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Achtung, Lebensgefahr: So minimieren Insektengiftallergiker ihr Risiko

Hamburg (ots) – Für Menschen mit Insektengiftallergie können vermeintlich harmlose Situationen ein böses Ende nehmen. Etwa beim Entsorgen des Hausmülls: Halten sich Wespen oder andere Insekten an der Mülltonne auf und fühlen sich gestört, können sie zustechen. Für Insektengiftallergiker hat das potenziell lebensgefährliche Folgen.

Mit diesen vier praktischen Tipps können sich Insektengiftallergiker im Alltag schützen:

1. Ruhig bleiben, wenn sich ein Kontakt nicht vermeiden lässt. Ruckartige, hektische Bewegungen können Insekten unter Umständen erst recht aggressiv machen. Das gilt ebenfalls für das Anpusten von Wespen. 2. Ablenkende Reize schaffen, etwa durch überreifes Obst. In einiger Entfernung aufgestellt, hält es Wespen auf Abstand. 3. Lange, helle Kleidung und geschlossene Schuhe tragen. Insekten haben auf diese Weise weniger Gelegenheit für eine Einstichstelle. 4. Notfallset immer griffbereit halten, da Allergiker auf jeden Stich mit einem allergischen Schock reagieren können.

Eine Übersicht der Notfallset-Medikamente und Hinweise zur korrekten Anwendung gibt es auf: https://www.insektengiftallergie.de/anaphylaktischer-schock/notfallset-allergie

Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion unbedingt den Notruf über 112 alarmieren.

Allergie-Impfungen: Die einzige ursächliche Therapie einer Insektengiftallergie

Die Ursache ihrer Erkrankung können Allergiker nur mit einer Hyposensibilisierung, auch Allergie-Impfung genannt, behandeln. Damit zählt die Insektengiftallergie zu den wenigen gefährlichen Erkrankungen, die sehr gut und auch langfristig behandelbar sind. Die Erfolgsquote dieser Therapie liegt bei mehr als 95 Prozent. Geeignet ist sie bereits für Kinder ab fünf Jahren, in Einzelfällen noch früher.

Eine Allergie-Impfung wird in zwei Phasen durchgeführt:

1. Aufdosierungsphase: Das Gift wird zunächst in stark verdünnter Form unter die Haut gespritzt. Bei jeder weiteren Injektion ist die Menge des Insektengifts etwas erhöht, bis die sogenannte Erhaltungsdosis erreicht ist. Sie entspricht der Giftmenge eines Bienen- oder Wespenstichs. Die Aufdosierungsphase wird entweder stationär in einer Klinik innerhalb nur weniger Tage durchgeführt oder ambulant über mehrere Wochen mit je einer Injektion pro Woche. 2. Erhaltungsphase: Nach Erreichen der Erhaltungsdosis sollte die Therapie mindestens drei bis besser fünf Jahre lang fortgesetzt werden, mit je einer Injektion pro Monat. Nur so ist der Impfschutz langfristig gesichert.

Weitere Informationen zur Feststellung und Behandlung von Insektengiftallergien gibt es unter http://www.insektengiftallergie.de . Die Initiative Insektengiftallergie bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um Allergien auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung der daraus resultierenden Allergie.

Pressekontakt:

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Jessica Eschenbach
Waterloohain 5
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Telefon: +49 40 899699 – 569
E-Mail: jessica.eschenbach@fischerappelt.de

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