Das richtige Tanken von Autogas (LPG) ist für viele Autofahrer eine wichtige Fähigkeit. In dieser detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung geben wir Ihnen nicht nur anwendbare Tipps, sondern auch wichtige Sicherheitshinweise. Verstehen Sie den Tankvorgang und die Technik hinter LPG, um sich beim Tanken vollkommen sicher zu fühlen.
So funktioniert das Tanken mit LPG: Alles zu Füllstutzen, Tankvorgang und Sicherheit
Das Tanken von Autogas (LPG) folgt einem klaren und sicheren Ablauf. Anders als bei Benzin oder Diesel wird die Zapfpistole fest mit dem Füllstutzen verschraubt, wodurch ein geschlossenes System entsteht – ein Austreten von Gas ist ausgeschlossen. Wichtig zu wissen: Jeder LPG-Tank darf nur zu 80 Prozent gefüllt werden, um Platz für die Ausdehnung des Gases zu lassen. Ein 70-Liter-Tank fasst also effektiv rund 56 Liter. Der Tankvorgang stoppt automatisch, sobald diese Grenze erreicht ist. Ergänzt wird das System durch Sicherheitsventile, die im Notfall Druck kontrolliert abbauen.
Für Autofahrer bedeutet das: Autogas tanken ist nicht nur sicher, sondern auch schnell und komfortabel. Der Tankvorgang dauert kaum länger als bei Benzin oder Diesel und wird an rund 6.000 Tankstellen in Deutschland angeboten. Im Ausland sollte man jedoch auf die unterschiedlichen Zapfanschlüsse achten und ggf. Adapter mitführen. Damit bleibt LPG eine alltagstaugliche und kostengünstige Alternative, die zudem mit einem messbar geringeren CO₂-Ausstoß punktet.
Autogastanks: Formen und Platzierung
Autogas wird in speziellen Druckbehältern gespeichert, die in der Regel aus hochfestem Stahl bestehen und für einen Betriebsdruck von rund 8–10 bar ausgelegt sind. Die Sicherheit dieser Tanks ist streng reguliert – sie sind crashgetestet, hitzebeständig und mit Ventilen ausgestattet, die im Notfall den Druck kontrolliert abbauen.
Typische Tankformen und ihre Eigenschaften:
- Zylindertank: Wird meist längs im Kofferraum oder quer unter dem Fahrzeugboden eingebaut. Vorteil ist das große Tankvolumen und damit eine hohe Reichweite, Nachteil der mögliche Verlust von Stauraum.
- Radmuldentank: Wird in die Reserveradmulde integriert und spart wertvollen Kofferraumplatz. Allerdings entfällt das Ersatzrad, was für Langstreckenfahrer bedacht werden sollte.
Praxistipp:
Wer auf einen Radmuldentank setzt, sollte unbedingt Alternativen zum klassischen Ersatzrad dabeihaben – zum Beispiel ein Pannenspray oder besser noch ein Kompressor mit Reifendichtmittel. Diese Notfalllösungen sind platzsparend, leicht zu verstauen und ermöglichen die Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstatt.
Mehrwert für die Entscheidung:
Während Vielfahrer von der größeren Reichweite des Zylindertanks profitieren, ist der Radmuldentank besonders beliebt bei Stadtfahrzeugen, da er kaum Stauraum kostet. Bei der Auswahl sollte also nicht nur die Tankgröße, sondern auch das persönliche Fahrprofil berücksichtigt werden.
Der Tankvorgang Schritt für Schritt
Das Tanken von Autogas (LPG) folgt einem klaren, standardisierten Ablauf. Für Neulinge mag es zunächst ungewohnt wirken, doch nach wenigen Versuchen wird der Vorgang zur Routine – und unterscheidet sich in der Praxis kaum von Benzin oder Diesel.
So läuft der Tankvorgang ab:
- Fahrzeug abstellen und Motor ausschalten. Sicherheit hat oberste Priorität – der Motor muss vollständig aus sein.
- Adapter oder Zapfpistole ansetzen. Je nach Land und Tankstelle wird ein Adapter benötigt (z. B. ACME in Deutschland und Belgien, Dish in Italien oder Bajonett in den Niederlanden).
