelt und erprobt, die perspektivisch - um zusätzliche Anwendungen, Angebote und Funktionen erweitert - allen Apotheken zur Verfügung gestellt werden kann. Nachdem laut Patientendatenschutzgesetz (PDSG) die gematik GmbH eine bundeseinheitliche, wettbewerbsneutrale und kostenfreie E-Rezept-App mit Basisfunktionen entwickeln soll, richtet der DAV im Pilotprojekt seinen Fokus nun verstärkt auf zusätzliche Service-Funktionen für Apotheken und Patienten. So soll neben einer Verfügbarkeitsanfrage für das verordnete Arzneimittel eine zusätzliche Dialogfunktion...

Antibiotikaresistenz bekämpfen: Boehringer Ingelheim tritt AMR Action Fund bei

Ingelheim (ots) - - Boehringer Ingelheim beteiligt sich mit 50 Millionen US-Dollar für Forschung und Entwicklung zu Antibiotika am AMR Action Fund - Antibiotikaresistenz gilt als eine der dringendsten medizinischen Herausforderungen weltweit - Gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen globale Bedrohung durch Antibiotikaresistenz Boehringer Ingelheim beteiligt sich am AMR Action Fund, einer Vereinigung von 23 Unternehmen, die sich im Kampf gegen antibiotikaresistente Infektionen - auch als Antibiotikaresistenz oder AMR bezeichnet - zusammenschließen. Antibiotikaresistenz gilt als eine der dringendsten medizinischen Herausforderungen weltweit. Um die Forschung und Entwicklung von Antibiotika der nächsten Generation voranzutreiben, wird Boehringer Ingelheim 50 Millionen US-Dollar in ein breites Bündnis privatwirtschaftlicher und öffentlicher Partner investieren, das darauf abzielt, bis zum Ende dieses Jahrzehnts zwei bis vier neue Antibiotika für Patienten bereitzustellen. Die zukunftsweisende Partnerschaft konnte fast eine Milliarde US-Dollar einwerben. Ziel ist es nun, die bestehende Lücke zwischen antibiotikaresistenten Superbakterien und mangelnder Antibiotikaentwicklung zu überbrücken. Aus wirtschaftlichen Gründen werden kaum neue Antibiotika auf den Markt gebracht, da Antibiotika nur sehr sparsam eingesetzt werden, um die Wirksamkeit sicherzustellen. Der AMR Action Fund zielt darauf ab, die Stärke und das Potenzial von Partnerschaften zu nutzen, um die Bedingungen für die Forschung und Entwicklung zu verbessern, was zu einem angepassten politischen Rahmen führen könnte. "Wie bei COVID-19, erfordert die globale Problematik Antibiotikaresistenz ein gemeinsames Konzept. Während die notwendigen politischen Reformen zur Unterstützung von Innovationen im Bereich Antibiotika Zeit brauchen, haben wir als Industrie uns vereinigt, um diese globale Herausforderung anzunehmen. Indem wir den engagierten Unternehmen finanzielle Unterstützung und Zugang zur umfassenden Expertise und Ressourcen von großen Pharmaunternehmen geben, werden wir die Entwicklung von Antibiotika...

Die digitale Plattform des deutschen Gesundheitswesens – PHOENIX und die Gesellschafter der Initiative pro AvO entwickeln die gemeinsame digitale Plattform für Gesundheitsleistungen

