Pressemitteilung

Rund 4 Milliarden Euro Bausparsumme: LBS Nord mit Plus im Neugeschäft / Finanzierungen legen ebenfalls zu

Hannover (ots) – Einen deutlichen Zuwachs im Neugeschäft hat die LBS
Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) im vergangenen
Geschäftsjahr erzielt. Im Jahr 2019 wurden Bausparverträge über 3,99 Milliarden
Euro abgeschlossen. Das ist eine Zunahme um 10,7 Prozent. Auch die Vermittlung
von Finanzierungen konnte um 10,4 Prozent gesteigert werden.

„Unser gutes Vertriebsergebnis bestätigt den Wunsch nach langfristiger
Zinssicherheit“, erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.
„Wir liegen damit über dem Branchenschnitt.“

Bausparförderung wird verbessert

Ein Bausparvertrag ermögliche eine stabile Eigenkapitalbildung, eine
zinsgünstige Finanzierung und werde durch bis zu drei staatliche Förderungen
unterstützt: Wohnungsbauprämie, vermögenswirksame Leistungen mit
Arbeitnehmer-Sparzulage und Wohn-Riester.

Der LBS-Vorstandsvorsitzende begrüßt es in diesem Zusammenhang, dass ab dem Jahr
2021 die Wohnungsbauprämie deutlich verbessert wird. „Die Politik hat damit ein
starkes Signal gesetzt, um das Eigenkapital der Bausparer zu stärken. Durch die
Erhöhung der Einkommensgrenzen erreicht die Förderung wieder einen größeren Teil
der Bevölkerung. Höhere Prämiensätze und höhere begünstigte Einzahlungen bieten
einen wirkungsvollen Anreiz, für Wohneigentum zu sparen“, so Dr. Kamp.

Nach Berechnungen der LBS Nord können in Niedersachsen künftig 3,7 Millionen
Bürger ab 16 Jahren die zehnprozentige Sparförderung bekommen, in Berlin sind es
nunmehr 1,7 Millionen.

Dass immer mehr Menschen einen Bausparvertrag als Weg zu den eigenen vier Wänden
nutzen, zeige auch die Steigerung bei den Zuteilungen, so Dr. Kamp. 2019 teilte
die LBS Nord 27.315 Verträge zu (+9,9 Prozent) und stellte damit eine
Bausparsumme von 660,3 Millionen Euro (+13,4 Prozent) für den Bau, Kauf oder die
Modernisierung von Wohneigentum zur Verfügung.

„Run“ auf eigene vier Wände

Trotz steigender Preise habe der „Run“ auf die eigene Immobilie nicht
nachgelassen, stellt Dr. Kamp fest. Entsprechend sei die Nachfrage nach
Finanzierungen bei der LBS Nord spürbar gestiegen. Im Jahr 2019 schloss sie
einschließlich der Vermittlung von Sparkassenkrediten mit ihren Kunden Darlehen
in Höhe von insgesamt 810,7 Millionen Euro ab. Die Kreditsumme wuchs damit
gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent.

Der größte Anteil des Kreditgeschäfts entfiel auf Sofortfinanzierungen, mit
denen die Kunden ihren Wohneigentumswunsch direkt in die Tat umsetzen konnten.
Die LBS Nord vermittelte im Jahr 2019 eine Kreditsumme von 541,3 Millionen Euro
an außerkollektiven Krediten, ein Plus von 18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Diese LBS-Produkte seien bei den Kunden besonders gefragt, betont Dr. Kamp, da
sie bis zu 33 Jahre Zinssicherheit bieten können. „Finanzierungen mit besonders
langen Laufzeiten machen bereits rund die Hälfte unseres Kreditgeschäftes aus
und sind eine optimale Ergänzung zum Produktangebot unseres Vertriebspartners
Sparkasse.“

Rekordumsatz bei der LBS Immobilien NordWest

Auf dem Immobilienmarkt, erklärt der LBS-Nord-Vorsitzende, sei kein Ende der
Boomphase in Sicht. Davon profitierte auch die LBS Immobilien GmbH NordWest
(LBSi NordWest), die gemeinsam mit 20 kooperierenden Sparkassen in Niedersachsen
in ihrem Geschäftsgebiet eine der größten Maklergesellschaften ist.

Im Jahr 2019 vermittelte die LBSi NordWest gemeinsam mit ihren
Sparkassenpartnern in Niedersachsen und Berlin insgesamt 3.404 Häuser, Wohnungen
und Grundstücke. Mit einem Kaufwertvolumen von 708,5 Millionen Euro übertraf sie
das Vorjahr um 17,8 Prozent und erreichte einen neuen Rekordwert.