- Zapfpistole fest verschrauben. Die Verbindung ist dicht und verhindert das Austreten von Gas.
- Tankvorgang starten. Durch Knopfdruck oder Hebel beginnt die Befüllung.
- Automatisches Abschalten bei 80 % Füllstand. Ein 70-Liter-Tank wird effektiv mit rund 56 Litern befüllt. Der Freiraum dient als Sicherheitsreserve für die Ausdehnung des Gases.
- Zapfpistole lösen. Beim Abnehmen entweicht ein kurzes Zischgeräusch – es handelt sich um Restgas im Anschluss und ist völlig normal.
Praxisvorteile:
- Der gesamte Tankvorgang dauert meist nur 2–3 Minuten – also genauso schnell wie Benzin oder Diesel.
- Durch die verschraubte Verbindung ist das Betanken absolut sicher und emissionsfrei.
- Mit über 6.000 LPG-Tankstellen in Deutschland bleibt die Versorgung jederzeit gewährleistet.
Extra-Tipp für Vielfahrer: Wer regelmäßig im Ausland unterwegs ist, sollte ein Adapter-Set im Fahrzeug mitführen. So bleibt man flexibel und vermeidet böse Überraschungen an der Zapfsäule.
Sicherheit beim LPG-Tanken
Viele Autofahrer fragen sich: Ist Autogas-Tanken gefährlicher als Benzin oder Diesel? Die Antwort lautet klar: Nein.
- Geschlossene Verbindung: Während Benzindämpfe leicht entweichen, ist das LPG-System vollständig abgedichtet.
- 80-%-Regel: Der Tank wird nie komplett gefüllt – dadurch bleibt Platz für die Ausdehnung des Gases.
- Sicherheitsventile: Bei Überdruck oder starker Hitze (z. B. im Brandfall) sorgt ein Ventil für kontrolliertes Ablassen.
Zahlreiche Crashtests, u. a. durch den ADAC, haben bestätigt, dass LPG-Tanks bei Unfällen sicher bleiben und kein höheres Risiko darstellen.
Unterschiede zum Tanken mit Benzin oder Diesel
Auf den ersten Blick wirkt das Betanken mit Autogas (LPG) ähnlich wie bei Benzin oder Diesel – Zapfpistole ansetzen, Tankvorgang starten, fertig. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es entscheidende Unterschiede: Statt einer einfachen Steckverbindung wird die Zapfpistole fest verschraubt, wodurch ein geschlossenes und absolut dichtes System entsteht. Zudem stoppt der Tankvorgang automatisch bei 80 % Füllstand, um Platz für die Ausdehnung des Gases zu lassen. Ergänzt wird das Verfahren durch Sicherheitsventile, die im Ernstfall Überdruck kontrolliert abbauen. Diese Technik sorgt dafür, dass LPG-Betankungen nicht nur effizient, sondern auch besonders sicher ablaufen.
Kriterium | Benzin/Diesel | Autogas (LPG) |
---|---|---|
Verbindung | Zapfpistole einstecken, Hebel drücken | Zapfpistole verschrauben, geschlossene Verbindung |
Tankfüllung | 100 % möglich | max. 80 % wegen Sicherheitsreserve |
Betankungsdauer | 2–3 Minuten | 2–3 Minuten |
Sicherheit | Benzindämpfe leicht entzündlich | Drucktank mit Sicherheitsventil, sehr sicher |
Kosten pro Liter (Ø 2025) | 1,70–2,00 € | 0,70–1,05 € |
Internationale Unterschiede: Adapter nicht vergessen
Während Benzin- und Dieselzapfsäulen europaweit standardisiert sind, zeigt sich bei Autogas (LPG) ein anderes Bild. Unterschiedliche Anschlussarten wie ACME, Dish, Bajonett oder Euronozzle machen es notwendig, je nach Reiseland einen passenden Adapter dabeizuhaben. Wer diesen Punkt ignoriert, riskiert unangenehme Überraschungen an der Tankstelle – im schlimmsten Fall ist ein spontanes Betanken gar nicht möglich. Ein eigenes Adapter-Set im Kofferraum schafft Sicherheit und stellt sicher, dass die Reise mit dem LPG-Fahrzeug auch über Ländergrenzen hinweg reibungslos verläuft.