Mannheim/München (ots) - Die Gesellschafter der Initiative pro AvO und PHOENIX entwickeln die erste zentrale Gesundheitsplattform Deutschlands. Für den Verbraucher werden erstmals die Angebote aller Leistungserbringer im Gesundheitsbereich über diese digitale Plattform einfach auffindbar und nutzbar sein. Zu den Leistungserbringern gehören Apotheken, Ärzte und andere Heilberufe, Pflegedienste und Sanitätshäuser. Auch die Einbindung von Krankenkassen ist geplant. Die neue Gesundheitsplattform wird online und per App für jeden erreichbar sein. Die Verbraucher sollen auf der neuen Plattform ihren kompletten gesundheitlichen Versorgungsbedarf koordinieren sowie zukünftig auch auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen können. Das bestehende Vertrauensverhältnis zu den Gesundheitsversorgern vor Ort wie etwa Ärzten und Apothekern wird durch die digitale Verbindung nahtlos ergänzt. Die Leistungserbringer profitieren von der schnelleren Kommunikation mit Verbrauchern, einer stärkeren Patientenbindung sowie einem Plus an Transparenz für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung. Starke Partner bündeln ihre Kräfte Entwickler und Betreiber der neuen Gesundheitsplattform ist eine Gesellschaft, die zu dem Zweck als Joint Venture von den Betreibern der Initiative pro AvO (NOVENTI, Wort & Bild Verlag, Sanacorp, GEHE und BD Rowa) und PHOENIX gegründet wird. Auf der Plattform werden in einem ersten Schritt die digitalen Angebote von PHOENIX (z.B. deine Apotheke), NOVENTI (z.B. callmyApo), pro AvO ( apora ), GEHE (z.B. gesund leben-Apotheken) und Sanacorp (mea) integriert. Der Starttermin ist für dieses Jahr geplant. Marcus Freitag, Managing Director, PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co KG : "Mit derneuen Gesundheitsplattform entwickeln wir den Netzwerkgedanken der digitalen Gesundheitsversorgung konsequent und verbraucherorientiert weiter. Ein einziger standardisierter Zugang zu den wichtigsten Dienstleistungen im Gesundheitsmarkt statt Insellösungen - davon profitieren die Patienten ebenso wie die Leistungserbringer. Das ist wegweisend für Deutschland." Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender NOVENTI Health SE: "Ein...

Die AMIRA®-Welt kooperiert mit der Glückstüte® – Zusammenschluss zur Unterstützung der Vor-Ort-Apotheken

Neuss (ots) - Die AMIRA®-Welt - mit Sitz in Neuss - arbeitet bundesweit mit Apotheken zusammen und ermöglicht dem pharmazeutischen Fachpersonal, kostenlos bereits bekannte oder auch neue innovative Produkte aus dem apothekenüblichen Warensortiment kennenzulernen, zu testen und abschließend zu bewerten. Die Deutsche Seniorenwerbung, ebenfalls mit Sitz in Neuss, ist Experte für Verbraucher im Alter 50 plus. Der Agenturerfolg setzt sich aus der Beratung und Sampling-Kampagnen im Bereich Seniorenmarketing zusammen. Das bekannteste Medium ist die Glückstüte®, die eine hochwertige Papiertüte mit apothekenexklusiven Produktproben und Gesundheitsinformationen für die Zielgruppe 50 plus ist und seit 2012 erfolgreich auf Gesundheits- und Publikumsmessen distribuiert wird. Sie erreichte auf diesem Wege schon mehr als 3,2 Millionen Menschen. Die AMIRA®-Welt und die Deutsche Seniorenwerbung haben sich für eine Kooperation entschieden, um besonders die Vor-Ort-Apotheken zu stärken und deren Angestellten sowie Kundschaft eine Freude zu bereiten. Künftig wird die Glückstüte® deshalb in allen teilnehmenden Apotheken kostenfrei und unverbindlich verteilt. Apothekenmitarbeiter(innen) können die Glückstüte® ab sofort per E-Mail (glueckstuete@amira-welt.de), per Fax (+49 2137 -994 799) oder per Formular ( http://www.amira-welt.de/glueckstuete ) gratis beziehen und sie kaufunabhängig den Kunden ab 50 Jahren als Zugabe überreichen. AMIRA®-Welt Geschäftsführer Mohammadi Akhabach wertet diesen Schritt als "eine tolle Idee, die es der Generation Gold ermöglicht, die Glückstüte® kennenzulernen sowie eine gute Gelegenheit, sich als Apothekenteam für die Vor-Ort-Apotheke einzusetzen und die Kundenbindung zu stärken". Die AMIRA-Welt ist die größte geschlossene Community im Apothekenmarkt und zählt rund 19.300 verifizierte Apotheker(innen), PTA und PKA. Zu ihren Kommunikationskanälen gehören unter anderem die AMIRA-Box mit Originalprodukten aus dem apothekenüblichen Sortiment, ein Pocket-Magazin mit spannenden Fachartikeln, ein begleitendes Onlinemagazin, eine Community, die Platz zum Austausch bietet,...

