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Kulturerneuerung

Droht der westliche Kulturkreis am katholischen Jesus Narrativ zu scheitern?

Das katholische Jesus Narrativ besagt, dass dem Menschen alle vergangenen und zukünftigen Sünden bereits vergeben sind und dass einmal der Menschensohn kommen wird, um alle zu erlösen. Ein solcher Glaube zersetzt notwendig die natürliche menschliche Eigeninitiative, alle fehlerhaften Haltungen und Handlungen zu korrigieren und sich dadurch selbst von ungünstigen Verhaltensweisen zu befreien. Der Mangel an einer solchen Eigeninitiative wird in der gegenwärtigen Kulturkrise auf eine geradezu schmerzhafte Weise deutlich. Wir können daher davon ausgehen, dass sich das katholische Jesus Narrativ durch die Industrielle Revolution auch auf die Sünden des Kapitalismus erweitert hat, so dass heute die Eigeninitiative von Unten auf eine sonderbare Weise blockiert ist. Wie sich die Situation darstellt, hegt der Mensch des westlichen Kulturkreises insgeheim die abstruse religiöse Hoffnung, dass auch die biologischen und sozialen Sünden des Kapitalismus am Ende wie durch Zauberhand vergeben werden und nicht auf den Einzelnen zurückfallen. Diese Annahme erhärtet sich durch den hartnäckigen Technik-Erlösungsglauben, durch den der heutige Mensch die Last seiner Umweltsünden und sozialen Sünden auf die Schultern der jungen Generation legt. Notwendig ist die junge Generation mit dieser „liberalen“ Glaubensmoral hoffnungslos überfordert. Der westliche Mensch kultiviert gegenwärtig in einer zunehmenden Weise ein übernatürliches Weltbild, in dem die Gesetze einer relativen Natur nur noch bedingt zählen, weil das Weltbild im traditionellen religiösen Sinn von einem allmächtigen Etwas beherrscht wird, das per definitionem jederzeit beliebig in das menschliche Kulturgeschehen eingreifen kann. Der Mensch hat daher zwar seit der Neuzeit die Disziplin einer biologischen wissenschaftlichen Forschung forciert, kultiviert aber, sobald sich kulturelle Krisen einstellen, wieder ein katholisches Weltbild der übernatürlichen und willkürlichen Art. Diese Schlussfolgerung erklärt die Tatsache, dass der Mensch...

Die widersprüchliche Politik der GRÜNEN

Die GRÜNEN haben sich durch ihre Entscheidung während der Schröder/Fischer Regierung eine neoliberale deutsche Politik zu akzeptieren, in einen fundamentalen inneren Widerspruch verwickelt. Wie bereits der Kapitalismus des 19. Jahrhunderts gezeigt hat, lässt sich ein liberaler Kapitalismus nicht mit grünen Zielen vereinbaren, da er grundsätzlich weder auf die Umwelt noch auf den Menschen ausreichend Rücksicht nimmt. Stattdessen richtet sich der liberale Kapitalismus nach einer möglichst effektiven Ausbeutung der zur Verfügung stehenden Ressourcen aus, um diese auch auf eine widernatürliche und unmenschliche Weise zu „Kapital“ zu machen. Diese übernatürliche und asoziale Wirtschaftsagenda ist das Kind einer Herrenmenschen-Willkür und damit eine Ausgeburt der traditionellen Standeskultur. Sie zeigt sich unter anderem in den Folgen der übernatürlichen Konzeptionen des Kreditvertrags, des Eigentums als einem übernatürlichen Besitztitel und in anderen wirtschaftlichen Regulierungen, die mit einer relativ agierenden Natur und einer natürlichen Ökonomie nicht vereinbar sind. Erst heute wird richtig deutlich, dass die Unvereinbarkeit einer neoliberalen Wirtschaft mit einer relativ sich organisierenden Natur auch zu einer schweren Kulturkrise führen kann, die sich nicht durch positivistische politische Ideologien bewältigen lässt. Der heute bereits schizophrene Züge aufweisende fundamentale Widerspruch innerhalb der Politik der GRÜNEN wird durch eine weitere unglückliche politische Agenda ergänzt: Viele feministische Frauen der 68er-Generation haben eine allergische Reaktion auf den Mann und auf das Patriarchat entwickelt und bis heute relativ unreflektiert beibehalten. Die panische oder allergische Reaktion stellt eine absolutistische Gegenreaktion auf einen unerträglichen Sachverhalt dar. Während die relativen natürlichen Gegensätze von hell und dunkel, von süß und sauer und von + und – auf eine dynamische Weise jeweils ein ganzes Spektrum durch eine lebendige, sich ergänzende Wechsel-Polarität verwirklichen, bewirkt eine...

