Pressemitteilung

Karliczek/Prien: Gute Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Pandemie besonders wichtig

Berlin (ots) – Schleswig-Holstein legt Bildungsprogramm für Sommerferien auf

In Schleswig-Holstein wird in den Sommerferien ein Bildungsprogramm für benachteiligte Schülerinnen und Schüler angeboten. Dabei sollen vor allem durch die Zeit der Schulschließungen entstandene Lücken in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch geschlossen werden. Darüber hinaus erhalten die Schulen ein zusätzliches Budget, um auch externe Angebote von kultureller Bildung oder sportliche Aktivitäten einbeziehen zu können. Flankiert werden sie durch die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekte von „Kultur macht stark“. Hierzu äußern sich die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien am heutigen Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „In diesen schweren Zeiten der wochenlangen Schulschließungen kamen viele Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und andere Pädagoginnen und Pädagogen an ihre Grenzen. Wir müssen in den nächsten Wochen besonders auf die Kinder und Jugendlichen achten, die in einem Elternhaus mit erschwerten sozialen und finanzielle Bedingungen aufwachsen und deshalb beim Lernen nicht so gut unterstützt werden konnten. Sie wurden häufig durch die Homeschooling-Angebote nicht so gut erreicht. Ich freue mich, dass Schleswig-Holstein nun ein Ferienangebot geschaffen hat, das sich gerade dieser Gruppe von Schülerinnen und Schülern annimmt. Deshalb flankieren wir das Angebot der Schulen mit unserem Programm ‚Kultur macht stark‘, das genau diese Zielgruppe anspricht. Das ist ein Beispiel einer guten Kooperation zwischen Bund und Ländern in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie.“

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien: „Das Land Schleswig-Holstein hat 5 Millionen Euro für den Lernsommer.SH bereitgestellt und die finanziellen Mittel des Bundes sind eine weitere, wichtige Unterstützung.“

Nach Wochen mit Einschränkungen im Schulbetrieb wolle man die Sommerferien nutzen, um für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen ein Angebot zu schaffen, so die Ministerin. Ein bis zwei Wochen werden knapp 150 Schulen in Schleswig-Holstein ein besonderes Angebot für ihre Schülerinnen und Schüler schaffen. „Neben dem Vermitteln von Lernstoff in den Kernfächern, wollen wir dabei auch besonders kulturelle und politische Bildung in den Blick nehmen. Dabei hilft uns die Förderung durch das Bundesprogramm ‚Kultur macht stark‘, außerschulische Partner für diesen Lernsommer zu gewinnen.“ Einig waren sich die Ministerinnen an dieser Stelle, dass diese Kooperation ein Musterbeispiel für gutes Zusammenwirken zwischen Bund und Land im Bildungsföderalismus sei.

Hintergrund:

Mit dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2013 bundesweit außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Die Projekte werden von lokalen Bündnissen für Bildung durchgeführt. In der ersten Programmphase von 2013 bis 2017 stellte das BMBF für „Kultur macht stark“ 230 Millionen Euro bereit. Für den Zeitraum 2018 bis 2022 stehen weitere 250 Millionen Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen:

https://www.buendnisse-fuer-bildung.de/

https://www.bmbf.de/de/kultur-macht-stark-buendnisse-fuer-bildung-958.html

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67245/4620807
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell

Themen der Pressemitteilung

Sie lesen gerade die Pressemitteilung: Karliczek/Prien: Gute Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Pandemie besonders wichtig