- ACME-Anschluss: Deutschland, Belgien, Luxemburg
- Bajonett-Anschluss: Niederlande, Großbritannien
- Dish-Anschluss: Italien, Frankreich, Österreich, Osteuropa
- Euronozzle (Euroconnector): Spanien, Portugal
Ein Set kostet rund 30–50 € und verhindert böse Überraschungen unterwegs.
Alltagstauglichkeit und Reichweite
Ein typisches LPG-Fahrzeug verfügt über eine Reichweite von 400–600 km im Gasbetrieb. In Kombination mit dem Benzintank sind sogar 1.000 km und mehr möglich. Damit entfällt die „Reichweitenangst“, die viele mit alternativen Antrieben verbinden.
Auch das Tanken selbst ist nicht an Öffnungszeiten gebunden – viele Autogas-Tankstellen sind 24/7 geöffnet und können per EC-Karte oder Kundenkarte bedient werden.
Praktische Tipps für LPG-Fahrer
- Tankstellen-Apps nutzen: z. B. Clever Tanken, gas-tankstellen.de oder europaweit myLPG.eu.
- Regelmäßig warten: Dichtheitsprüfung und Gas-Anlagen-Prüfung (GAP) einhalten.
- Reifendichtmittel mitführen: falls das Reserverad durch den Tank ersetzt wurde.
- Preisvergleich lohnt sich: In Nachbarländern wie Polen oder Italien sind LPG-Preise oft deutlich niedriger als in Deutschland.
Zukunftsperspektiven: Wird Autogas weiter verfügbar sein?
Während das Netz an Erdgas-Tankstellen (CNG) kontinuierlich schrumpft, bleibt die Autogas-Infrastruktur stabil. Mit rund 6.000 Stationen allein in Deutschland (Stand 2025) ist die Versorgung langfristig gesichert. Auch europaweit stehen über 31.000 Tankstellen zur Verfügung – ein klares Zeichen für die Bedeutung von LPG im Mobilitätsmix der kommenden Jahre.
Experten prognostizieren, dass Autogas noch mindestens 10 bis 15 Jahre eine relevante Rolle spielen wird. Niedrige Betriebskosten, eine bewährte Technik und die bereits bestehende Infrastruktur sprechen für den alternativen Kraftstoff. Wer den Umstieg plant und dabei sein aktuelles Fahrzeug veräußern möchte, kann dies unkompliziert über den Autoankauf Dinslaken erledigen – eine schnelle Möglichkeit, den Restwert zu sichern und in ein modernes LPG-Fahrzeug zu investieren.
Fazit: Autogas tanken ist einfach und sicher
Das Tanken von Autogas ist nicht komplizierter als das Befüllen mit Benzin oder Diesel – lediglich die verschraubte Verbindung und die 80-%-Regel sind zu beachten. Dank geschlossener Systeme, Sicherheitsventilen und strenger Prüfungen ist LPG mindestens genauso sicher wie klassische Kraftstoffe.
Mit niedrigen Kosten, hoher Reichweite und einem stabilen Tankstellennetz bleibt Autogas eine attraktive Alternative für Vielfahrer. Wer die kleinen Unterschiede kennt, profitiert langfristig von einem sparsamen und alltagstauglichen Antrieb.
Pressekontaktdaten:
autoankauf-in-dinslaken.de
Khaldoun Borhan
Boyer Str. 34b
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E-Mail: info@autoankauf-in-dinslaken.de
Web: https://www.autoankauf-in-dinslaken.de
Kurzzusammenfassung
Autogas (LPG) wird in speziellen Drucktanks gespeichert und mit einer verschraubten Zapfpistole getankt. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten und stoppt automatisch bei 80 % Füllstand. Mit rund 6.000 Stationen in Deutschland ist die Versorgung gesichert. Unterschiede im Ausland machen Adapter erforderlich, doch insgesamt ist LPG-Tanken sicher, günstig und alltagstauglich.
Originalinhalt von Auto-Ankauf-Export, veröffentlicht unter dem Titel “ So wird Autogas getankt: Ablauf, Technik und Sicherheit im Überblick“, übermittelt durch Carpr.de