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Lieferketten in der Automobilindustrie stabilisieren sich – Nachhaltigkeit dürfte dadurch wieder stärker auf die Agenda der Automobilhersteller rücken

Die Automobilhersteller sind zuversichtlicher, dass sie künftige Unterbrechungen in der Lieferkette bewältigen können. Inzwischen haben sie ihre Auftragsrückstände um 61 Prozent reduziert. Für das nächste Jahr wird ein weiterer Rückgang um 39 Prozent erwartet. Nearshoring -Strategien, die vor allem durch die Einführung von Elektro- und softwaredefinierten Fahrzeugen sowie regulatorischen und politischen Entwicklungen befördert werden, dürften sich verstärken. Obwohl Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wichtige Bestandteile der Lieferkette der Zukunft sind, hat weniger als die Hälfte der Unternehmen in den letzten 12 Monaten wichtige Initiativen für eine nachhaltige Lieferkette umgesetzt. Nur 13 Prozent entwickeln diese Initiativen aktiv weiter.   Die Unternehmen der Automobilbranche fühlen sich heute sicherer im Umgang mit zukünftigen Störungen in der Lieferkette. Zuletzt waren die Automobilhersteller gezwungen, ihr Supply Chain Management zu überdenken, umzustrukturieren und zu refinanzieren. So die aktuelle Studie des Capgemini Research Institute "The Automotive Supply Chain: Pursuing long-term Resilience", die heute im Rahmen der IAA Mobility in München veröffentlicht wurde und für die mehr als 1.000 Führungskräfte von weltweit führenden Automobilunternehmen aus zehn Ländern befragt wurden. Demnach haben sich die Probleme zwar kurzfristig lösen lassen, aber die Lieferketten wandeln sich aufgrund ihrer Komplexität und sich verändernder Faktoren weiter. Dazu zählen die Beschleunigung der Produktion von Elektrofahrzeugen (EV), neue regulatorische Maßnahmen und die Einführung von mehr softwarebasierten Funktionen wie ADAS (Advanced Driver Assistance Systems ), die die Nachfrage nach Halbleitern erhöhen. Eine globale Neuausrichtung ist im Gange, da die Beschaffung an Offshore -Standorten in den letzten zwei Jahren um 22 Prozent zurückgegangen ist. Europa führt diesen Trend an und hat die Offshore-Beschaffung seit 2021 um ein Viertel (25 Prozent) reduziert; in Deutschland fällt der...
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