Immobilienpreise steigen weiter

Der Druck auf den Immobilienmarkt werde weiter anhalten, da das knappe Angebot
weiter die Preise in die Höhe treibe, so Dr. Kamps Prognose. So seien laut einer
aktuellen Untersuchung des Institus empirica Immobilien in Niedersachen und
Berlin deutlich teurer geworden.

In Hannover etwa verteuerten sich gebrauchte Einfamilienhäuser seit 2016 um 13
Prozent pro Jahr. In Berlin legten die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen
ebenfalls um rund 13 Prozent pro Jahr zu.

Betriebsergebnis über Plan

Betriebswirtschaftlich sieht LBS-Chef Dr. Kamp sein Haus gut aufgestellt. Die
LBS Nord erzielte im Jahr 2019 ein Betriebsergebnis nach Steuern in Höhe von 2,4
Millionen Euro (Vorjahr: 3,2 Millionen Euro). „Dieser Ertrag wird zur Stärkung
unseres Eigenkapitals verwendet werden. Angesichts der weiterhin angespannten
Zinssituation ist das ein solides Ergebnis, die Eigenmittel sind in
ausreichendem Maße vorhanden.“

Die Provisionsaufwendungen für die Sparkassen hätten sich deutlich erhöht. Das
liege am erfreulich hohen Neugeschäft. „Das sind Investitionen in die Zukunft,
die wir gern tragen“, betont Dr. Kamp. Die Bilanzsumme der LBS Nord wuchs 2019
um 4,2 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro.

Neue Impulse für den Vertrieb

Im Baufinanzierungsmarkt gewinnt für die LBS Nord das Geschäft auf digitalen
Plattformen immer weiter an Bedeutung. So bietet die LBS Nord ihre Produkte auf
Finmas, dem Finanzmarktplatz für Sparkassen, an. 2019 hat sie sich zudem
zusammen mit den anderen Landesbausparkassen an der Vertriebsgesellschaft Forum
Direktfinanz beteiligt, um das Vermittlungsgeschäft von Baufinanzierungen an die
Sparkassen-Finanzgruppe nachhaltig auszubauen.

Gewerbliche und kommunale Kunden hat die LBS Nord ebenfalls verstärkt in den
Blick genommen. Denn Bausparmittel dürfen auch für Investitionen in Wohn- und
wohnungsnahe Infrastruktur eingesetzt werden. Die LBS Nord schloss 2019 in
diesem Bereich Verträge mit einem Volumen von 164 Mio. Euro Bausparsumme ab, zum
Beispiel für Servicewohnanlagen, Handelsflächen oder Kindergärten.

Wohnungsunternehmen haben mit einer Bausparsumme von 37 Millionen Euro daran
einen wesentlichen Anteil. Dr. Kamp erläutert: „Wir haben 2019 begonnen, dieses
Geschäftsfeld zu forcieren und wollen die Ergebnisse in diesem Jahr weiter
steigern.“

Klimaschutz bietet Zukunftschancen

Impulse für den Vertrieb erwartet der LBS-Chef auch vom Klimaschutzprogramm der
Bundesregierung: Die LBS Nord stehe als „energetischer Finanzierungspartner“
bereit, um Wohneigentümer zu unterstützen. „Klimaschutz ist für Bausparkassen
ein wichtiges Zukunftsthema. Energetische Modernisierungen lassen sich über
Bausparen besonders günstig finanzieren – und sie lohnen sich gerade in der
Niedrigzinsphase. Wenn mit Sparzinsen nichts mehr zu verdienen ist, können
Hausbesitzer stattdessen das Geld gewinnbringend in die Senkung der
Energiekosten investieren“, erklärt Dr. Kamp.

LBS Nord geht digitale Wege

Den digitalen Wandel begreift die LBS Nord ebenfalls als Chance. „Wir sind
dabei, nutzerfreundliche Services auszubauen, die die Bedürfnisse der Menschen
erfüllen und einen echten Mehrwert bieten“, betont Dr. Kamp. Für die digitalen
Beratungscenter der Sparkassen bietet die LBS Nord zum Beispiel die
Bausparberatung per Screen-Sharing-Technologie an. Zusätzlich sollen
elektronische Unterschriften und ein Videolegitimierungsservice für den
Vertragsabschluss eingeführt werden.

Bei allem digitalen Wachstum bleibe für die LBS Nord aber die persönliche
Betreuung ihrer Kunden vor Ort unverändert wichtig. „Wir wollen das eine tun,
ohne das andere zu lassen“, erklärt Dr. Kamp. „Regionales Verständnis und eine
individuelle, vertrauensvolle Beratung sind für uns entscheidende
Erfolgsfaktoren und bedeuten einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber
Direktbanken.“

Pressekontakt:

LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 0511 / 926-6668
E-Mail: monika.grave@lbs-nord.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/107637/4522164
OTS: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover

Original-Content von: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover, übermittelt durch news aktuell

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