Endlosschleife Blasenentzündung / Wege aus dem Teufelskreis der häufig wiederkehrenden Infektion

Köln (ots) - Jede dritte Frau war bereits einmal von einer Blasenentzündung, einer sogenannten Zystitis betroffen, viele Frauen auch mehrmals kurz hintereinander. Gerade in den Wechseljahren treten besonders häufig Blasenentzündungen auf, da der Östrogenspiegel sinkt und die Schleimhaut durchlässiger und anfälliger für Infekte wird. Passiert dies dreimal innerhalb eines Jahres, spricht man von einer wiederkehrenden Blasenentzündung. Die betroffenen Frauen empfinden die Infektion mit den typischen Symptomen von ständigem Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Unterleibsschmerzen als eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität. Kündigt sich schon bald nach der gerade überstandenen Blasenentzündung der nächste Infekt an, scheint ein Ausweg aus dieser Endlosschleife kaum möglich. Denn je häufiger eine Blasenentzündung auftritt, desto gereizter ist die Blasenschleimhaut - und damit auch anfälliger für die nächste Zystitis. Sind Antibiotikabehandlungen bei Blasenentzündungen immer sinnvoll? Blasenentzündungen und Harnwegsinfekte zählen immer noch zu den häufigsten Ursachen für eine Antibiotikaverordnung. Bei schweren oder komplizierten Harnwegsinfektionen, vor allem, wenn hohes Fieber auftritt, sind Antibiotika oft die einzige Option, um die Infektion einzudämmen und die entzündungsverursachenden Keime zu bekämpfen. Angesichts der weltweit steigenden Resistenzen wird der Einsatz von Antibiotika bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen und häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen jedoch zunehmend kritisch hinterfragt. So rät auch die Weltgesundheitsorganisation WHO zum umsichtigen und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika, insbesondere bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen. Denn auch trotz einer Antibiotikabehandlung kann es dazu kommen, dass Bakterien sich in der Blasenwand festsetzen und Tage später eine erneute Blasenentzündung auslösen. Um diese Spirale aufzuhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, eine Harnwegsinfektion vollständig auszuheilen. Effektiver Wirkmechanismus und einfache Anwendung Blasenentzündungen und Harnwegsinfekte werden in 90% aller Fälle durch E. coli-Bakterien ausgelöst. Die Einnahme von D-Mannose ist eine Möglichkeit, diese Bakterien bei...

E-Rezept ab 2022: Pilotprojekt zeigt, wie freie Apothekenwahl technisch umsetzbar ist

Berlin (ots) - Die Apotheker begrüßen die gesetzliche Festschreibung der freien Apothekenwahl für alle Patienten auch nach der verbindlichen Einführung des E-Rezepts ab 2022. Ein Pilotprojekt in Berlin soll schon jetzt nachweisen, wie eine bundeseinheitliche Smartphone-App das E-Rezept werbe- und einflussfrei für alle Patienten transportieren und verwalten kann. "Jeder Patient muss beim Einlösen seines E-Rezepts vollkommen frei in der Entscheidung sein, welche Apotheke er in Anspruch nimmt", sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): "Das heute im Bundestag verabschiedete Patientendatenschutzgesetz verbietet richtigerweise de jure das Makeln von E-Rezepten durch Dritte, sichert das Verbot aber leider nicht technisch ab. De facto lässt es Schnittstellen zu, über die sich Handelsriesen und Datenkraken in den Transportweg des Rezeptes einschalten und den Patienten beeinflussen können. Medikationsdaten sollten grundsätzlich erst nach dem Einlösen des E-Rezepts in einer Apotheke in andere Anwendungen übernommen werden können. Mit seiner eigens entwickelten App hat der Deutsche Apothekerverband eine Benchmark gesetzt, wie eine solche Anwendung aussehen und funktionieren kann." Neben dem Projekt GERDA (Geschützter E-Rezept-Dienst der Apotheken) in Baden-Württemberg bringt die Apothekerschaft in Berlin ein weiteres, vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördertes Pilotprojekt zur E-Rezept-Anwendung voran. Im Rahmen der Zukunftsregion Digitale Gesundheit (ZDG) startet Anfang Juli die Phase II des Pilotprojekts: Es wird von Berlin nach Brandenburg ausgedehnt und technisch erweitert. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie soll eine kontaktlose Versorgung von Risikogruppen mit Arzneimitteln ermöglicht werden. Dazu dient auch die elektronische Übermittlung des E-Rezeptes an den Patienten ohne dessen Präsenz in der Praxis. In der seit Ende 2019 laufenden Phase I waren etwa 10 Ärzte, rund 30 Apotheken und eine Krankenkasse an die E-Rezept-Lösung...
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