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Röchling Automotive

Röchling Automotive setzt vermehrt auf Strukturleichtbau mit Faser‑Kunststoff-Verbunden

Worms (ots) Leichtbau und alternative Antriebe gehen Hand in Hand Strukturleichtbau ergänzt das vorhandene Produktportfolio Strukturleichtbau auf Basis von faserverstärkten Kunststoffen ersetzt schwere Metalllösungen in Rohbau und Batterieanwendungen. Zudem bietet die Technologie deutlich bessere Design- und Integrationsmöglichkeiten. Dadurch unterstützt der Leichtbau besonders die Stärken von alternativen Antriebssystemen. Röchling Automotive intensiviert Forschung und Entwicklung in diesem Bereich. Gleich mehrere Produktsegmente profitieren davon – zum Beispiel Last aufnehmende Wannen und Mulden, Batterieabdeckungen und Unterfahrschutz sowie eine Vielzahl struktureller Komponenten. Als Grundlage für Leichtbaulösungen dienen technische Kunststoffe. Röchlings Hochleistungskunststoffe werden dabei nach Bedarf mit anderen Werkstoffen kombiniert. Durch das Multi‑Material-Design entstehen Komponenten, die klassischen Lösungen überlegen sind. Peter Dill, Director Product Portfolio Global, fasst die Vorteile zusammen: „Kunststoffe sind beim Strukturleichtbau die Basis für eine maßgeschneiderte Veränderung von Materialeigenschaften. Dadurch eröffnen sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Das geringere Gewicht und die Integrationsmöglichkeit bieten die willkommene Chance, Kosten zu senken.“ Dill erklärt das am Beispiel des Frontendträgers von Röchling Automotive: „Durch funktionelle Integrationen reduzieren wir die Menge der Einzelteile. Lampen, Sensoren und Active Grille Shutter können wir bereits ab Werk einbauen. So wird das Handling erleichtert und der Produktionsaufwand minimiert.“ Das geringere Gewicht der Komponenten erweiterte die Reichweite elektrisch betriebener Fahrzeuge und reduziere Kraftstoffverbrauch sowie CO2-Ausstoß, so Dill weiter. Darüber hinaus forscht Röchling Automotive intensiv an der weiteren Steigerung von Festigkeiten und Steifigkeiten durch Endlosfaserverstärkung. Bei der sogenannten Tape Technology werden entlang der Lastpfade zusätzliche Verstärkungselemente in die Bauteile eingesetzt. Diese „Tapes“ bestehen aus extrem dünnen, sehr langen Glas- oder Kohlenstofffasern, die in eine Kunststoffmatrix eingebettet sind. Durch die damit verbundene lokale Verstärkung wird ein optimaler Werkstoffeinsatz erreicht. Das Material kann mechanisch stark beansprucht werden. Gleichzeitig...

Röchling Automotive bringt nachhaltigen Biokunststoff auf den Markt

Worms (ots) - Neuer Werkstoff aus mindestens 90 Prozent erneuerbaren Rohstoffen - Röchling-BioBoom eignet sich für einen Großteil der Produktpalette des Unternehmens - Bis 2035 will Röchling Automotive führend bei Biokunststoffen und Recyclingmaterialien in der Automobilindustrie werden Grüne Materialien sichern eine nachhaltige Mobilität: Die Automobilbranche arbeitet verstärkt daran, die Produktion von Fahrzeugen an den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten. Dabei spielt die Entwicklung von entsprechenden Werkstoffen eine entscheidende Rolle. Mit dem Biokunststoff Röchling-BioBoom verfügt Röchling Automotive als erstes Unternehmen auf dem Markt über ein patentiertes Polylactid (PLA)-basiertes Biopolymer, das aus mindestens 90 Prozent erneuerbaren Rohstoffen besteht. Das Unternehmen bietet auf diese Weise eine ökologische und wirtschaftliche Alternative zu den meisten konventionellen Werkstoffen wie beispielsweise Polyester (PC, PET, PBT) aber auch Polystyrol (ABS), Polyolefinen (wie PP) und Polyamiden (PA6). "Wir wollen unsere Kunden bei der Entwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen unterstützen und so die Transformation der Branche hin zu einer zukunftsfähigen Industrie mitgestalten", erklärt Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel, Vorsitzender des Vorstandes und CEO Röchling Automotive. "Mit unserem Biokunststoff bringen wir eine nachhaltige Lösung auf den Markt, die einer vollständig eigenkontrollierten Lieferkette entstammt - von den erneuerbaren Ressourcen bis hin zum Automobilhersteller." Röchling Automotive hat in langjähriger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern interne Kompetenzen in der Materialentwicklung aufgebaut. Durch signifikante Verbesserungen in Bezug auf thermische Stabilität und chemische Beständigkeit im Vergleich zu Standard-PLA wird die neue Biopolymer-Familie den hohen technischen Anforderungen und Spezifikationen des Unternehmens gerecht.Röchling-BioBoom ermöglicht Treibhausgas-Emissionseinsparungen, die etwa 70 Prozent höher sind als bei PP und fast 90 Prozent höher als bei PA6. Konkret bedeutet das: Ersetzt man den Anteil petrochemischer Kunststoffe in einem Mittelklassewagen durch Röchling Automotives Biokunststoff,...
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