Keuchhustenschutz für Neugeborene: Kassen übernehmen Impfung in der Schwangerschaft

München (ots) – Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Impfung im dritten Trimenon

Ab sofort übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Impfung gegen Keuchhusten in der Schwangerschaft. Sie unterstützen damit den Schutz von Neugeborenen vor der hochansteckenden und für Säuglinge besonders gefährlichen Atemwegserkrankung. Mit diesem Schritt folgen die Kostenträger der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), die eine Keuchhusten-Impfung in jeder Schwangerschaft mit einem Tdap-Kombinationsimpfstoff im dritten Trimenon vorsieht – bei einem Risiko für eine Frühgeburt bereits im zweiten Trimenon.

Die Tdap-Impfung in der Schwangerschaft ermöglicht einen Keuchhusten-Schutz für Neugeborene in den ersten Lebensmonaten: Natürlicherweise können werdende Mütter meist keinen Nestschutz gegen Keuchhusten an ihre Kinder übertragen[1]. Die ersten Wochen nach der Geburt bergen daher das ein nicht geringes Risiko für die Kleinen, sich mit der für sie besonders gefährlichen Infektion der oberen Atemwege anzustecken. Bisher bedeutete das: Erst wenn die Säuglinge nach den ersten Lebensmonaten selbst geimpft werden konnten, hatten sie ausreichend Antikörper zum Schutz vor dem hochansteckenden Keuchhusten-Erreger. Umfassende Studien zeigen, dass mit einer Impfung gegen Keuchhusten in der Schwangerschaft eine starke Übertragung von Antikörpern der Mutter auf ihr Kind erreicht wird[2].

Ohne ausreichenden Schutz ist Keuchhusten für Neugeborene eine echte Gefahr: Laut STIKO gehört die Atemwegserkrankung zu den sechs häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland[3]. Mehrere tausend bis zehntausend Fälle gibt es pro Jahr, darunter mehrere hundert Säuglinge[4], die in der Regel längere Zeit im Krankenhaus behandelt werden müssen. Als Hauptüberträger bei Neugeborenen gelten Mütter und enge Haushaltskontaktpersonen[5]. Besonders gefährdet sind die Kleinen bis zum sechsten Lebensmonat: Im Infektionsfall drohen schwere Komplikationen wie Lungenentzündungen und Atemstillstand mit weitreichenden Folgen bis hin zum Tod.

Eine Schutzimpfung der Mutter gegen Keuchhusten in der Schwangerschaft kann Neugeborene vor diesen Risiken schützen. Die STIKO empfiehlt daher eine Impfung mit einem Tdap-Kombinationsimpfstoff im dritten Trimenon – bei einem Risiko für eine Frühgeburt bereits im zweiten Trimenon. Mit sofortiger Wirkung gehört die Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft zur Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Und das auch unabhängig von einer bereits vor der Schwangerschaft erfolgten Keuchhusten-Schutzimpfung.

Zum weiteren Schutz der Neugeborenen empfiehlt die STIKO darüber hinaus die Impfung gegen Keuchhusten für enge Kontaktpersonen wie z.B. Väter, Geschwister, Großeltern und Tagesmütter oder Babysitter. Diese sollte spätestens vier Wochen vor Geburt des Kindes erfolgen, wenn die letzte Impfung länger als zehn Jahre zurückliegt. Eine STIKO-Empfehlung gibt es zudem u.a. für das Personal im Gesundheitswesen wie Ärzte, Pfleger und Hebammen. Generell sollten sich alle Erwachsenen zudem einmalig bei der nächsten regulären Auffrischimpfung gegen Tetanus und Diphtherie mit einem Tdap-Kombinationsimpfstoff auch gegen Keuchhusten impfen lassen.

GSK – eines der weltweit führenden forschenden Gesundheitsunternehmen – engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen. In Deutschland gehört GSK zu den wichtigsten Anbietern medizinischer Produkte und engagiert sich darüber hinaus in vielfältigen sozialen Projekten: So unterstützen wir „wellcome – für das Abenteuer Familie“ und den „Förderverein Bildung für kranke Kinder und Jugendliche München e.V.“ . Zudem stellt GSK seine MitarbeiterInnen einen Tag im Jahr am so genannten „OrangeDay“ frei, um in sozialen Einrichtungen mitzuhelfen. Seit 2013 besteht eine einzigartige weltweite Partnerschaft mit der Nichtregierungsorganisation “ Save the Children“ , die das Ziel hat, einer Million Kindern in Entwicklungsländern das Leben zu retten.

[1] Smallenburg LCS, van Welie NA, Elvers LH, van Huisseling JCM, Teunis PFM, Versteegh FGA: Decline of IgG pertussis toxin measured in umbilical cord blood, and neonatal and early infant serum. Eur J Clin Microbiol Infect Dis 2014;33(9):1541 – 5; Epidemiologisches Bulletin 13/2020, erschienen am 26. März 2020, S. 3.

[2] Gall SA, Myers J, Pichichero M: Maternal immunization with tetanus – diphtheria – pertussis vaccine: effect on maternal and neonatal serum antibody levels. Am J Obstet Gynecol 2011;204(4):334.e1 – .e5; Hardy-Fairbanks AJMD, Pan SJBS, Decker MD-MDMPH, et al.: Immune Responses in Infants Whose Mothers Received Tdap Vaccine During Pregnancy. Pediatr Infect Dis J 2013;32(11):1257 – 60.

