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Kulturwandel

Hintergründe und Ursachen der aktuellen Inflation

Die klassische Nationalökonomie stützt sich auf das grundlegende Ziel eines ökonomischen Gleichgewichts zwischen den realen Werten der jeweils produzierten Güter in einer Kultur und dem dafür entsprechend erzeugten Tauschmittel Geld. Dadurch können die Tauschgeschäfte innerhalb einer Kultur durch einen regelrechten Tauschfluss ein Eigenleben entwickeln. Die westliche Finanzwirtschaft hat sich seit der Jahrtausendwende von dieser traditionellen Nationalökonomie distanziert, indem sie eine bodenlose Steigerung der Geldmenge betrieben hat, die bis heute nur in einem geringen Umfang einer fortschrittlichen Steigerung der Produktion von realen Wirtschaftsgütern dient und vor allem dafür eingesetzt wird, abstrakte „Geldprodukte“ zu generieren, die aus Geld immer mehr Geld generieren. Diese bis heute maßlos und bodenlos gewordene abstrakte Gewinnschöpfung kommt nur denjenigen zugute, die genügend Geld haben, um daraus immer mehr Geld machen zu können. Das Perfide an dieser Geldpolitik, die bereits 1985 durch den neoliberalen „Washington Consensus“ eingeleitet wurde, besteht darin, dass sie auf eine untergründige Weise dafür sorgt, dass sich das gesamte Vermögen einer Kultur fortschrittlich in den Händen von wenigen Menschen konzentriert. Dadurch konzentriert sich auch der reale Einfluss auf die Gestaltung des Kulturalltags auf wenige Menschen, was zwangsläufig über kurz oder lang auf die Verwirklichung einer oligarchischen Kulturdiktatur der plutokratischen Art hinausläuft. Es ist daher wichtig, dass der heutige Mensch die global gewordene westliche Finanzpolitik der neoliberalen Art durchschaut, um zu begreifen, auf welche Weise die heutigen kulturellen „Sachzwänge“ entstanden sind, die dem „einfachen“ Menschen das Leben immer schwerer machen. Diese Entwicklung kann vor allem dadurch erfolgen, dass das Geld bis heute kulturell nicht versichert ist, während z.B. Aktien als verbriefte Eigentumstitel eines realen Firmensachwerts eine relative Wertversicherung aufweisen. Dies gilt in einem...

Die wesentliche Ursache für die gegenwärtige Kulturkrise ist bereits 5000 Jahre alt

Die für den Menschen immer gefährlicher werdende gegenwärtige Kulturentwicklung ist auf einen traditionellen inwendigen Krieg der absolutistischen Standeskultur gegen die menschliche Natur zurückzuführen. Der Mensch weigert sich jedoch in einer überaus hartnäckigen Weise eine ernsthafte Kritik gegen diesen inwendigen Kulturkrieg zu äußern, so dass das gegenwärtige Kulturschiff auf eine für den Menschen unsichtbare Wand einer unerträglich werdenden Alltagsrealität zusteuert. In Bezug auf diese auffällige politische Passivität des modernen Kulturmenschen haben die Untersuchungen von Stanley Milgram und anderen Wissenschaftlern bereits in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts eine regelrechte absolutistische Autoritätshörigkeit der modernen Kulturmenschen festgestellt. Ca. 65 % der Kulturbürger aller modernen Standeskulturen entwickeln bis heute eine Hörigkeit gegenüber kulturellen Autoritätspersonen, die auch asoziale Handlungen mit tödlichen Konsequenzen gegen andere Menschen einschließt. (sh. Quellenangabe) Wir finden daher in der heutigen Kultur ein „pädagogisches“ Erbe der traditionellen Standeskultur vor, das dafür sorgt, dass bereits die Kinder durch eine besondere ideologische oder emotionale Erziehung zu Hörigen der eigenen Eltern werden. Die betroffenen Kinder bleiben dadurch mehr oder weniger „selbstlos“ und auf den „Wir“ Familienerhalt fixiert. Dies gilt heute auch für die familienähnlichen Gemeinschaften der Alleinerziehenden. Wir können daher seit 5000 Jahren von einer „normalen“ familiären Leibeigenschaft der Kinder sprechen, die sich mit der Adoleszenz auf die Kulturgemeinschaft als solche überträgt, so dass eine „ganz normale“ Autoritätshörigkeit des Kulturmenschen entsteht. Dies gilt auch für den Großteil der modernen Menschen, die heute die Funktion eines Leibeigenen (Lohnsklaven) für die Herrenmenschen der Standeskultur erfüllen. Auch wenn diese Tatsache gegenwärtig nicht auffällt, weil die kapitalistische Agenda vom Kulturmenschen eine absolutistische Egozentrik zugunsten einer nachhaltigen Aufrechterhaltung der kapitalistischen Standeskultur fordert, handelt auch hier der...

Die Bewältigung der gegenwärtigen Kulturkrise ist eine Frage des Bewusstseins

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass der platonische Idealismus von der Katholischen Kirche übernommen wurde, so dass er bis heute entscheidend für das menschliche Denken und Handeln geblieben ist. Der katholische Idealismus hat die Erde eine lange Zeit als einen menschlichen Übungsplaneten erachtet, durch den sich der Mensch nach dem Verständnis der idealistischen Theorie den reinen göttlichen Ideen immer mehr annähern kann. Dadurch ist eine idealistische Hierarchie im menschlichen Weltbild entstanden, die zwischen den reinen göttlichen Ideen und einer minderwertigen irdischen Existenz unterschieden hat. Dieses idealistische Konzept hat sich auch auf die kapitalistische Theorie übertragen, so dass das Kapital und das Eigentum als idealistische Ideen bis heute eine Art göttlichen Status beibehalten haben. Gegen die Folgen und Symptome dieser idealistischen Konstruktion kann sich der „niedrige“ irdische Mensch bis heute nicht durchsetzen. Der idealistische Mensch neigt daher heute nicht nur zur Anwendung einer idealistischen Hierarchie, sondern auch zu einer absolutistischen Polarisierung seiner Gedankengänge und seines Weltbildes durch eine religiöse Gut-Böse-Dualität. Dadurch werden auch politische Idealvorstellungen in einer absolutistischen Weise verherrlicht, während das Alltagsgeschehen in vieler Hinsicht abgewertet oder gar verurteilt wird. Es ist daher wichtig, dass sich der heutige Mensch mit dem platonischen Idealismus auseinandersetzt und sich davon bewusst verabschiedet, damit er zu einer konstruktiven Betrachtung seiner eigenen Existenz und zu einer empathischen Beziehung mit der Natur der Erde finden kann. Die idealistische Ausrichtung der gegenwärtigen Kultur ist heute im Begriff bodenlos auszuarten, da man nur dem Idealen, dem Perfekten, dem Makellosen und der strahlenden Schönheit unbedingte Anerkennung zollen will und das Fehlerhafte, das Relative und damit auch das Natürliche abwertet oder einfach ignoriert. Solange der Mensch...
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