Die Verantwortung von Unternehmen für elektrische Sicherheit: Ein oft übersehener Aspekt.

Sicherheitsprüfungen sind für Unternehmen nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch ein Zeichen für Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihren Mitarbeitenden. Wenn diese Prüfungen vernachlässigt werden, drohen erhebliche Risiken und finanzielle Schäden. Wir beleuchten, wie Unternehmen aus dieser Verantwortung heraus handeln können.

Die unsichtbare Gefahr in deutschen Unternehmen

In der heutigen Arbeitswelt wird viel über Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Effizienz gesprochen – doch ein entscheidender Aspekt bleibt oft unter dem Radar: die elektrische Sicherheit im Betrieb. Dabei liegt in ihr nicht nur ein enormes Sicherheitsrisiko, sondern auch ein unterschätztes wirtschaftliches und organisatorisches Problem.

Die regelmäßige Prüfung elektrischer Betriebsmittel gemäß DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) ist gesetzlich vorgeschrieben. Trotzdem zeigt die Erfahrung aus der Praxis: Mehr als 80 % der Unternehmen vernachlässigen die Einhaltung der Prüfintervalle, dokumentieren lückenhaft oder setzen auf unzureichend geschultes Personal. Die Folge sind nicht nur Sicherheitsrisiken, sondern auch haftungsrechtliche Konsequenzen – bis hin zu Bußgeldern, Produktionsausfällen oder im schlimmsten Fall Personenschäden.

Ein wirtschaftlicher Risikofaktor mit Imagewirkung

Elektrounfälle und Brandschäden durch mangelhafte Geräteprüfung schlagen jährlich mit Millionenbeträgen zu Buche. Laut GDV verursachen fehlerhafte Elektroinstallationen oder defekte Geräte rund ein Drittel aller gemeldeten Brandschäden in Unternehmen. Neben dem materiellen Schaden leidet oft auch das Vertrauen der Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeitenden – ein Reputationsverlust, der in Zeiten von Employer Branding und ESG-Nachhaltigkeitsberichten besonders schwer wiegt.

Qualitätsmanagement: Von der Pflicht zur unternehmerischen Verantwortung

Die Geräteprüfung ist nicht nur ein Thema für den Arbeitsschutz oder die Technikabteilung – sie ist ein elementarer Bestandteil eines funktionierenden Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach ISO 9001. Wer Prozesse, Produkte und Dienstleistungen langfristig auf höchstem Niveau halten möchte, muss auch für Betriebssicherheit und normgerechte Prüfungen sorgen.

Dabei geht es längst nicht mehr nur um das „Bestehen“ einer Prüfung oder das Vermeiden von Strafen. Die professionelle Einbindung der Geräteprüfung in das QMS sorgt für Transparenz, Kontinuität und ein hohes Maß an interner Sicherheit. Unternehmen, die hier proaktiv agieren, erfüllen nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern etablieren eine nachhaltige Unternehmenskultur, die Verantwortung übernimmt – gegenüber Mitarbeitenden, Kunden und der Gesellschaft.

Digitale Prozesse als Schlüssel zu Effizienz und Sicherheit

In einer zunehmend digitalisierten Welt darf auch die elektrische Betriebsmittelprüfung nicht analog bleiben. Zettelwirtschaft, Excel-Listen und verstreute Prüfdokumente führen in vielen Unternehmen zu Informationsverlust, Prüfverzögerungen und unnötiger Fehleranfälligkeit.

Moderne Prüfprozesse setzen deshalb auf digitale Lösungen – etwa durch Softwaregestützte Prüfplanung, automatisierte Erinnerungssysteme, mobile Prüfgeräte mit Cloud-Anbindung und zentrale, revisionssichere Dokumentation. So entsteht ein durchgängiger, transparenter Prozess, der nicht nur Zeit und Kosten spart, sondern auch sicherstellt, dass kein Prüfintervall mehr übersehen wird.

Gerade in mittelständischen Unternehmen ermöglichen solche Tools eine professionelle Prüfstrategie, ohne dass zusätzliches Personal gebunden werden muss. Gleichzeitig schaffen sie eine lückenlose Nachverfolgbarkeit, die bei internen oder externen Audits von unschätzbarem Wert ist.

Ein Fallbeispiel aus der Praxis

Ein mittelständisches Logistikunternehmen aus Nordrhein-Westfalen verlor durch einen ungeprüften Akkuschrauber, der einen Schmorbrand im Lager auslöste, Waren im Wert von über 350.000 €. Die interne Untersuchung ergab: Das Gerät war seit über 18 Monaten nicht mehr geprüft worden – obwohl es täglich im Einsatz war.

Der Schaden hätte durch eine einfache Erinnerungsfunktion im digitalen Prüfsystem verhindert werden können. Seither setzt das Unternehmen auf ein vollständig digitalisiertes Prüfmanagement – mit Erfolg: Seit der Umstellung sind alle Prüfprotokolle revisionssicher hinterlegt, Fristen werden automatisiert eingehalten, und die Mitarbeitenden sind durch gezielte Unterweisungen in die Prozesse eingebunden.

Zukunftsfähigkeit beginnt mit Sicherheit

In Zeiten von Fachkräftemangel, Kostendruck und wachsender Komplexität stehen Unternehmen vor der Herausforderung, Prozesse effizient und sicher zu gestalten. Die Prüfung elektrischer Betriebsmittel ist dabei ein oft unterschätzter Baustein – mit enormem Einfluss auf Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Innovationskraft.

Wer die Zeichen der Zeit erkennt, integriert die Prüfung nicht als notwendiges Übel, sondern als Teil einer strategischen Qualitäts- und Digitalisierungsinitiative. Denn klar ist: Nur mit automatisierten Prozessen, klaren Verantwortlichkeiten und einer soliden Qualitätskultur können Unternehmen auch in Zukunft bestehen – sicher, effizient und rechtskonform.

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Kurzzusammenfassung:

Elektrische Sicherheit bleibt in vielen deutschen Unternehmen ein unterschätztes Risiko mit gravierenden Folgen – sowohl für den Arbeitsschutz als auch für den wirtschaftlichen Erfolg. Die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung nach DGUV Vorschrift 3 wird häufig vernachlässigt, was nicht nur zu Haftungsrisiken, sondern auch zu Produktionsausfällen und Reputationsschäden führt. Eine professionelle Einbindung in das Qualitätsmanagement sowie der Einsatz digitaler Prüfprozesse schafft Abhilfe: Sie sorgen für Transparenz, Effizienz und rechtssichere Dokumentation. Praxisbeispiele zeigen, dass digitale Lösungen nicht nur Schäden verhindern, sondern auch die Unternehmensorganisation nachhaltig stärken – und damit ein entscheidender Bestandteil zukunftsfähiger Betriebsführung sind.

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Originalinhalt von Osman Öztürk, veröffentlicht unter dem Titel „Elektroschrott oder Sicherheitsrisiko? Was 80 % der Unternehmen bei der Geräteprüfung falsch machen – und warum digitale Prozesse über Sicherheit und Zukunftsfähigkeit entscheiden„, übermittelt durch Prnews24.com

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