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Gewerkschaften

EVG: Mehr Sicherheit bei Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr in Nordrhein-Westfalen

Gelsenkirchen - Großer Erfolg für die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und mobifair: Beschäftigte im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Nordrhein-Westfalen sind bei Ausschreibungen künftig besser abgesichert. Mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wurde jetzt eine Kooperation vereinbart. "Für die Sicherung der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner haben wir heute viel erreicht", sagt EVG-Vize Martin Burkert. Ziel ist, die Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer:innen im SPNV deutlich zu verbessern. Denn die Beschäftigten seien "essenziell für die Sicherstellung und Erbringung eines qualitativ hochwertigen Schienenpersonennahverkehrs", wie es in dem Papier heißt. Der VRR wolle "die Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiter und verstärkt berücksichtigen". Hierbei geht es vor allem um den Personalübergang bei einem Betreiberwechsel. Diesen will der Verbund künftig "koordinierend und unterstützend begleiten." Es geht aber auch um eine "robuste Personalstärke", die Gewinnung von zusätzlichem Personal oder die Ausbildung eigener Fachkräfte durch die im SPNV tätigen Unternehmen. "Mit der heutigen Kooperationsvereinbarung ist ein gemeinsamer Rahmen für die Zusammenarbeit der Parteien geschaffen worden, der der weiterhin verschärfenden Problemstellung des Fachkräftemangels in der Branche Rechnung trägt," so Gabriele Matz, Vorstandssprecherin beim VRR. Die Vereinbarung ist umso bemerkenswerter, als sich alle drei Partner vor 1 ½ Jahren noch eine gerichtliche Auseinandersetzung um das Thema Personalübergang geliefert haben. Nach dem damaligen Urteil ist ein Diskussions- und Gesprächsprozess in Gang gekommen, der jetzt im Abschluss der Vereinbarung gemündet ist. Der VRR, EVG und mobifair werden sich innerhalb einer Arbeitsgruppe regelmäßig austauschen. Nach 18 Monaten soll es eine Zwischenbilanz der Zusammenarbeit und ihrer Ergebnisse geben. "Der nächste Schritt wird es nun sein, eine solche Regelung für ganz NRW zu schaffen", sagt Dirk Schlömer, Vorsitzender von mobifair e.V. "Wir wollen, dass neben einer Verpflichtung...

EVG Klaus-Dieter Hommel: 9-Euro-Monatsticket für bundesweiten ÖPNV ist mutiger Schritt zur Verkehrswende

Berlin (ots) Klaus-Dieter Hommel, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßt aktuellen Koalitions-Vorschlag des ÖPNV-Monatstickets für 9 Euro und erwartet zeitnahe Umsetzung: "Das 9-Euro-Ticket ist ein Schritt in die richtige Richtung für einen preiswerten und künftig kostenlosen Nahverkehr. Damit wird der Nahverkehr bezahlbar und attraktiv. Bundesländer und Unternehmen müssen diese Reglung schnell, flächendeckend und bundeseinheitlich umsetzen. Dazu braucht man kurzfristig mehr Angebote und mehr Personal. Im Hinblick auf die notwendige Verkehrswende in Deutschland müssen solche Angebote, wie das 365-Euro-Ticket oder der kostenlose Nahverkehr, dauerhaft eingeführt werden. Die Politik muss jetzt Mut für eine Verkehrswende beweisen - aus Kostengründen darf man diese Lösung nicht wieder in Frage stellen." Pressekontakt: Anne Jacobs // Pressesprecherin Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Vorstandsbereich Vorsitzender Klaus-Dieter Hommel Reinhardtstr. 23; 10117 Berlin Mobil: 0174 878 5351 Mail: anne.jacobs@evg-online.org Web: www.evg-online.org Original-Content von: EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, übermittelt durch news aktuell Pressemitteilung veröffentlichen für mehr Traffic und Reichweite

