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Blutdruck: Mit diesen Tipps stimmt das Messergebnis

Baierbrunn (ots) – Jeder Erwachsene sollte seinen Blutdruck kennen – und ihn regelmäßig kontrollieren. Mit ein paar Tipps lassen sich Messfehler verhindern. „Beim Kauf eines Oberarm- oder Handgelenkmessgerätes sollte man auf das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga (DHL) für Messgenauigkeit achten“, rät im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ der DHL-Vorstandsvorsitzende Professor Ulrich Wenzel. Handgelenkmessgeräte seien nur für Menschen geeignet, deren Werte am Oberarm und am Handgelenk weniger als 10 mmHg voneinander abweichen. Am besten vor dem Kauf eine Vergleichsmessung in einer Apotheke machen.

Vor dem Messen fünf Minuten entspannt sitzen

Um vergleichbare Werte zu erhalten, empfiehlt Wenzel, den Blutdruck zur gleichen Zeit zu kontrollieren. Eine Stunde vorher auf Koffein, Alkohol und Nikotin verzichten sowie auf Sport, Baden und möglichst Aufregung. Ratsam ist zudem ein Gang auf die Toilette, denn eine volle Harnblase kann ebenfalls zu hohe Messwerte hervorrufen. Vor dem Anlegen der Manschette schließlich fünf Minuten entspannt sitzen. Messen lässt sich der Blutdruck im Prinzip an beiden Armen. Meist ist er aber an einer Seite höher. Das ist der sogenannte Messarm. Die Manschette darf nicht zu locker und nicht zu fest sitzen, sonst ermittelt sie falsche Werte.

Manschette muss sich auf der Höhe des Herzens befinden

Beim Messen selbst aufrecht sitzen und sich anlehnen. „Ohne Lehne muss sich der Körper stärker anspannen“, sagt Wenzel. Auch überschlagene Beine und zurückgeschobene Ärmel treiben den Blutdruck in die Höhe, weil die Gefäße zusammengepresst werden. Die Manschette muss sich auf Höhe des Herzens befinden. Bei einem Oberarmmessgerät sollte sie deshalb zwei bis drei Zentimeter oberhalb der Ellenbeuge angebracht und der Arm abgelegt werden, zum Beispiel auf dem Tisch. Wer am Handgelenk misst, platziert die Hand mit der Manschette zum Beispiel auf der Schulter des anderen Arms. Nach ein bis zwei Minuten erneut messen. Oft ist der Wert dann niedriger. Der zweite Wert sollte notiert werden. Liegt das Messergebnis an unterschiedlichen Tagen über 140/90 mmHg, besteht aber der Verdacht auf Hypertonie. Für die Selbstmessung zu Hause gelten andere Grenzwerte, weil die Menschen meist entspannter sind. Zum Hausarzt gehen sollte, wer an einigen Tagen hintereinander mehr als 135/85 mmHg feststellt.

Weitere Informationen und Tipps bietet die „Apotheken Umschau“ im neuen Heft, online auf https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.

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