[3] Epidemiologisches Bulletin 13/2020, erschienen am 26. März 2020, S. 5.

[4] https://survstat.rki.de/ , Abfrage gemeldete Keuchhustenfälle pro Jahr nach Altersgruppen, am 14.7.2020.

[5] Wiley KE et al. Vaccine 2013;31(4):618-625

NP-DE-PTX-PRSR-200004; 07/2020

Pressekontakt:

Dr. Anke Helten, Senior Manager Produkt-PR (Hintergrundinformationen)
Tel.: +49 89 36044 8102, E-Mail: anke.a.helten@gsk.com
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München

Martin von der Kuhlen, Agentur-Kontakt (Weitere Informationen und Bildmaterial)
Tel.: +49 89 9545956-12, E-Mail: m.vonderkuhlen@vonderkuhlen.de
von der Kuhlen Kommunikation GmbH, Herzogstraße 41, 80803 München

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/39763/4659296
OTS: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Original-Content von: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell

CarPr - Presseverteiler
CarPr - Presseverteilerhttps://www.carpr.de
Presseversand Service ⭐⭐⭐⭐⭐ Präsentiere dein Unternehmen in den, größten Automobil Netzwerk Deutschlands Ihre Meldung wird gezielt über 51 Auto-News Premium-Portale ➤➤ 100 % publiziert. Weiterleitung auf ihre Website. Top-Platzierung in 48 Stunden bei Google & CO Pressemitteilungen werden einzeln von Google indexiert und geranked Die Veröffentlichungen gelten nicht als "duplicate content" Profitiere von breiter Streuung deiner Inhalte. Ein starkes Angebot zu unschlagbaren Konditionen.

Passende Themen

Ordnung in der Küche – Grundpfeiler für gesunde Ernährung im Alltag

Eine ordentlich angelegte Küche unterstützt nicht nur das Kochen, sondern auch eine gesunde Lebensweise. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Ordnung in der Küche zu gesünderen Essentscheidungen führt. Überdenken Sie die Anordnung Ihrer Küche, um Ihre Ernährung positiv zu beeinflussen.

Die langfristigen Folgen einer unzureichenden Prothesenanpassung

Langfristige Folgen einer schlecht angepassten Zahnprothese zu ignorieren, kann weitreichende gesundheitliche Konsequenzen haben. In diesem Artikel werden die möglichen Langzeitfolgen behandelt und auf die Wichtigkeit von regelmäßigen Kontrollen hingewiesen. Dabei wird auch erläutert, wie man frühzeitig Rückschlüsse auf die Notwendigkeit einer Anpassung ziehen kann.

Warum fehlerhafte Zahnprothesen riskant sind: Die Unabdingbarkeit scharfer Zähne

Fehlerhaft gefertigte Zahnprothesen sind nicht nur eine ästhetische Herausforderung, sondern können auch ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben. Scharfe und gut geformte Zähne sind wichtig, um eine optimale Kaufunktion zu unterstützen und Verdauungsprobleme zu vermeiden. Hochwertige Zahnprothesen sind daher entscheidend.

Zahnprothese anpassen: Warum regelmäßige Überprüfungen wichtig sind

Regelmäßige Überprüfungen der Zahnprothese sind unerlässlich, um die Passform und Funktionalität sicherzustellen. Unregelmäßigkeiten können schnell zu großen gesundheitlichen und funktionalen Beeinträchtigungen führen. Proaktive Maßnahmen tragen dazu bei, die Lebensqualität nachhaltig zu sichern.

Organischer Schwefel: Schlüssel zur Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit

Organischer Schwefel in Form von Methylsulfonylmethan (MSM) kann einen Schlüssel zur Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit darstellen. Sportler weltweit suchen nach Möglichkeiten, ihre Leistung zu verbessern und schneller zu regenerieren. Hier erfahren Sie, wie MSM zur Leistungssteigerung beiträgt und welche Vorteile es bietet.

Fibromyalgie und ihre Auswirkungen auf die Fingerschmerzlinderung: Ein Leitfaden

Fibromyalgie kann zu weit verbreiteten Schmerzen führen, auch in den Fingern. Die Symptome sind oft diffus und erfordern eine ganzheitliche Herangehensweise an die Behandlung. Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Ansätze zur Linderung von Fingerschmerzen.

Ähnliche Artikel

Übergewichtige im Sommer: So vermeidet ihr Gesundheitsrisiken

München, 12. Juli 2024 – Der bekannte Gesundheitsexperte Prof. Dr. Harald Schneider warnt: „Übergewichtige aufgepasst, die Sommerhitze kann für euch gefährlich werden!“ Schwitzen, Überhitzung,...

Anerkennung und Innovation am Internationalen Tag der Pflege

Unterstützende Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz und Gesundheit im Pflegebereich Am Internationalen Tag der Pflege, der jedes Jahr am 12. Mai gefeiert wird, würdigt die...

Vitamin D statt Viagra: Die natürliche Lösung für mehr Potenz und Sinnlichkeit!

Frauen, es wird Zeit, die Sonne auf eure Probleme scheinen zu lassen - Die verblüffende Wahrheit über Vitamin D, Sinnlichkeit und Potenz. Sinnliche Probleme und...