EVG Kristian Loroch: 3G-Regel im Bahnverkehr nicht zu Lasten des Personals

Kristian Loroch, Vorstandsmitglied der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zur aktuellen Berichterstattung über die Durchsetzungspflicht der 3G-Regel im Bahnverkehr: Berlin (ots) - Wir als EVG begrüßen Maßnahmen, die der Pandemie entgegenwirken. Allerdings müssen diese Maßnahmen auch umsetzbar und praktikabel sein. Die Einführung der 3-G-Regelung im Fernverkehr darf nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter*innen erfolgen. Für solche staatlich verordneten Kontrollen ist auch der Staat zuständig, etwa durch die Bundespolizei. Hinzu kommt, dass der Arbeitgeber die Besetzungsquote auf den Zügen reduzieren will, was ohnehin schon zu einer erhöhten Belastung für die Beschäftigten führen wird. Das haben wir als EVG scharf kritisiert. Bereits in den letzten zwei Jahren hat sich die Zahl der Übergriffe auf unsere Kolleg*innen massiv gesteigert. Eine 3-G-Kontrolle würde diese Situation weiter verschärfen und ist deshalb für uns nicht tragbar. Pressekontakt: Anne Jacobs // Pressesprecherin Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Vorstandsbereich Vorsitzender Klaus-Dieter Hommel Reinhardtstr. 23; 10117 Berlin Mobil: 0174 878 5351 Mail: anne.jacobs@evg-online.org www.evg-online.org Original-Content von: EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, übermittelt durch news aktuell   Weitere Themen: CitNOW ernennt Kristian Krapper als neuen General Director für den Raum DACH und Polen KBA rügt Behörden für mangelnde Aufklärung im Dieselskandal bei Wohnmobilen / Fiat-Dieselskandal nimmt wieder Fahrt auf   Content publiziert von CarPr  

Kein Personalabbau durch Mindestlohnerhöhung / Aktuelle Randstad Studie zur Mindestlohnerhöhung

Eschborn (ots) - Im Januar 2020 wurde der allgemeine gesetzliche Mindestlohn zum mittlerweile vierten Mal erhöht, auf aktuell 9,35 Euro. Doch lediglich 11% der befragten Unternehmen planen in der Folge der Mindestlohnerhöhung einen Abbau ihres Personalbestands. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (4. Quartal 2019), die vierteljährlich Personalverantwortliche zu aktuellen Entwicklungen befragt. Mindestlohnerhöhung durch Preissteigerung kompensiert Fast die Hälfte der Unternehmen reagieren auf diese Kostensteigerungen über angepasste Preise, die sie an die Kunden weitergeben (44%). Lediglich 13% der Unternehmen wollen die Mehrkosten über eine Reduzierung der Arbeitsstunden ausgleichen. Damit ist der Mindestlohn fünf Jahre nach seiner Einführung zum normalen Bestandteil der deutschen Arbeitswelt geworden, ohne negative Auswirkungen auf die Beschäftigungszahlen. Dabei waren vor seiner Einführung flächendeckender Personalabbau und konjunkturelle Risiken befürchtet worden. "Die insgesamt solide Konjunktur und der anhaltende Fachkräftemangel haben zur Akzeptanz des Mindestlohns beigetragen. Da neues qualifiziertes Personal schwer zu finden ist, zählt für Unternehmen vor allem die langfristige Bindung ihrer Mitarbeiter", erklärt Hans Christian Bauer, Director Social Affairs und der Randstad Akademie bei der Randstad Gruppe Deutschland. Mindestlohn wird teilweise immer noch umgangen Allerdings berichten 15% der Befragten davon, dass Mitarbeitern der Mindestlohn nach wie vor vorenthalten wird. "Hier braucht es eine transparente Regelung zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Solche verbindlichen Regelungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wie wir sie in der Zeitarbeit in Form des tariflich festgelegten Lohnniveaus frühzeitig eingeführt haben, sichern die Rahmenbedingungen für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg", erklärt Hans Christian Bauer. Über die Randstad-ifo Personalleiterbefragung Die hier vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo Personalleiterbefragung Q4 2019, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt bis zu 1000 Personalverantwortliche in...
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