Der sado-masochistische Fallstrick innerhalb der gegenwärtigen Kulturentwicklung

Durch die absolutistische Katholisierung ab 800 n. Chr. hat der westliche Kulturkreis bis heute viele sado-masochistisch sich organisierende Gesellschaften hervorgebracht. Unter den westlichen Kulturen sticht das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ bis heute auf eine besondere Weise hervor, da hier die sado-masochistische Kulturentwicklung immer wieder überaus dramatisch verlaufen ist und auch heute wieder dramatisch verläuft. Wir haben es dabei heute mit einer destruktiven ideologischen und emotionalen Kulturentwicklung zu tun, die nicht mehr patriarchalisch, sondern matriarchalisch geprägt ist und dadurch besondere Vergiftungs- und Zersetzungserscheinungen generiert. Nachdem die Jugend gegen die traditionelle kulturelle Hörigkeit des westlichen Kulturmenschen auf die Barrikaden gegangen war, haben viele 68er eine allergische Reaktion auf die traditionelle Kulturkonstitution entwickelt. Dadurch haben die betroffenen Revolutionäre ihren anerzogenen traditionellen Masochismus durch einen allergischen Sadismus ersetzt, der sich bis heute fortschrittlich weiterentwickelt hat. Diese ungebrochene Entwicklung äußert sich immer wieder durch die ideologischen Blüten eines Sarkasmus, eines Fatalismus und einer mitunter äußerst ätzend werdenden Häme. Notwendig kann eine derartige sadistische Verhaltenskultur das durch die traditionelle Standeskultur entstandene Grundproblem einer widernatürlichen Kulturorganisation nicht lösen. Allenfalls tendiert dadurch das menschliche Verhalten zu einer bodenlosen sado-masochistischen Entartung. War die „Flower-Power-Bewegung“ der Hippies durch die Betonung der Liebe noch auf einem konstruktiven Weg, so hat der allergische Anti-Kult der Studentenbewegung gegen alles Alte (alte weiße Männer, das Patriarchat, der Kapitalismus) eine kulturelle Lösung grundsätzlich vereitelt. Heute sind die 68er an der Macht und können keine konstruktive Kulturlösung erreichen, da ein Sarkasmus, ein Fatalismus und auch eine Häme sadistische Spielarten sind, die sich laufend intensivieren und mitunter äußerst irrationale und hässliche Folgewirkungen haben. Die 68er-Revolution ist daher wie auch die Französische Revolution...

Die Folgen der immer widernatürlicher und asozialer werdenden Kulturagenda

Der Mensch nutzt heute mehr denn je religiöse, politische und anderweitige Ideologien, um sein tagtägliches widernatürliches und asoziales Kulturverhalten vor Gott und der Welt zu rechtfertigen. Würde der Mensch damit aufhören, sich widernatürlich und asozial zu verhalten, gäbe es für den Menschen auch keine individuellen und kulturellen Probleme, die nicht lösbar sind. Diese einfache und doch elementare Feststellung ist es, die der einfache Mensch heute trotz seiner Neigung zu Ausflüchten und Ablenkungen wieder ins Zentrum seines Weltbildes stellen muss, um den augenblicklichen Kurs der kulturellen Selbstzerstörung zu beenden. Dafür ist nicht nur der persönliche Vorsatz des Einzelnen, sondern auch die selbstverständliche Forderung an die tägliche Kulturgestaltung notwendig, sich stets an der Natur der Erde und an der besonderen sozialen Natur des Menschen zu orientieren. Erst wenn der Mensch diese essenzielle Notwendigkeit für seinen kulturellen Selbsterhalt begreift und einfordert, weiß er auch, was er von jeder Art der asozialen und widernatürlichen Willkür zu halten hat, die der Mensch heute so selbstverständlich über sich selbst und alle Lebewesen der Erde ausgießt - als gäbe es die Natur der Erde und die Natur des Menschen nicht. Jede kleine „Sünde“ der widernatürlichen und asozialen Art, die der Einzelne und die Kultur heute an jedem Tag produziert, gleicht einem Stich ins Herz der Natur. Die dadurch entstehende Verletzung der Natur verursacht der heutige Mensch vor allem durch ein widernatürliches totalitäres Machtstreben über alles Leben der Erde. Wer sich von dieser traditionellen „Agenda“ einer sado-masochistisch sich organisierenden Standeskultur nicht lösen kann, weil er befürchtet, dadurch nicht länger überlebensfähig zu sein, übersieht, dass er durch seine Anpassung zu einem ständigen „Sünder“...
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